[Projekt] 18TB Mini Selbstbau NAS (oder HTPC) mit max. 4x 3,5" HDD 190x254x277mm (BxHxT)

katarakt

Neuling
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Ich möchte euch hier mein Projekt vorstellen bei dem ich mich entschlossen habe das kleinstmögliche NAS (oder HTPC) mit
max. 4x 3,5" HDD selber zu bauen mit folgenden Anforderungen:

  • kleinstmögliches und schönes kompaktes Gehäuse
  • große Flexibilität
  • WOL (S5)
  • schnelles booten aus allen Zuständen heraus
  • freie Wahl des Betriebssystems
  • freie Wahl Hardware- oder Software Raid (0,1,5,6,JBOD)
  • energieeffizient (Ruhezustand, Energiesparen oder komplett aus <1,5 Watt)
  • wohnzimmertauglich bzw. sehr leise
  • ausreichende Prozessorleistung
  • qualitativ hochwertige Komponenten
  • maximal 1 Gbit Netzwerk-Datendurchsatz lesen/schreiben Ziel >100 mb/s
  • optimal auch für nicht-24/7 Betrieb ;)
  • Möglichkeit 4x 3,5" HDDs betreiben zu können
  • so gut daß eine Passivkühlung der CPU ausreicht
  • Lüfterregelung PWM gesteuert über das Mainboard
  • alles in allem sehr gutes P/L-Verhältnis

Selbstverständlich geht es nicht ohne folgende Kompromisse:

  • kein ECC Ram
  • keine hardwareunterstützte AES-Ni Verschlüsselung
  • kein Wechselrahmen, Gerät muß für HDD-Tausch geöffnet werden

Nach langem suchen, vergleichen und Kopfzerbrechen habe ich mich dafür entschieden das ganze selbst zu bauen weil nichts auf dem Markt meinen Ansprüchen an ein NAS mit o.a. Anforderungn erfüllt. Entweder waren die Geräte zu groß, zu teuer für das was sie leisten, zu laut, zu stromhungrig, zu begrenzt in der Wahl des Betriebssystems usw. und sofort...es gab immer etwas das mich störte.

An dieser Stelle möchte ich auch kurz einwerfen warum ich mich z.B. bewußt gegen den Gen8 HP Microserver entschieden habe:

  • Lüfter müßte ich modifizieren um meinen Ansprüchen gerecht werden zu können
  • nur teuren ECC Ram
  • Raid 5,6 etc. nur mit zusätzlichem teuren Hardware Raid Controller
  • zieht im komplett ausgeschalteten Zustand viel zu viel Strom
  • soweit ich weiß kein WOL (S5)
  • Bootzeit viel zu lange bei nicht-24/7 Betrieb
  • diverse Kompatibilitäten nur mit entsprechender Hardware speziell für den Microserver
  • unflexibel

Zuallererst eine kurze Auflistung sämtlicher Komponenten für die ich mich entschieden habe inkl. der Kosten:



ASUS Q87T LGA1150 Thin-Mini-ITX 2xDDR3 Dual-GBit-LAN Q87110,-€Neu
ADATA Solid State Drive »SP310 mSATA SSD 64 GB«23,99 €Neu
Gehäuse Raijintek Metis Mini-ITX ohne Netzteil rot43,27 €Neu
CoolLaboratory Liquid Pro Flüssigmetall 1g7,72 €Neu
Shin-Etsu MicroSi Wärmeleitpaste2,50 €Neu
CPU Intel Celeron G1840 2x 2.80GHz So.1150 BOX34,07 €Neu
Linsenschraube Kreuzschlitz 6-32 UNC x 1 A2 Edelstahl Phillips Pan Head2,70 €Neu
120x120x25mm be quiet! Silent Wings 2 PWM 1500 U/min 16,5 dB(A)18,05 €Neu
80x80x25mm be quiet! Silent Wings 2 PWM 2000 U/min 15,5 dB(A)17,49 €Neu
8GB (1x 8192MB) HyperX Impact Black DDR3L-1600 SO-DIMM CL9 Single43,92 €Neu
Prolimatech Megahalems Rev. B inkl. Prolimatech Wärmeleitpaste25,50 €Gebraucht
Altes AT-Netzteil welches als Case für 2 3,5" HDDs dienen soll0 €Bestand
Kunststoff-Distanzhülsen für HDD0 €Bestand
NETZTEIL f. HP Compaq TC-Serie TC4400 19V/4,74A 90Watt12,99 €Neu (später, momentan Laptop-Netzteil)
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Summe System ohne HDDs342,20 €ohne HDDs
1x 6000GB WD Red WD60EFRX 64MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s200,16 €Neu
2x 6000GB WD Red WD60EFRX 64MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/s305,99 €Gebraucht
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Summe System mit HDDs848,35 €mit HDDs

Kapitel I - Überlegungen

Um mein Vorhaben zu realisieren gab es einiges zu bedenken (ohne jetzt alle Details aufzuzählen) und irgendwann war klar, daß dies nur mit einem 19V Mainboard machbar ist weil es kein platzfressendes ATX-Netzteil benötigt sondern mit einem externen 19V Laptop-Netzteil betrieben wird. Außerdem mußte darauf geachtet werden wieviel Strom die Komponenten benötigen und ob das Mainboard fähig ist dieses auch bereitstellen zu können (Stichwort 4x 3,5"Sata über den Onboard-Powerconnector z.B.!)

Den Platz welches ein ATX-Netzteil in einem Gehäuse benötigen würde wollte ich mit 2x 3,5" HDDs in einem selbstgebastelten HDD-Käfig nutzen. Außerdem muß das Gehäuse fähig sein zusätzlich noch 2x 3,5" HDDs aufnehmen zu können und noch Gehäuselüfter! Nicht vergessen werden darf natürlich ein potenter CPU-Kühler der so stark ist, daß er es schafft die CPU Intel Celeron G1840 mit 2x 2.80GHz komplett passiv zu kühlen, aber trotzdem noch ins Gehäuse passt. Ich will es ultrasilent ...laut kann jeder!

Geht nicht? Gibts nicht! Es gibt viele kleine Gehäuse aber das Raijintek Metis ist von den Maßen und von den sonstigen Feautures ideal und am kompaktesten von allen um dieses Projekt realisieren zu können, einfach perfekt.



Kapitel II - CPU optimieren

Wie erwähnt war meine Anforderung ein wohnzimmertaugliches NAS, im Klartext: ultrasilent :coffee:

Dieser Schritt der CPU-Optimierung durch ein delidding und ersetzen der Original Wärmeleitpaste durch Flüssigmetall direkt auf dem DIE ist was für Perfektionisten...wie mich...für dieses Projekt optional und kein muß, denn ich wollte daß das ganze System im besten Falle auch komplett ohne Lüfter funktionieren könnte. Wenn die Platten in einem NAS laufen + Hitze des CPU-Kühlers dazu kommt sollte allerdings schon ein Luftströmchen vorhanden sein daher machen die Gehäuselüfter auf jeden Fall natürlich trotzdem Sinn.

...übrigens, dies ist mein erstes delidding einer CPU (Rasierklingen-Methode) :fresse:



Die Shin-Etsu MicroSi Wärmeleitpaste wird benötigt um die kleinen SMD-Bauteile neben dem DIE komplett damit zu überdecken um sie vor evtl. übertretenem Flüssigmetall zu schützen. Außerdem ist sie 100% elektrisch nicht leitend was angeblich bei normalen Wärmeleitpasten nicht der Fall ist (Kriechstromgefahr).

Kapitel III - Passprobe

Bevor ich nun mit dem HDD-Käfig anfing habe ich erstmal das mini-ITX Mainboard ausgepackt um zu schauen ob die angegebenen Maße des Megahalem Kühlers auch passen. Laut Metis Gehäuse max. Bauhöhe des Kühlers 160mm, der Megahalems hat 158,7mm ;)



Sowohl die Maß-Angaben von Raijintek als auch von Prolimatech stimmen exakt, vorbildlich. Passt perfekt :coffee:.

Nun kurz mal checken wie es mit den 3,5" HDDs aussieht...



...es ist schon abzusehen daß es vom Platz her funktioniert mit dem HDD-Käfig für 2 der 3 HDDs. Die dritte HDD habe ich auf dem Boden vorgesehen (Luftstrom, Entkopplungsgummis) und eine 4. könnte man nach Bedarf in einer Halterung direkt unter dem Deckel montieren (leider ohne Entkopplungsgummis). Auch hier hat Raijintek super Arbeit geleistet, die 3,5" passt haargenau unter den Lüfter und die Bohrungen samt Entkopplungsgummis sind auch dafür vorhanden. Alternativ können hier stattdessen 2x 2,5" Laufwerke eingebaut werden.

Kapitel IV - HDD-Käfig

Jetzt kommt der spannendste Teil der ganzen Geschichte: Wie baue ich mir einen HDD-Käfig für 2 Festplatten und wie bzw. wo montiere diesen inklusive Lüfter im Metis Gehäuse? Natürlich da wo normal ein ATX-Netzteil seinen Platz hätte, da dies wie erwähnt durch ein externes 19V-Netzteil ersetzt wird war das wo klar, aber die Frage wie noch nicht gelöst!

Ich hatte einige Überlegungen durch wie z.B. ein Lochblech U-förmig biegen und dort Festplatten und Lüfter montieren, evtl. sogar mit einem 120er Lüfter nach unten, und dann das ganze irgendwie an die 4 Schraublöcher die für das ATX-Netzteil vorgesehen sind zu schrauben. Eine andere Idee war 1cm-Aluplatten zurecht schneiden und zu einem Käfig zusammenschrauben wo dann die geplanten 2 Festplatten und Lüfter ihren Platz finden und das ganze eben wieder an die Original Schraublöcher des ursprünglichen ATX-Netzteils zu schrauben.

Soweit so gut...aber dann viel mir plötzlich ein...ich habe doch noch uralte PCs rumligen und in einem befindet sich ein AT-Netzteil (Highscreen), dieses Netzteil hat hinten einen 80mm Lüfter drin. Es sollte doch möglich sein das AT-Netzteil auszuschlachten um dies mit entsprechenden Bohrungen für die 2 Festplatten zu versehen um diese darin zu montieren? Außerdem könnte ich dann den 80er Lüfter durch einen Silent Wings 2 PWM 80mm ganz einfach ersetzen und das ganze als Käfig dann im Metis montieren weil die Löcher ja schon am umgebauten AT-Netzteil-HDD-Käfig virhanden sind? ...:hmm:...aber klar doch, so wirds gemacht :)

Zuerst altes AT-Netzteil ausschlachten und schonmal hinten den Rücken wo die HDDs überstehen werden aussägen...



...dann mit einer Schablone die Bohrpunkte für die Festplatten markieren und bohren, natürlich schalte ich das Gehirn ein bei der Arbeit und bohre 7mm große Löcher um die Entkopplungsgummis für meinen HDD-Käfig verwenden zu können ;) ...



...schwitz...fast wären 2 Bohrunkte auf die eckigen Löcher gefallen, nochmal Glück gehabt :)...Zeit den 80mm Silent Wings 2 PWM anzuschrauben und anschließend die 2 WD Red 6TB. Eine Platte mußte ich mit meinen Kunststoff-Distanzteilen und den längeren extra bestellten Schrauben montieren da diese ja ein spezielles Gewinde haben. Das Versetzen war nötig da sonst die Elektronik der oberen 2 USB 3.0 Ports am Metis mit den Anschlüssen der HDD kollidieren...



Kapitel V - Einbau

Nachdem ich die ganze Hauptarbeit mit dem (optionalen) CPU delidding und dem HDD-Käfig nun hinter mich gebracht hatte konnte ich den ganzen Kram nun endlich einbauen...



Kapitel VI - Fertig

:xmas:



Kapitel VII - CPU Temperatur

Jetzt wollte ich natürlich sehen wie die Lage aussieht bezüglich der Temperaturen unter Belastung. Hierzu habe ich auf die schnelle Win 7 SP1, Prime 95, Core Temp und CPUID HWMonitor installiert. HWMonitor gibt mir auch die Lüfterdrehzahlen an.

Airflow:


Last:
Prime 95 Dauer -> 1 Stunde
Core Temp -> 53 Grad
80mm Gehäuselüfter (Chassis Fan) -> 1555 U/Min (Bios-Zwang 60% Minimum :()
120mm Gehäuselüfter (CPU-Fan) am Gehäuse montiert -> 458 U/Min



Last:
Prime 95 Dauer -> 1 Stunde
Core Temp -> 43 Grad
80mm Gehäuselüfter (Chassis Fan) -> 1555 U/Min (Bios-Zwang 60% Minimum :()
120mm Gehäuselüfter (CPU-Fan) direkt auf der CPU montiert-> 421 U/Min



Idle:
Core Temp-> 31 Grad



Anmerkung:
Das Q87T hat die Vcore Einstellung unter Auto für die CPU auf 1.024V eingestellt was wohl nicht korrekt ist! Ein Vergleichswert des G1840 des Users Markzzman (anderes Forum; Dank an dieser Stelle) brachte die Erkenntnis. Man muß die Einstellung beim Q87T Mainboard auf im Bios auf Manual mit 0.850V einstellen! Der alte Prime95 Test mit zu hoher Vcore resultierte in 61 Grad!...hier der Screenshot:



...übrigens lohnt sich das delidding der CPU nicht, man bekommt beim Celeron die Temperatur unter Last auch ohne delidding hin sofern man einen guten Kühler hat.

Kapitel VIII - Energieverbrauch

Idle (HDDs laufen):Idle (HDDs im Spindown):
35,4 Watt21 Watt

Kapitel IX - Veränderung und Probleme

Natürlich gibt es immer etwas das nicht zu 100% so realisiert werden kann wie geplant, weil es immer wieder mal Dinge gibt die man im Vorfeld nicht immer Einschätzen kann. So auch bei meinem Projekt hier.

Zum einen mußte ich in meinem HDD-Käfig wie oben schon erwähnt eine HDD mit den Abstandbolzen etwas versetzen wegen der Elektronik der außen liegenden USB 3.0 Anschlüssen am Metis Gehäuse. Zum anderen war der Plan ursprünglich, die dritte HDD unten auf dem Boden entkoppelt zu plazieren wo sie schön im Luftstrom des 120er Lüfters gekühlt worden wäre.

Leider mußte ich meinen Plan ändern und die Platte oben unter dem Deckel in die vorgesehen Halterung montieren. Grund war daß der interne USB 3.0 Stecker vom Mainboard-Connector zu den externen USB 3 Ports am Metis im Weg war. Dieser Connector am Q87T-Mainboard ist unterhalb des CPU-Sockels ganz außen am Board plaziert, die 2 Kabel sind so starr daß ich diese nicht über die HDD biegen konnte und somit das Ding einfach im Weg war (hier im Bild eingekreist)...



...ich hätte es auch weglassen können und auf die zusätzlichen USB-Ports verzichten können. Das wollte ich allerdings nicht, wenn ich schon USB3 Ports oben am Metis habe möchte ich diese auch nutzen. Falls ich irgendwann mal eine vierte 3,5" HDD einbauen sollte dann müßte dieser interne USB 3 Connector eben entfernen werden um die HDD auf dem Boden montieren zu können. Hinten am Mainboard gibt es zumindest genug USB-Ports.

Dann gab es noch eine Auffälligkeit...ja verdammt und zugenäht...was sehe ich denn da? Der 80er PWM Lüfter läuft mit 2000 U/Min und zu laut ...:hmm:...ne ne, da stimmt doch was nicht...erstmal ins Bios und den Monitoring Reiter aufgesucht. Alle erstmal auf Manual gestellt und entsprechende Werte in der von Asus genannten Q-Fan Steuerung angepasst doch halt, wadd iss das denn für ne riesen Kacke ?!! Die minimal Werte beim Chassis-Fan (80er Silent Wings 2 PWM) lassen sich nicht niedriger wie 60% einstellen...also nur 60-100% :stupid::wall: !!!



Ich dachte erst mich tritt ein Elch aber ein Nachforschen im Netz ergab haufenweise Resultate von genervten Leuten die ebenfalls dieses Problem haben!! Haltet euch fest...das ist tatsächlich von Asus absichtlich so im Bios hinterlegt, aber nur beim Chassis-Fan Connector (CPU-Fan geht minimal bis 20%)....sorry, aber wie dumm kann man denn sein? Was soll der Blödsinn? Ich habe extra einen PWM Lüfter gekauft und das Asus Board mit der Q-Fan Steuerung und kann diesen nun nicht so einstellen wie gewollt. Ich habe das auch schon im Asus Support Thread gepostet und auch direkt dem Support. Vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder, allerdings gibts das Problem wohl schon seit 2 Jahren oder länger.

Resultat der Geschichte ist jetzt daß ich meinen 80er PWM Lüfter zwangsweise auf minimal 60% und maximal 60% einstellen mußte womit der nun Konstant auf ca. 1500 U/Min dreht :wall: ....nur weil Asus unfähig ist :stupid:. Mein Plan war den 80er schön regeln lassen von 10%-max. 60%, also ultrasilent von der niedrigsten Drehzahl an. Dann wäre es ein lautloses NAS geworden. Dank Asus kann ich es zwar immer noch als leise und noch Wohnzimmertauglich ebsegnen aber meinen Perfektionismus konnte ich durch die dumm programmierten Values letztendlich nicht umsetzen.

Alternativ als Lösung könnte ich einen normalen 3-Pin Lüfter einbauen mit Poti oder 5V bzw. 7V Adapter um auf ca. 1000 U/min zu kommen. Der 4-Pin Chassis-Fan Anschluss ist auch 3-Pin Kompatibel. Im Bios muß dazu dann auf Auto gestellt werden dann laufen auch normale nicht geregelte Lüfter an diesem Anschluß. Naja, wozu habe ich dann den 4-Pin gekauft? ....unfassbar was Asus sich dabei gedacht hat

Kapitel X - Verbesserungsvorschläge für Nachbauer

Vorschlag 1:

Anstelle des 80mm PWM-Lüfter wie schon erwähnt einen 3-Pin Silent Wings 2 und den dann auf 5 bzw. 7 Volt per Adapterkabel am Chassis-Fan Anschluss des Mainboards...moment, da war doch noch was in meiner Rumpelkammer...



...mal sehen ob Asus in die Gänge kommt ansonsten schau ich mal ob der supergeile alte S1 reinkommt.

ODER

Vor ein paar Tagen ausprobiert...wenn man Windows nutzt kann man die Asus AL Suite installieren. Diese umgeht die Bios-Lüftersteuerung und der Chassis 4-Pin Lüfter lässt sich somit auf lautlosen Betrieb statt 1500 U/min auf 541 U/min drosseln...somit lautlos !!

Leider bringt mir dies nix weil ich OMV nutzen will, habe aber gelesen daß es die Software Fan Control für Linux gibt und mit dieser könnte es auch möglich sein die Bios-Einstellung zu umgehen. Ich werde es testen.

Vorschlag 2:

Ich hatte das Q87T Mainboard schon sehr frühzeitig gekauft und genau 1 Tag später habe ich bemerkt daß ASRock neue Braswell Mainboards rausgebracht hat mit SOC CPUs. Ich würde das System wieder so bauen allerdings wohl dann vermutlich mit dem AsRock N3150DC-ITX. Hierdurch könnte man sich die Liquid Pro, den Kühler und ggf. einen Lüfter sparen!

Aufgrund dieses AsRock Boards dann nur erstmal den Metis original Gehäuselüfter drin lassen und mit 5V Adapterkabel am Borad anschließen da das AsRock nur 3-Pin Anschlüsse besitzt und den Lüfter die warme Luft aus dem Gehäuse hinaus blasen lassen. Um so dann einen funktionierenden Airflow hinzubekommen sollte man das geschlossene Metis Gehäuse nehmen ohne Luftlöcher da die Kaltluft hier dann von unten durch den HDD-Käfig angesaugt wird.

Kapitel XI - Software

Software ist noch keine drauf da ich noch etwas im Bios herumspiele und das ein oder andere noch testen will.

Die Entscheidung fällt aber letztendlich wohl auf OMV mit Snapraid und AUFS bzw. Greyhole weil ich diese Variante für meine Zwecke sehr gut finde. Mein NAS wird im Software-Raid 5 laufen, das heißt 12TB netto und als Mediaserver dienen. Snapraid lagert die Parity-Bits auf eine Festplatte aus, somit läuft beim abspielen der Mediafiles jeweils nur die Platte auf der sich das File befindet und nicht alle Platten wie bei einem normalen Raid (somit theoretisch ca. 10 Watt Stromersparnis weil statt 3 nur 1 Platte läuft bei read).

Ich werde nach dieser oder dieser Anleitung vorgehen sobald ich Zeit dazu habe.

Kapitel XII - Fazit

Das Ding ist supergeil geworden und meines Wissens nach das kleinste 4x 3,5" mit max. 32TB (Seagate Archive HDDs) Selbstbau-NAS/HTPC ! Ich würde es immer wieder so bauen unter Berücksichtgung des Kapitels X. Einige Punkte meiner gelisteten Anforderungen werde ich erst später testen können aber ich kann jetzt schon sagen daß es wohnzimmertauglich ist! Den 120er Lüfter hört man garnicht und den 80er nur leise Aufgrund des 60%-Bios-Bug ...sobald ich diesen mit einem 3-Pin ausgetauscht habe wird es komplett lautlos und nicht zu hören sein bzw. evtl. nur die HDDs!
 
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Hammer :)
Genau was ich vor hab. Bitte detailiert auf die Wahl und Kofiguration der Software eingehen.
 
Ja werde ich machen...kommt alles in das erste posting rein, werde ich heute abend noch weiterführen :)
 
Muss der Caselüfter Temperaturgeregelt sein?
Du sagst du hast den Bereich so und so auf 60% fixiert also kannst du, sofern du noch einen Molexstecker am NT frei hast, den Lüfter auch mit 5 oder 7 Volt fix betreiben.
Im Falle von 5V ein paar mal prüfen ob der Lüfter ausreichend Spannung zum anlaufen bekommt.
Könnte das System noch leiser machen.


P-Ray
 
Der Caselüfter muß insofern temperaturgeregelt sein weil es das Mainboard Grundsätzlch unterstützt und ich diese Funktion somit vollumfänglich nutzen wollte. Selbstverständlich braucht man das aber nicht, ich wollte es nur wegen meinem Perfektionismus der in manchen Dingen mit mir durchgeht ;)

Es gibt kein NT mit Molex-Stecker ;). Das Netzteil ist ein externes 19V-Laptopnetzteil. Lösung wäre z.B. ein 3-pin lüfter am 4-pin chassisfan-anschluss des mainboards und mit adapterkabel auf 5 oder 7v laufen zu lassen. Das mainboard unterstützt dies im bios.
 
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Kurze rückmeldung an alle interessierten:

Ich bin jetzt erst dazu gekommen das NAS einzurichten. Das hat auch sehr lange gedauert, alles nicht eben mal so in 5 minuten gemacht wenn man noch nie OMV vorher installiert und konfiguriert hat. Es bedarf auch genauerer analyse z.B. welches union-dateisystem man nehmen soll.

NAS läuft nun mit OMV 2.1 + snapraid (raid 5) + mergerfs. Dazu noch backportskernel, WOL und autoshutdown. WOL funktioniert auch aus dem ruhezustand heraus wie geplant, erhofft hatte ich auch aus dem shutdown state heraus aber das geht leider nicht...zumindest nicht mit der integrierten realtek. Ich glaube der poweroff c-state im bios ist da auch nicht aufgeführt, bin mir nicht mehr sicher. Ruhezustand ist aber auch ok.

Warum mergerfs ? Soweit ich das erforscht hatte ist dies wohl das tool der wahl für mich. Aufs ist angeblich veraltet und wird wohl nicht mehr supportet und vermutlich bald aus omv auch rausfliegen. Greyhole kam auch nicht in frage, keine lust auf mysql gedöns und den problemen was man so liest im zusammenhang mit greyhole. Mhddfs war zuerst meine wahl aber dann wurde ich auf mergerfs aufmerksam, für mich die richtige wahl.

Kurz noch zu den transferraten über gigabit ethernet mit einem großen 10GB file über explorer getestet...lesen 117 MB/s + schreiben 113-117 MB/s ...läuft volle lotte, wie geplant und erhofft :popcorn:
 
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