Piepende Seagate-Festplatte

horst17

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Ich verwende schon länger eine Consumer-Seagate Festplatte mit 4TB als Datengrab. Diese begann, als ich vor Jahren von einem AMD auf einen Intel-Rechner wechselte Piepsignale von sich zu geben. Also nicht das Sirren oder Zugriffsgeräusche, sondern wie von einem Motherboard-Signalpieper. Dies mitten im Betrieb. Typischerweise nicht immer gleich beim Systemstart. Manchmal entschieden, manchmal zögerlich leise beginnend und dann lauter werdend. Aber ein abgeschlossener Piepton von ~1s Länge. Manchmal auch zwei nacheinander.

Neuerdings neigt die Platte dazu sporadisch aus dem System zu verschwinden. Nach Reboot ist sie wieder da und tut, als sei nichts gewesen, oder fehlt auch mal bis die Stromzufuhr mal weg war.
Chrystaldiskinfo oder sonstige Beurteilungen der Platte zeigen nichts auffälliges. Nur das System meckert in der Ereignisanzeige, dass es manchmal I/O-Fehler auf dem Laufwerk gibt.

War mir nicht klar, dass Festplatten eigene Pieper haben.
Lange auch nicht, dass das überhaupt die Platte ist, und habe es auf ein unzufriedenes Mainboard geschoben.
Auffällig war dann, dass beim erneuten Umzug auf eine Ryzen-Plattform der Piep vom alten Rechner auf den Neuen wanderte.
Wenn ich die Platte aus dem System nehme, ist Ruhe. Aha. Erwischt.

Was könnte das sein?
 
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Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das so weit auf, dass keine Scrollbalken mehr zu sehen sind und CrystalDiskInfo kann seinen eigenen Screenshot selbst als Bild speichern. Die Seriennummer kann man unter Optionen ausblenden lassen.
 
CrystalDiskInfo_20250826175943.png


Laufwerk K:
Sieht mir irgendwie nicht besonders verdächtig aus?

Steckt aktuell in dem Front-Einschubschacht - Also wieder an einem anderen SATA-Port sowie am anderen Power-Strand und piepte wieder 3 mal unregelmäßig.
Allerdings fällt mir bei allen Seagates der Eintrag bei der Lesefehlerrate auf. Das weist die WD und die Toshiba (am USB) nicht auf.

Ich meine aber auch mal gelesen zu haben, dass Seagate etwas "besonders" mit den SMART-Daten umgeht.

Die Platten unter G:\ und L:\ sind auch Seagates mit hohen Lesefehlerraten. Expansion Desk mit 3 und 6TB, die sich im OS aber mit derselben ID melden, worüber Windows nicht begeistert ist.
Die eigentliche ID von der Partitionierung her ist tatsächlich unterschiedlich, aber irgendwdas missversteht Windows da anscheinend wegen des identischen Controllers.

Es piept aber auch ohne diese Beiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht mir irgendwie nicht besonders verdächtig aus?
Das ist soweit alles nicht schlecht, mir allen einzig die 0x26 = 38 Befehlszeitüberschreitungen auf, die verschiedene Ursachen haben können, z.B. auch ein Problem mit einem SATA Datenkabel an einem anderen Laufwerk, was dann mit den Wiederholungen seiner Übertragungen den SATA Host Controller so lange blockiert, dass es zum Timeout auf anderen Laufwerken kommen. Wie der Rohwert vom Attribut C7 zeigt, gab es aber bei dieser HDD nie Probleme mit dem SATA Datenkabel. Es könnte aber ein Problem mit dem Stromkabel geben oder mal gegeben haben, denn 0x0EE2 = 3810 Ausschaltungsabbrüche, also unerwartete Spannungsabfälle sind bei 4218 Einschaltvorgängen sehr, sehr viel, über 90% der Einschaltvorgängen. Entweder schaltest Du den Rechner einfach aus oder entziehst ihm z.B. per schaltbarer Steckerleiste beim Runterfahren zu früh den Strom oder stürzt der Rechner dauernd ab oder da stimmt was mit dem Stromkabel nicht oder hat in der Vergangenheit nicht gestimmt.

Die Werte sind ja alles Lebenszeitzähler, von daher solltest Du mal beobachten wie die sich verändert um zu sehen ob es auf aktuelle Probleme hindeutet oder es alte Probleme waren.

Allerdings fällt mir bei allen Seagates der Eintrag bei der Lesefehlerrate auf. Das weist die WD und die Toshiba (am USB) nicht auf.
Das liegt daran, dass bei Seagate die Rohwerte der Lese- und Suchfehler neben der Anzahl der Fehler auch die Anzahl der Vorgänge enthalten, da also zwei Werte drin stehen. Die Fehler sind in der hexadezimalen Anzahl die 4 Stellen links, die sind hier jeweils 0000, also gab es weder Lese- noch Suchfehler und damit ist alles in Ordnung.


Unabhängig davon das der Zustand gut ist, hat die Platte für eine einfache Desktop HDD allerdings schon eine Menge Betriebsstunden runter, die sind ja nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr gedacht und auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, auch wenn sie meist länger halten, so halten sie nicht ewig und diese hat schon mehr Betriebsstunden runter als in über 10 Jahren der geplanten Nutzung angefallen wären. Außerdem sollten solche Desktoppplatte immer nur als einzige HDD im Gehäuse stecken, der Vibrationen wegen. Wenn mehr Betriebsstunden zusammenkommen oder man mehrere HDDs im Gehäuse haben will, sollte man NAS Platten wie z.B. die IronWolf den Barracuda Desktop Platten vorziehen.
 
Vielen Dank mal für die Beurteilung. Die Ausschaltungen sind wohl den in der Vergangenheit immer wieder mal aufgetretenen spontanen Blockierungen und Abschaltungen des bisherigen Systems geschuldet. Auch die "neue" Kiste ist gestern irgenwann spontan ausgegangen. Da war diese Platte ebenfalls angeschlossen. Jedenfalls bin ich grade dran zu überlegen mir eine Platte einzubauen, die genügend Platz für die angesammelten Schätze hat. Eine 20TB Toshiba Enterprise fiel mir da ins Auge. Etwas lärmiger wohl(?), aber bei weniger intensiven Dauerzugriffen eher kein Problem. Ob das aus einem Outlet-Angebot seriös ist? Ausserdem sollte die weniger Probleme haben mit mehreren anderen im Gehäuse? Eine der anderen Vorhandenen ist eine WD red mit 2 TB.
 
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