[Kaufberatung] Homeserverhardware Proxmox, NAS, HA und NVR

Risinghaze

Neuling
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Moin!

Ich bin gerade dabei in meinem Netzwerk bissel was umzustellen. Darunter fällt auch, dass ich eine Video Überwachung einbauen möchte und in absehbarer Zukunft meine über 10 Jahre alte Synology mal ausrangieren will.
Da ich aktuell schon ein kleinen Homeserver für mein HA am laufen habe, würde ich auch noch diese Funktion gerne von dem neuen dann erfüllen lassen.

Nun beschäftige ich mich seit mehrere Jahren schon nicht mehr mit Hardware und weiß nichts mehr. Woraufs ankommt etc.
Leider habe ich, durch die Maßen meines Serverschranks, gewisse Limits in denen ich arbeiten kann.
Aktuell habe ich ein Servercase für ein ITX Board, somit bin ich auf diese Größe limitiert.
Natürlich spielt auch hier die Energieeffiziens eine Rolle, wo ich auch komplett aufgeschmissen bin.
Vielleicht hat ja jemand von euch ein Anhaltspunkt, von dem ich aus weiter machen kann...

Anforderungen:
Homeassistent
NAS
NVR, wahrscheinlich Frigate
Anbindung von min. 6 Sata Drives
ITX Formfaktor
Geringer Stromverbrauch (Durch den NVR wird der Server ja nicht wirklich den Idle Status erreichen.)

Für Frigate würde ich dann, um das System etwas zu entlasten, auch auf die Google Coral Erweiterung zurück greifen.

Aktuell habe ich mich, wahrscheinlich fälschlicherweise, nur auf Aliexpress Mainboard/CPU Kombos fixiert. Aber ich weiß, wo meine Kompetenzgrenzen sind.... und das ist eindeutig hier.
Somit bin ich offen für jegliche Vorschläge.
 
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Ich würde als erstes weg von ITX.
Es ist absehbar dass man statt oder zusätzlich zu Sata Platten NVMe haben möchte und da ist mit einem PCIe Slot schnell Ende der Fahnenstange

Dann stellt sich die Frage nach ECC RAM. Speicherfehler sind zwar selten, es ist aber schon unangenehm wenn solche Fehler Daten beschädigen können ohne dass man es merkt. AMD Boards AM4 und AM5 sind die günstigste Option für ECC. Bei der Auswahl der Boards muss man auf ECC Support achten und bei den CPUs auch (Mit Grafikeinheit ist üblicherweise eine Pro CPU nötig)

Bei Speicher auf 32GB min, besser 64GB gehen.

Von Anfang an neben Raid und ZFS Snapshots auch eine externe (USB) Backupmöglichkeit mitplanen. Proxmox bringt bereits ZFS mit. Als NAS kann man eine VM mit OS Vollvirtualisierung nutzen oder einfach SAMBA und ACL in Proxmox aktivieren. Dann ist das NAS immer aktiv und braucht keine Extra Resourcen.
 
Da ich den Bums ins Rack rein bauen möchte, bin ich halt auf ITX limitiert.
Kann leider kein größeres Rack dahin bauen und ich möchte auf jeden Fall kein Desktop Server da rum stehen haben..

Da ich nur die drei Sachen, welche dort beschrieben wurden, mit dem Server machen möchte, werde ich auch ohne zusätzlichen NVME Speicher auskommen.

Das NAS ist mehr als Datengrab/Backup gedacht und weniger als „Workstation“.
 
Ich würde als erstes weg von ITX.
Es ist absehbar dass man statt oder zusätzlich zu Sata Platten NVMe haben möchte und da ist mit einem PCIe Slot schnell Ende der Fahnenstange

Dann stellt sich die Frage nach ECC RAM. Speicherfehler sind zwar selten, es ist aber schon unangenehm wenn solche Fehler Daten beschädigen können ohne dass man es merkt. AMD Boards AM4 und AM5 sind die günstigste Option für ECC. Bei der Auswahl der Boards muss man auf ECC Support achten und bei den CPUs auch (Mit Grafikeinheit ist üblicherweise eine Pro CPU nötig)

Bei Speicher auf 32GB min, besser 64GB gehen.

Von Anfang an neben Raid und ZFS Snapshots auch eine externe (USB) Backupmöglichkeit mitplanen. Proxmox bringt bereits ZFS mit. Als NAS kann man eine VM mit OS Vollvirtualisierung nutzen oder einfach SAMBA und ACL in Proxmox aktivieren. Dann ist das NAS immer aktiv und braucht keine Extra Resourcen.

Ich hab nochmal geschaut. Hab ein Case gefunden, in welches auch ein Micro ATX Board passt. Zwar ist das Case für ITX schon da, aber dann bestelle ich halt ein anderes.
Mit dem ECC Ram ist klar, aber mit den 32/64GB RAM ist das auf den NAS Part bezogen? Also warum "so viel"?

Und bei deinen Angaben, wie schauts da mit dem Energieverbrauch aus?

Gerade wenn man auf Energieverbrauch geht, wäre es dann vielleicht doch schlauer, NVR/HA Server und NAS Server zu trennen? Da NVR und HA ja durchgehend abgefragt werden und der NAS nur von Zeit zu Zeit?
 
Coral ist zwar ok, aber heute schon etwas in die Jahre gekommen. Ich würde eher OpenVino nehmen oder die Objekterkennung der Kamaras nutzen. Sofern du irgendwann ggf ein LLM für den NVR Nutzen willst, wäre ggf eine schnelle iGPU oder genügten Platz für eine GPU empfehlenswert.
 
Ohne Festplatten und ohne viel "Last" landet man ohne Platten meist bei 10-20W. Pro mechanische Platte kommen 5-7W dazu, Flash ist deutlich sparsamer (bis auf die Enterprise Modelle mit PLP). Zwei Systeme ist selten sparsamer als ein All in One.

Eine Option wäre ein Flash Pool für VMs und 24/7 und ein HD Pool für sonstiges wie Mediadaten der schlafen kann. Macht aber alles aufwändiger und ein Zugriff auf schlafende Platten dauert recht lange. Ich würde einfach erstmal schauen ob man mit einem Mirror hinkommt, geht ja bis in den höheren 20TB Bereich. Mit sparsamen Platten landet man dann bei 10W für die Mirror Platten. Und wenn man noch kein Balkonkraftwerk hat, dann da was machen und sich nicht wegen 10W Verbrauch Gedanken machen.

Vom RAM würde ich pro 64bit OS (Proxmox oder andere als Vollvirtualisierung) 4GB rechnen, mit grafischer Oberflläche z.B. Windows oder OSX eher 8GB. ZFS benötigt rein technisch keinen besonderen Extra RAM, wird aber vor allem mit mechanischen Platten drastisch schneller mit mehr RAM als Cache. Proxmox stellt daher per default 50% als RAM Cache bereit. Insgesamt ist RAM so performancekritisch und dabei relativ billig. Da nicht extrem sparen.
 
Alles klar. Danke erstmal.
Wie wichtig ist denn ECC? Also nur so für mich. Hab jetzt n paar mal gesehen, dass ECC wichtig ist, andere Male ist es nicht schlimm wenns fehlt.
 
Ist es schlimm wenn aufgrund eines unentdeckten RAM Fehlers Daten kaputt sein könnten - selbst mit ZFS?
Ist es weniger schlimm wenn die Wahrscheinlichkeit niedrig ist?

(heißt im Umkehrschluss dass wenn man ausreichend lange wartet, zu 100% Fehler auftreten. Das ausreichend lange kann auch in 5s sein! Der eine hat halt Glück, der andere eben Pech)
 
Zuletzt bearbeitet:
oke oke, hab nichts gesagt! Verstanden! Wahrgenommen und wird berücksichtigt!
 
Unifi supportet auch das ONFIV Protokoll, muss man nur schauen, welche Version und ob das mit dem Kameramodell passt. Weiterhin ist von Unifi der Unifi OS Server in der beta, d.h. man kann eine Unifi Instanz inkl. Controller auch als VM laufen lassen. Da wird in Zukunft auch die Protect Application freigeschaltet, dauert aber noch ein paa Tage.
 
Wie siehts mit dem Unifi Kram eigentlich allgemein so aus bezügl. Lock-In und potentielle Abo-Zwänge usw.?
 
Unifi supportet auch das ONFIV Protokoll, muss man nur schauen, welche Version und ob das mit dem Kameramodell passt. Weiterhin ist von Unifi der Unifi OS Server in der beta, d.h. man kann eine Unifi Instanz inkl. Controller auch als VM laufen lassen. Da wird in Zukunft auch die Protect Application freigeschaltet, dauert aber noch ein paa Tage.
Aber bezogen auf die Hardware, da ich da ja immer noch am schauen bin.... würde sich das unterscheiden? Also wenn ich das auf dem Server spiele? Natürlich, wenn ich ein CloudKey, oder CloudGateway Max nehme, liegt diese Last nicht mehr auf dem Server ansich.
 
Wie siehts mit dem Unifi Kram eigentlich allgemein so aus bezügl. Lock-In und potentielle Abo-Zwänge usw.?

Man kann alles auch einzeln verwenden, aber eine gute Erfahrung ist mit einem Lock-In verbunden (wobei das ja bei managed switches und bei APs allgemein so ist).

Für die vorhandenen Funktionen gibt es keinen Abo-Zwang und man kommt ohne zusätzlichen Kosten aus.

Aber, es werden immer mehr neue Funktionen released, die dann ein Abo benötigen. Also muss man aufpassen, welche Features man braucht und auf welche man verzichten kann.

Zum eigentlichen Thema, wenn man nicht schon andere Unifi Produkte einsetzt würde ich nur für Protect nicht darauf setzen.

Ich habe mein komplettes Netzwerk (Router, Switches und APs) von Unifi, da hat es einfach gepasst. Aber ohne den Punkt hätte ich mich wahrscheinlich für was anderes entschieden.
 
Ich nutze auch die APs und nen Router von Unifi, nur keine Switche. Nur als Nebennotiz.
 
Wenn die Basis schon steht, würde es doch Sinn machen, das weiter auszubauen. Die Vernetzung wird perspektivisch eher mehr als weniger. Was meinen Teil angeht, ich finde es extrem praktisch, wenn man *alles* unter einer Oberfläche verwalten kann und auch den Status dort sieht, spart unter dem Strich auch viel Zeit.
 
Aber würdest du das dann über ein CloudKey machen oder über nen eigenen Server? Weil darum gehts ja eigentlich hier. Nur weil ich den NVR aus dem Konstrukt raus nehme, bleibt der Rest ja weiterhin bestehen. Also die Anforderungen.
Zudem müsste ich mich ja dann nochmal mit nem neuen System auseinadersetzen. Auch wenn Unifi dann doch recht benutzerfreundlich ist.
 
Wenn du heute schon ein Unifi Router hast, hat er wahrscheinlich einen integrierten Controller?

Den hat der Cloudkey ja auch drin.

Generell würde ich den NVR vom Server trennen, wenn mal was schief geht mit dem Server wird ja nicht mehr aufgezeichnet.
 
Okay....
Und taugt der NVR part was?

Die alten Reolink dinger sind ja mehr schlecht als recht. Auch wenn sie onfiv aufzeichnen können und sonst funktionieren.
 
Überlege gerade, wie das sein kann, aber offensichtlich lässt sich das Teil ja entfernen (und verlegen :oops:).
Hast du das Gehäuse nicht neu gekauft?
Nein, ich habe es gebraucht gekauft, ich habe gesehen, dass der Käfig fehlt und gedacht, kaufe ich den Käfig eben nach. Dass Fractal Desigin keinen Ersatzteilshop hat, war mir nicht klar.
 
Aber würdest du das dann über ein CloudKey machen oder über nen eigenen Server? Weil darum gehts ja eigentlich hier. Nur weil ich den NVR aus dem Konstrukt raus nehme, bleibt der Rest ja weiterhin bestehen. Also die Anforderungen.

Unfii Protect als VM ist aktuell noch nicht möglich, wird aber kommen. Also entweder Unifi NVR Komponente dazu nehmen, oder den Router gegen ein Modell tauschen, wo Protect integriert ist.
 
Unfii Protect als VM ist aktuell noch nicht möglich, wird aber kommen. Also entweder Unifi NVR Komponente dazu nehmen, oder den Router gegen ein Modell tauschen, wo Protect integriert ist.
Das is beides auch Müll.... Hab den Ultra gerade erst seit einer Woche hier, da ich mein Netzwerk Umgebaut habe. Da werde ich jetzt nicht gleich wieder alles umwerfen.
Aber nur die NVR Komponente ist mir aktuell echt zu teuer.... Und nen Cloudkey+ zu nehmen, nur um den NVR zu nutzen ist auch quatsch. Also alles im allen werde ich, bis auf den Server, keine weitere Hardware jetzt kaufen... Somit ist Unifi als NVR erstmal raus.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn du heute schon ein Unifi Router hast, hat er wahrscheinlich einen integrierten Controller?

Den hat der Cloudkey ja auch drin.

Generell würde ich den NVR vom Server trennen, wenn mal was schief geht mit dem Server wird ja nicht mehr aufgezeichnet.
Ich will keine Bank damit bewachen... Ich will hauptsächlich wissen, welcher Hund unter mein Carport kackt. Daher kann ich auch das Risiko eingehen, dass er nicht aufzeichnet, wenn der Server irgendwas hat.
 
Ich habe, btw, gerade doch nochmal das UniFi Protect NVR System bissel angeschaut. War auch kurz davor, mich dafür zu entscheiden. Aber die fehlende Kompatibilität was Objekterkennung etc angeht, wenn man keine UniFi Kamera nutzt, ist n NoGo für mich. Da ich einfach nicht die Mehrkosten für UniFi Kameras tragen kann. Nicht will, sondern kann. Ich brauche 6-7 Kameras. Wenn die jetzt anstatt 50€ bei Annke/Reolink etc, jetzt 120-199€ kosten sprengt das komplett das Budget. Leider. Also gegen eine einfache Variante habe ich nichts, wirklich nicht. Aber Preislich gesehen ist es für mich einfach nicht realisierbar.
 
Dann würde ich mich an den Support werden.
Oder den Verkäufer 🙈
Der Verkäufer sagt, hat er nicht, hatte er nie und der 5er-Käfig wäre auch nicht auf den Bildern gewesen. Das stimmt so auch.
Der Support sagt, wir haben leider (noch?) kein Ersatzteil-Shop.

Bei Kleinanzeigen verkauft einer das Zubehör, aber die Käfige will er nicht verschicken. 200km sind mir da zu weit.
 
Aber die fehlende Kompatibilität was Objekterkennung etc angeht, wenn man keine UniFi Kamera nutzt,
die haben da scheinbar so nen Nachrüstset. "Unify AI Port" mit dem man ONVIF streams AI analysieren lassen kann.
200€ für bis zu 5 streams.
 
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