Ich hab die OpenFit 2 fürs Fahrrad fahren, dafür sind sie ganz ok. Für meine HD800S verwöhnten Ohren ist der Sound nicht gut, aber für die angedachte Verwendung gut genug. Im ruhigen Raum ist der Sound zu bassig, aber mit Fahrtwind brauchts den Bassboost auch, wirkt dann recht stimmig. Windgeräusche sind sehr ähnlich wie ganz ohne irgendwas, also sehr nervig aber besser als meine InEars. Insbesondere InEars mit transparency mode sind ziemlich mies beim Radfahren, die die Mikros mit dem Wind nicht klarkommen. Ich hab die AirPod Pros damals extra nach dem Aspekt gekauft, das sie möglichst wenig anfällig für Windgeräusche sind, aber fürs Radfahren sind die nicht gut.
Grundsätzlich kenne ich in diesem Segment die Formfaktoren
- Knochenschallhybriden wie Shokz Openrun Pro2
- "Open Ears" wie die Shokz OpenFit 2
- Clip-Ons wie die Bose Ultra Open Earbuds oder Huawei Freeclip
- Earbuds mit Arretierung in der Concha wie die Sony LinkBuds (Open)
Eigentlich finde ich die SonyLink Buds und die Bose Ultra Open Earbuds ziemlich gut, aber beide funktionieren für meine Ohrform einfach nicht, weshalb ich bei den OpenFit gelandet bin. Außerdem haben die Bose angeblich starke Windgeräusche beim Radfahren. Ich hab meine quasi direkt nach dem ersten Ausprobieren zurückgeschickt, kann dazu also nichts sagen.
Wenn man den Reviews trauen darf, dann klingen die OpenFit 2 ein wenig besser als die OpenFit 1 (hauptsächlich mehr Pegel, die erste gen konnte kein lauten Bass ohne starke Verzerrung), und die etwas deutlicher besser als die Openrun Pro2.
Falls sich jemand für OpenEars interessiert, schaut euch auch die Konkurrenz an. Ich bin zwar bei Shokz gelandet, aber Openrock X, OWS Pro, Arc 3 etc haben alle ihre eigenen Stärken und könnten je nach Anforderung die bessere Wahl sein. Eine hilfreiche Resource für mich waren die YT Videos von @AndysTechTone, da er recht viele Modelle getestet hat und man so die subjektiven Aussagen zumindest halbwegs vergleichen kann, statt sich Einzelreviews verschiedener Quellen anzusehen und dann die Perspektive des Reviewers jedes mal aus der Wertung rausrechnen zu müssen, bevor man irgendwas vergleichen kann.