Man kann ein entsprechend gutes Energiekostenmeßgerät vor den Computer hängen. So kriegt man den Systemverbrauch heraus.
EE ist übrigens keine andere "Methode" als Cool & Quiet. C'n'Q regelt den Takt und die Spannung der CPU abhängig vom Lastzustand. Das tut es bei EE- und normalen Modellen. EE-CPUs wurden im Werk dahingehend getestet, ob sie den vollen Arbeitstakt auch bei niedrigerer Spannung schaffen. Klappt das, kommen sie als EEs mit 65W-TDP in den Handel, wenn nicht, dann mit 89W-TDP. Bei EE-Prozessoren wird also quasi die erste C'n'Q-Stufe serienmäßig dauerhaft aktiviert, was die Spannungsabsenkung betrifft, wodurch sie sparsamer sind. Im Idle nehmen sich EEs und normale CPUs übrigens nichts, da dann beide mit Minimaltakt und -Spannung arbeiten.
Die Wattangaben für die Prozessoren sind Angaben der TDP (Thermal Desing Power), eigentlich gedacht als Hilfestellung zur Konstruktion geeigneter Kühlmaßnahmen. Da aber praktisch alle elektrische Energie in Wärme umgewandelt wird, wird dieser Wert auch als elektrischer Verbrauchswert benutzt. Die TDP gibt aber nur den Höchstverbrauch an, und AMD spricht auch ausdrücklich von "theoretischen" Werten, da die meisten CPUs ihre TDP auch unter Vollast nie erreichen.
Der Unterschied in der Praxis zwischen Sempron64 und Athlon64 ins dann auch geringer, als die TDP ahnen läßt. Das liegt zum einen an der Umsetzung von C'n'Q, die dem Sempron geringere Einsparmöglichkeiten gibt, als dem Athlon. Der 3000er Sempron zB. wird gar nicht heruntergetaktet. Ein X2, der hauptsächlich idlet, kann dadurch im Schnitt tatsächlich weniger (oder gleich viel) verbrauchen, als/wie ein Sempron, der wenig oder gar nicht heruntergetaktet wird.
Messungen haben übrigens ergeben, daß die 90nm-Windsor EE-Modelle geringfügig sparsamer sind, als die ebenfalls mit einer TDP von 65W spezifizierten 65nm-Brisbane-Normalmodelle.