Festplatten Zertifizierung.........wie sieht's mit anderen Herstellern aus?

666mille

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Dann fang ich mal an :-)

Hallo zusammen,

ich bin langjähriger Synology Nutzer und mir ist aufgefallen, dass Synology bei neueren NAS-Modellen zunehmend auf ein eigenes Zertifizierungsverfahren für Festplatten setzt. Inzwischen betrifft das ja nicht nur Enterprise-Geräte, sondern auch einige Plus-Modelle. Standard-HDDs, die nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen, führen dann zu Warnmeldungen oder Einschränkungen – im schlimmsten Fall wird die Nutzung ganz blockiert.

Was mich dabei beschäftigt: Derzeit scheinen fast ausschließlich "Synology Drives" zertifiziert zu sein, die in vielen Fällen baugleich mit Marken Modellen sind, nur eben mit Synology Label und entsprechendem Aufpreis.

Wie ich jetzt hier auf hardwareluxx gelseen habe, sollen in naher Zukunft auch Festplatten anderer Hersteller den Zertifizierungsprozess durchlaufen

Dazu stellen sich für mich ein paar Fragen:

  • Ist bekannt, ob bereits Festplatten anderer Hersteller im Zertifizierungsprozess sind oder geplant sind?
  • Wird Synology aktiv mit Herstellern wie Western Digital, Seagate, Toshiba etc. zusammenarbeiten – oder bleibt es bei den Eigenmarken?
  • Und wie sieht es mit bestehenden NAS-Modellen aus? Wird es Firmware-Updates geben, um später zertifizierte Drittanbieter-Platten freizuschalten?

Ich habe grundsätzlich Verständnis für Maßnahmen zur Qualitätssicherung, aber eine zu enge Einschränkung der Kompatibilität wirkt für viele langjährige Nutzer wie ein Schritt in Richtung Lock-in. Gerade wenn es baugleiche Modelle mit identischer Technik gibt, fühlt sich das Ganze für mich mehr nach Marktstrategie als nach Kundeninteresse an.

Vielleicht kann jemand von Synology ein bisschen Licht ins Dunkel bringen?

Grüße
666mille
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo zusammen,

ich bin langjähriger Synology Nutzer und mir ist aufgefallen, dass Synology bei neueren NAS-Modellen zunehmend auf ein eigenes Zertifizierungsverfahren für Festplatten setzt. Inzwischen betrifft das ja nicht nur Enterprise-Geräte, sondern auch einige Plus-Modelle. Standard-HDDs, die nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen, führen dann zu Warnmeldungen oder Einschränkungen – im schlimmsten Fall wird die Nutzung ganz blockiert.

Was mich dabei beschäftigt: Derzeit scheinen fast ausschließlich "Synology Drives" zertifiziert zu sein, die in vielen Fällen baugleich mit Marken Modellen sind, nur eben mit Synology Label und entsprechendem Aufpreis.

Wie ich jetzt hier auf hardwareluxx gelseen habe, sollen in naher Zukunft auch Festplatten anderer Hersteller den Zertifizierungsprozess durchlaufen

Dazu stellen sich für mich ein paar Fragen:

  • Ist bekannt, ob bereits Festplatten anderer Hersteller im Zertifizierungsprozess sind oder geplant sind?
  • Wird Synology aktiv mit Herstellern wie Western Digital, Seagate, Toshiba etc. zusammenarbeiten – oder bleibt es bei den Eigenmarken?
  • Und wie sieht es mit bestehenden NAS-Modellen aus? Wird es Firmware-Updates geben, um später zertifizierte Drittanbieter-Platten freizuschalten?

Ich habe grundsätzlich Verständnis für Maßnahmen zur Qualitätssicherung, aber eine zu enge Einschränkung der Kompatibilität wirkt für viele langjährige Nutzer wie ein Schritt in Richtung Lock-in. Gerade wenn es baugleiche Modelle mit identischer Technik gibt, fühlt sich das Ganze für mich mehr nach Marktstrategie als nach Kundeninteresse an.

Vielleicht kann jemand von Synology ein bisschen Licht ins Dunkel bringen?

Grüße
666mille
Hey 666mille, danke für deinen ausführlichen und ehrlichen Beitrag – du sprichst da Punkte an, die viele Nutzer sicher genauso beschäftigen. Also legen wir los 😊


Du hast recht: Bei den neuen Plus- und natürlich bei den Enterprise-Modellen setzt Synology stärker auf zertifizierte Festplatten. Ziel dahinter ist vor allem, mehr Kontrolle über Qualität, Kompatibilität und langfristige Systemstabilität zu gewinnen – gerade im Hinblick auf Supportfälle, bei denen es in der Vergangenheit häufiger zu Problemen mit Drittanbieterplatten kam.
Aber ja, wir verstehen natürlich auch, dass das für manche nach „Lock-in“ klingt – zumal du völlig korrekt erkannt hast, dass einige der Synology-HDDs technisch (fast) baugleich mit anderen Markenmodellen sind.

Der Unterschied liegt allerdings nicht nur im Label: Synology-HDDs sind speziell auf unsere NAS-Systeme abgestimmt, sie durchlaufen umfangreiche Validierungstests in Kombination mit DSM, haben ein auf Synology optimiertes Firmware-Tuning und werden über DSM vollumfänglich unterstützt – inklusive präziser S.M.A.R.T.-Werte, Benachrichtigungen, Laufwerksverwaltung, besserer Fehlerdiagnose und nahtloser Integration ins Monitoring. Firmware-Updates lassen sich direkt über DSM einspielen, was bei Drittanbieterplatten oft nur über Umwege möglich ist. Gerade im Business-Einsatz oder bei höheren Anforderungen an Verlässlichkeit und Transparenz kann das ein echter Mehrwert sein. (Aber auch für Homeuser und Prosumer kann es beruhigend sein, wenn im Fehlerfall möglichst viele Informationen zur Verfügung stehen und der Support auf eine getestete Konfiguration zurückgreifen kann. 😌)

Zur Sache mit der Zertifizierung: Es ist tatsächlich so, dass wir bereits im Austausch mit anderen Festplattenherstellern sind und unseren Usern eine breitere Auswahl bieten möchten. Einige Gespräche laufen bereits, und du dürftest in Zukunft auch Modelle von Drittherstellern auf der Kompatibilitätsliste finden. 😊

Was bestehende NAS-Modelle betrifft: Für Plus-Modelle, die vor 2024 oder früher erschienen sind (mit Ausnahme der XS-Serie), gelten weiterhin die bisherigen Kompatibilitätsregeln. Es wird für diese Modelle keine nachträglichen Einschränkungen oder Blockaden über Firmware-Updates geben. Ob künftig weitere Festplattenmodelle offiziell für ältere Geräte zertifiziert werden, ist derzeit aber leider nicht absehbar.

Deine „alten“ Festplatten aus deinen Vorgänger-Synos kannst du jedoch ohne Probleme in die neue 25er-Serie migrieren. Wenn die Festplatten bereits in einem Synology NAS migriert bzw. gepoolt waren, erkennt dies das neue System und du kannst sie ganz normal weiterverwenden.


Wir möchten unsere User nicht künstlich einschränken, sondern für bestimmte Szenarien (vor allem im Business-Einsatz und dort wo hohe Zuverlässigkeit und Stabilität gebraucht wird) einfach klarere Standards setzen.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast! Wir nehmen dein Feedback und Rückmeldungen sehr ernst und es tut sich definitiv was in Richtung breiterer Auswahl. 🙂

LG,
A. von Syno
 
Deine „alten“ Festplatten aus deinen Vorgänger-Synos kannst du jedoch ohne Probleme in die neue 25er-Serie migrieren. Wenn die Festplatten bereits in einem Synology NAS migriert bzw. gepoolt waren, erkennt dies das neue System und du kannst sie ganz normal weiterverwenden.

Auße die Platten gehen halt kaputt un müssen getauscht werden. Dann geht natürlich nur ne zertifizierte Platte als Ersatz. Auch wenn es in der Größe z.B. "größer als20" TB platten keinen Synology Ersatz gibt.

Also bitte keine Platten migrieren, solange es keinen 3rd Party Support gibt.
 
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Hallo @Synology Q&A I ,

den Ausführungen kann ich aus Unternehmenssicht durchaus nachvollziehen.

Die Kunden würden diese Entscheidung denke ich besser aufnehmen, wenn die Preispolitik und die Auswahl der anderen Platten (und anderes Zubehör wie RAM und NICs) am Markt entsprechen würde.
Ich würde nicht viel darüber nachdenken eine 24TB Synology-Platte für mein Syno-Nas zu kaufen, wenn sie gleich bepreist wäre wie eine vergleichbare Toshiba 24TB.

Das NAS ansich ist weniger teuer, als die Platten, die ich dort einstecke (zumindest Prosumer und SOHO), insofern würde ich die Entscheidung, welches NAS ich kaufe, am Preis der Platten abhängig machen.

Wenn ich bei der Anschaffung eines Syno-NAS 100% mehr Ausgaben habe als an einem vergleichbaren Konkurrenzmodell mit Alternativplatten, müssen wir nicht lange überlegen, was gekauft wird...

Oder ist das die langfristige Ziel von Synology, die Prosumer- und SOHO-Sparte auf diese Art und Weise abzustoßen?
Das wäre natürlich auch sehr interessant zu wissen.

Danke schon einmal im Voraus für eure Antworten!
 
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@Synology Q&A I

Habt ihr über ein Austauschprogramm nachgedacht?
Also speziellen Rabatten/Umtauschaktionen für Leute die ihre Platten auf Synology wechseln?
Das wäre eigentlich ne Faire Sache, die Leute etwas positiv zu motivieren auf eure Platten früher zu wechseln.
Man muss seine Seriennummer eingeben und erhält einen x% Gutschein pro Bestellung, halt maximal das was die Diskstation an Kapazität hätte oder nochmal zusätzlich 1 Jahr eine extended Garantie auf die Diskstation etc...

Damit würde sich das als Kunde eher als Win-Win anfühlen und weniger als Bestrafung, obwohl sicherlich einige Argumente schlüssig sind.
 
Was bestehende NAS-Modelle betrifft: Für Plus-Modelle, die vor 2024 oder früher erschienen sind (mit Ausnahme der XS-Serie), gelten weiterhin die bisherigen Kompatibilitätsregeln. Es wird für diese Modelle keine nachträglichen Einschränkungen oder Blockaden über Firmware-Updates geben.
Ich hoffe, dies gilt auch für die älteren Non-Plus-Serien? Ich habe nämlich eine DS223 mit zwei WD Red Pro HDDs (2x 18 TB) im Einsatz und das System rennt absolut geschmeidig vor sich hin.
 
Eine HAT3310-16T liegt bei ca. 350 €, also etwas teurer als eine Seagate IronWolf Pro. Eine Toshiba MG09 liegt bei 270 €. Seagate und Toshiba bieten beide fünf Jahre Garantie, ihr nur drei. Wieso sollte ich pro HDD 80 € mehr zahlen und gleichzeitig auf zwei Jahre Garantie verzichten? Weil ihr so schön euren Namen auf die HDD schreibt, die am Ende sowieso jemand anderes hergestellt hat? Der Preis mag noch akzeptabel sein, aber die Garantie ist es, im Vergleich zum Mitbewerb, definitv nicht.

Wenn ich 20 TB HDDs haben will, dann kostet mich eine Toshiba MG10 ca. 320 €, während ich bei euch eine HAT5310-20T für 750 € nehmen muss. Das ist deutlich mehr als das Doppelte! Warum sollte ich das machen und nicht einfach zur Konkurrenz wechseln? Aber das wollt ihr ja offensichtlich erreichen, also fassen wir es doch einfach zusammen: ich kaufe nun schon seit deutlich über 10 Jahren Synology Systeme, aber mit diesem Schritt und eurer völlig unverschämten Preispolitik in Sachen RAM und HDDs ist diese Reise für mich nun zu Ende. 👋
 
oder bei höheren Anforderungen an Verlässlichkeit und Transparenz kann das ein echter Mehrwert sein.
Ich bezweifle, dass irgendeine Form von Marketing Bullshit Bingo von Synology Festplatten verlässlicher macht. Festplatten sterben aus physikalischen Gründen. Synology Festplatten sind im Endeffekt auch nur umgelabelte Seagate (kleinere Modelle) oder Toshiba Platten. Wenn da eine Spindel eine Unwucht hat, trofft es die preiswerten Originale genauso wie die teuren umgelabelten Platten.
 
Ich bezweifle, dass irgendeine Form von Marketing Bullshit Bingo von Synology Festplatten verlässlicher macht. Festplatten sterben aus physikalischen Gründen. Synology Festplatten sind im Endeffekt auch nur umgelabelte Seagate (kleinere Modelle) oder Toshiba Platten. Wenn da eine Spindel eine Unwucht hat, trofft es die preiswerten Originale genauso wie die teuren umgelabelten Platten.
Es geht wohl auch eher um mehr Möglichkeiten einen Ausfall zu erkennen und diesen möglicherweise hinauszögern. Abseits von Firmwareupdates, die natürlich mit Boardmitteln etwas bequemer zu installieren wären.
Woher weißt das du die Synology Platten die angedacht werden nicht mehr verfügbare Kapazität als Nutzbare haben und bei gewisser Abnutzung eben jene Bereiche ausgelassen werden?
Gibt doch schon bei Toshiba, Seagate oder WD Gründe warum man bestimmte Serien für bestimmte Zwecke eher bevorzugt.
Warum verwendet man dann keine billigen Consumer Platten? Wenn es am Ende eh egal ist und der Ausfall immer aus physikalischen Gründen erfolgen kann?

Guck mal hier: https://gzhls.at/blob/ldb/6/7/8/1/2bf5494e63f7c6e96a50b05549c7d6a362ac.pdf

Synology gibt für seine Platten ein "Workload Rating" an: "Workload wird definiert als die Menge der durch Befehle eines Host-Systems geschriebenen, gelesenen oder verifizierten Daten"
Das ist ähnlich der TBW bei SSDs. Das ist schon ziemlich gut, damit kannst du bereits ab kauf relativ gut abschätzen wie lange die Lebensdauer möglich wäre.

Hier beschrieben wären 180TB/Jahr Lesen/Schreib Zyklen.
Bei einer 12 TB Plus Platte wären das während der Garantie mindestens 45 Full Write/Wipe Vorgänge.
Die Angabe ist zumindest interessanter als die MTBF, diese sagt nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit aus ohne die effektive Abnutzung zu berücksichtigen.
 
Es geht wohl auch eher um mehr Möglichkeiten einen Ausfall zu erkennen und diesen möglicherweise hinauszögern.
Dafür wäre es ein echter Nutzen für den User, wenn man die SMART-Auswertung mit dem DSM-Update 7.2.1-69057 nicht entfernt hätte. Das passt nicht so recht zusammen.
@Synology Q&A I warum macht man so etwas?
 
@Synology Q&A I and @Synology Q&A II
  1. Will Synology certify 3rd party drives larger than 16TB?
  2. Who pays for the certification testing? Synology of the 3rd party drive manufacturers?
  3. Is DSM 8 going to add the certified drive requirements to all Synology NAS models? Including older models?
 
Habe mich nur angemeldet um antworten zu können. Niemals werde ich mich von synology zwingen lassen eine überteuerte synology festplatte zu kaufen. synology kauf diese von WD, seagae, hitachi oder wem auch immer zu und klebt den eigenen synology sticker drauf und macht ein paar änderungen an der firmware.

mir ist schon klar dass ihr als firma eine rechnung aufstellt. ein nas kostet 500€, die festpatten 1000 €? das heißt ihr habt nur 33% vom geschäft und wollt aber lieber 100% vom geschäft haben.

macht ein vernünftiges geschäftsmodell anstatt eure nutzer zu verärgern. ich habe mir letze woche bei amazon einen 2,5 GBit USB adapter gekauft für 16,99€ und hab jetzt schön 2,5 GBit an der DS223J.

Niemals werde ich mich diesem festplatten scam beugen.

Synology, seid doch mal ehrlich zu uns und eurer community. ich arbeite bei einer firma in der wir kabelsätze zusammenbauen. wir haben damit geschätzt ca. 30% vom umsatz am gesamtprodukt. wir möchten aber auch gerne die kontakte und gehäuse herstellen, das sind weitere 60% vom umsatz. den preis der kontakte diktiert der kontaktlieferant und auch irgendwo der OEM. also haben wir angefangen eigene kontakte und gehäuse entwickelt und stehen nun in kokurrenz zu den lieferanten. werkzeuge und entwicklung gehen in die millionen und der OEM nimmt immer noch die lieferanten mit dem besten preis. Synology dagegen sperrt die konkurrenz aus und verlangt die eigenen und überteuerten und umgelabelten synology festplatten und unterdrückt damit den wettbewerb. es geht vielleicht zu 10% um technische verbesserungen, die restlichen 90% sind reine preis-hochtreiberei und steigerung der einnahmen.

wir als firma würden änderungen auch niemals mit dem grund "mehr gewinn" an den OEM verkaufen, denn der macht dann die hand auf und will auch ein stück vom kuchen. daher kommt synology um die ecke mit "bessere qualität", "kontrolle" usw usw. preislich natürlich kein wort.

Wir möchten unsere User nicht künstlich einschränken, sondern für bestimmte Szenarien (vor allem im Business-Einsatz und dort wo hohe Zuverlässigkeit und Stabilität gebraucht wird) einfach klarere Standards setzen.
doch das wollt ihr, denn genau das macht ihr, um euren umsatz am gesamtprodukt zu steigern.
 
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Es ist eine absolute Frechheit, so etwas (auch noch rückwirkend) einzuführen. Wenn Business-Kunden Standards benötigen, dann kann man das wie bisher über Kompatibilitätslisten und Warnungen im Setup Prozess lösen.

Als Privatnutzer habe ich an sowas sber absolut kein Interesse, ich bin oft auf bezahlbare und verfügbare Hardware angewiesen. Da war Synology schon eine schwere Wahl aufgrund der geringen Flexibilität was Prozessor und RAM angeht. Wenn jetzt auch noch die Festplatten vorgeschrieben sind, wird das gesamte Ökosystem noch unattraktiver und der Kipppunkt ist erreicht, wo die Nach- die Vorteile überwiegen.

Ich hätte Synology ohne zögern weiterempfohlen, aber jetzt kann ich das einfach nicht mehr tun. Schade und in meinen Augen komplett unverständlich warum das so unflexibel und fast schon drakonisch gelöst werden musste.
 
Wir möchten unsere User nicht künstlich einschränken, sondern für bestimmte Szenarien (vor allem im Business-Einsatz und dort wo hohe Zuverlässigkeit und Stabilität gebraucht wird) einfach klarere Standards setzen.
Aber genau die Einschränkung findet statt. Im Business-Einsatz bei Business-Support mag das noch Sinn machen, aber die Plus Serie wird (meiner Vermutung nach) sehr viel von privaten Usern oder Kleinbetrieben gekauft. Zumindest bin ich so einer. Ich muss mein NAS nicht permanent überwachen. Ich sehe auch nicht mehr Monitoring-Möglichkeiten. Hab gerade noch mal geguckt, ich kann bei den HAT3310-16T einen SMART-Test machen und das war's. Das ging/geht bei den Ironwolf und WD Red auch. Übersehe ich hier etwas?

Noch schlimmer ist der Preisunterschied bei den (nvme-) SSDs. Zudem sind die Synology SSDs schrecklich langsam und klein.
 
Aber genau die Einschränkung findet statt. Im Business-Einsatz bei Business-Support mag das noch Sinn machen, aber die Plus Serie wird (meiner Vermutung nach) sehr viel von privaten Usern oder Kleinbetrieben gekauft. Zumindest bin ich so einer. Ich muss mein NAS nicht permanent überwachen. Ich sehe auch nicht mehr Monitoring-Möglichkeiten. Hab gerade noch mal geguckt, ich kann bei den HAT3310-16T einen SMART-Test machen und das war's. Das ging/geht bei den Ironwolf und WD Red auch. Übersehe ich hier etwas?

Noch schlimmer ist der Preisunterschied bei den (nvme-) SSDs. Zudem sind die Synology SSDs schrecklich langsam und klein.
Genau das: habe mir das einmal durchkalkuliert: auf 3x16 TB Disc ist der Mehrpreis nur ~40 EUR aber nur 3 Jahre Garantie. Bei den M.2 SSDs zahle ich aber das 5-fache pro TB. In Summe kostet ein neu ausgestattetes DS925+ mit 32 GB Memory, 3x16 TB und 2x0,8 TB SSD dann 700€ mehr als ein UGREEN NAS. Da Synology schon diverse Features beschnitten hat (u.a. Mediaplayer) nehme ich doch lieber die doppelte CPU-Leistung beim nächsten Upgrade.
Das ihr euch beim DS925+ mit einer 7 Jahre alten CPU an den Start traut ist echt traurig. Aber damit wird der Weg nach 10 Jahren auch für mich klar.
 
Ich bin seit über 10 Jahren eigentlich zufriedener Synology-Kunde gewesen. Hier stehen noch drei Geräte, zuletzt ist es eine 923+ mit 10 Gbit Erweiterung geworden. Ich habe die Geräte gerne im Freundes- und Bekanntenkreis und auch kleineren Firmen empfohlen. Sie hatten ihre Macken, aber liefen einfach. Das kann ich nicht mehr machen.

- Einschränkung der Codecs, Rücknahme von Features, die vorher vorhanden waren
- Sehr dürftige Weiterentwicklung bestehender Software, hallo Notestation - um mal ein Beispiel zu nennen
- Einschränkungen bei den Festplatten und der Hardware sind absolut inakzeptabel.
- Verbaute Hardware ist nicht ansatzweise zeitgemäß, war zu verschmerzen. So im Gesamtpaket nicht mehr


Ich habe deshalb ein DXP 4800 Plus gekauft. UGOS ist nicht ansatzweise so gut wie DSM, aber mit UnRaid passt es für mich. Harware und Verarbeitung sind Lichtjahre vor Synology. Und für mich hat sich das Thema erledigt. Die Geräte laufen so lange sie laufen und werden durch andere Lösungen ersetzt. Mein Vertrauen in Synology ist weg.
 
Wenn man nur einen Netzwerkspeicher brauch um einfache Backups abzulegen, dann brauch man Synology NAS Lösungen nicht.
Wenn man aber andere Features nutzen möchte wie Standortübergreifende Synchronisation von Verzeichnissen, Datei Versionierung etc. ist halt die Software schon gut.
Warum versteht ihr nicht das man bei Synology vorrangig Support und Software erwirbt und die Hardware nur der Träger dafür ist. (Mittel zum Zweck)

Vielleicht abstrakter: Warum soll man eine Playstation oder Nintendo Konsole kaufen, wenn ein PC so viel besser ist und auch das gleiche erfüllt? Synology positioniert sich hier als Plug & Play. Zeit ist nämlich auch Geld, besonders in der Firma.
Warum kauft man sich einen Fertigsalat im Supermarkt? Weil man sich die Arbeit sparen möchte, auspacken Dressing drüber, mischen fertig.

Ich hab kürzlich eine DS224+ im Verein eingerichtet ich war in 20 Minuten fertig inklusive Online Account für Garantie Verlängerung. Platten rein (Syno 4TB Plus platten), das System hat erstmal alle Updates gemacht inklusive Firmwares. Speicherpool & Netwerk konfigurieren, Accounts erstellen und Freigaben. Die Software ist so leicht zu verstehen das ich auch einem nicht ITler aus dem Verein ein paar Funktionen erklären kann und dieser selbstständig eine Ordnerfreigabe erstellen könnte.
 
Bei QNAP gibt es Kompatibilitätslisten.
QNAP schreibt: "Um optimale Kompatibillität und Leistung zu gewährleisten, verwenden Sie bitte ausschließlich Geräte aus der Kompatibilitätsliste."
Aber sie schreiben auch: "Der QNAP-Kundendienst kann eine technische Unterstützung für Geräte bieten, die nicht in der QNAP-Kompatibilitätsliste aufgeführt sind."

D.H. sie empfehlen bestimmte Modelle von HDDs und SSDs, aber sie schreiben keine vor und es gibt auch keine Funktionseinschränkungen.
Und die Kompatibilitätslisten bei QNAP sind lang.
 
Also das ich für den Support bezahle gut und schön, ich habe ihn genau einmal gebraucht als meine 918+ bei Lieferung schon einen defekt hatte.
Danach keinen kontakt mehr zum Support gehabt.

zur Software, ja sie war mal Top (und ist es zum Teil immer noch). Aber features werden inzwischen einfach gestrichen. Aus nicht erklärbaren Gründen, so das ich diese Teilweise übers Terminal abrufen muss.
Da hat sich das dann auch mit der einfachheit. In dem Fall meine ich die SMART Werte der Laufwerke. Für mich doch recht wichtig, um einen Ausfall erkennen zu können.
 
Wir möchten unsere User nicht künstlich einschränken
Aber ja, wir verstehen natürlich auch, dass das für manche nach „Lock-in“ klingt
Butter bei die Fische, es ist ein Schiss ins Gesicht eurer jahrelang aufgebauten Kundschaft. Und ihr wisst genau was ihr da tut.
Synology wurde wegen seiner guten Software und Einfachheit vermutlich von den meisten IT-affinen Leuten geschätzt und weiterempfohlen.

Damit ist es nun vorbei.

Die letzten Jahre waren geprägt von veralteter und gleichzeitig überteuerter Hardware, worüber man hinwegsehen kann, aber mit dieser Firmen/Produktpolitik verscherzt Synology es sich endgültig.
Rote Linien wurden überschritten. Zu perfide ist das Verhalten, nicht mehr erklärbar oder aufwiegbar.

Wenn ihr eure Businesskunden damit gängeln und schröpfen könnt, viel Spaß.
Aber fürs Privatumfeld seid ihr jetzt raus.

Der Unterschied liegt allerdings nicht nur im Label: Synology-HDDs sind speziell auf unsere NAS-Systeme abgestimmt, sie durchlaufen umfangreiche Validierungstests in Kombination mit DSM, haben ein auf Synology optimiertes Firmware-Tuning und werden über DSM vollumfänglich unterstützt – inklusive präziser S.M.A.R.T.-Werte, Benachrichtigungen, Laufwerksverwaltung, besserer Fehlerdiagnose und nahtloser Integration ins Monitoring.
Eine ehrliche Firma hätte dafür Beweise und gute Gründe geliefert, ihre eigenen Produkte als bessere (teurere) Alternative präsentiert - aber nicht zuerst Konkurrenz ausgeschlossen und Kunden ans Bein gepisst.
 
Hey 666mille, danke für deinen ausführlichen und ehrlichen Beitrag – du sprichst da Punkte an, die viele Nutzer sicher genauso beschäftigen. Also legen wir los 😊


Du hast recht: Bei den neuen Plus- und natürlich bei den Enterprise-Modellen setzt Synology stärker auf zertifizierte Festplatten. Ziel dahinter ist vor allem, mehr Kontrolle über Qualität, Kompatibilität und langfristige Systemstabilität zu gewinnen – gerade im Hinblick auf Supportfälle, bei denen es in der Vergangenheit häufiger zu Problemen mit Drittanbieterplatten kam.
Aber ja, wir verstehen natürlich auch, dass das für manche nach „Lock-in“ klingt – zumal du völlig korrekt erkannt hast, dass einige der Synology-HDDs technisch (fast) baugleich mit anderen Markenmodellen sind.

Der Unterschied liegt allerdings nicht nur im Label: Synology-HDDs sind speziell auf unsere NAS-Systeme abgestimmt, sie durchlaufen umfangreiche Validierungstests in Kombination mit DSM, haben ein auf Synology optimiertes Firmware-Tuning und werden über DSM vollumfänglich unterstützt – inklusive präziser S.M.A.R.T.-Werte, Benachrichtigungen, Laufwerksverwaltung, besserer Fehlerdiagnose und nahtloser Integration ins Monitoring. Firmware-Updates lassen sich direkt über DSM einspielen, was bei Drittanbieterplatten oft nur über Umwege möglich ist. Gerade im Business-Einsatz oder bei höheren Anforderungen an Verlässlichkeit und Transparenz kann das ein echter Mehrwert sein. (Aber auch für Homeuser und Prosumer kann es beruhigend sein, wenn im Fehlerfall möglichst viele Informationen zur Verfügung stehen und der Support auf eine getestete Konfiguration zurückgreifen kann. 😌)

Zur Sache mit der Zertifizierung: Es ist tatsächlich so, dass wir bereits im Austausch mit anderen Festplattenherstellern sind und unseren Usern eine breitere Auswahl bieten möchten. Einige Gespräche laufen bereits, und du dürftest in Zukunft auch Modelle von Drittherstellern auf der Kompatibilitätsliste finden. 😊

Was bestehende NAS-Modelle betrifft: Für Plus-Modelle, die vor 2024 oder früher erschienen sind (mit Ausnahme der XS-Serie), gelten weiterhin die bisherigen Kompatibilitätsregeln. Es wird für diese Modelle keine nachträglichen Einschränkungen oder Blockaden über Firmware-Updates geben. Ob künftig weitere Festplattenmodelle offiziell für ältere Geräte zertifiziert werden, ist derzeit aber leider nicht absehbar.

Deine „alten“ Festplatten aus deinen Vorgänger-Synos kannst du jedoch ohne Probleme in die neue 25er-Serie migrieren. Wenn die Festplatten bereits in einem Synology NAS migriert bzw. gepoolt waren, erkennt dies das neue System und du kannst sie ganz normal weiterverwenden.


Wir möchten unsere User nicht künstlich einschränken, sondern für bestimmte Szenarien (vor allem im Business-Einsatz und dort wo hohe Zuverlässigkeit und Stabilität gebraucht wird) einfach klarere Standards setzen.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast! Wir nehmen dein Feedback und Rückmeldungen sehr ernst und es tut sich definitiv was in Richtung breiterer Auswahl. 🙂

LG,
A. von Syno


Kurzfassung


Eine feste Firmware-Sperre, die ein 2025-Synology-NAS am Einsatz beliebiger Drittanbieter-HDDs hindert, ist – Stand Mai 2025 – in fast allen US-Bundesstaaten noch legal. In Oregon (ab 1. Januar 2025) und in Colorado (ab 1. Januar 2026) wäre sie jedoch eindeutig rechtswidrig. In den übrigen Staaten drohen Synology vor allem Gewährleistungs- und Reputationsrisiken sowie mögliche FTC-Untersuchungen.



Beispielszenario



Ich kaufe im März 2025 ein Synology-Plus-NAS der 2025-Serie. Sechs Monate später fällt eine der mitgelieferten Synology-HDDs aus. Ich setze eine gleich große Seagate IronWolf ein. DSM verweigert den Wiederaufbau des Arrays, zeigt „Nicht zertifiziertes Laufwerk“ und deaktiviert SMART-Monitoring.


Wo die Laufwerksperre klar illegal ist

  1. Oregon (SB 1596, gilt für Geräte ab 1. Januar 2025)
    • Verbot von „Parts Pairing“: Hersteller dürfen weder Software- noch Code-Sperren verwenden, um Fremdteile zu blockieren oder deren Funktion einzuschränken.
    • Die DSM-Weigerung, die IronWolf zu akzeptieren, verletzt genau dieses Verbot.
  2. Colorado (HB 24-1121, gilt für Geräte ab 1. Januar 2026)
    • Verbot jeder Maßnahme, die den Einbau verhindert, die Leistung drosselt oder irreführende Warnungen anzeigt, wenn ein Ersatzteil kein OEM-Teil ist.
    • Die Sperre verhindert den Einbau und zeigt Warnungen – damit ab 2026 rechtswidrig.




Wo die Sperre (noch) legal, aber riskant ist

  • Bundesweit (Magnuson-Moss-Warranty-Act)
    • Synology darf die gesamte Garantie nicht allein deshalb streichen, weil du ein Fremdlaufwerk eingesetzt hast. Eine Ablehnung ist nur zulässig, wenn Synology nachweist, dass genau dieses Laufwerk den Schaden verursacht hat.
  • Kalifornien (SB 244, seit 1. Juli 2024)
    • Synology muss sieben Jahre lang eigene Ersatzteile und Werkzeuge zu „angemessenen Preisen“ anbieten.
    • Ob eine Laufwerksperre bereits als „absichtliche Hürde“ gilt, ist noch nicht vor Gericht geklärt, aber das Reputationsrisiko ist hoch.
  • Andere R2R-Staaten (z. B. Minnesota, New York)
    • Diese Gesetze sichern Zugang zu Ersatzteilen und Dokumentation, verbieten „Parts Pairing“ jedoch noch nicht ausdrücklich.
    • Eine Sperre ist dort formal erlaubt, könnte aber als „unfaire oder irreführende Geschäftspraxis“ beanstandet werden, falls sie schlecht kommuniziert wird.
 
This decision by Synology is bad enough that I am now actively looking for another storage solution. I will not switch out systems tomorrow but going forward, I doubt I will buy another Synology product.

I think it is OK to have a line of disk drives that the company knows 100% will work with Synology NAS. But why can't Synology engineers test a wider range of available drives?

Saying "Our own branded drives will work in our NAS" is very poor. It means Synology did not bother to test their new 25+ NAS with other drives and correct any problems. I think skipping such testing is very lazy of the company. This SHOULD have been done months before the product was announced.

I have to thank Synology for this, too. They made me realize that I, too, have been very lazy and took the easy path by using Synology. I should have been using an open-source product like TrueNAS, where I retain more control and have more options. But I took the lazy path and bought appliances that are, in effect, "black boxes". My statement now is "never again will I commit to a company that does not work with open standards and offer the customer more control and options."

Thank you, Synology, for showing us how the "easy path" can lead to a trap.

One more thing: If Synology makes a box that holds disk drives and then says "our box only works with one kind of disk drive", what does that say about the quality of the box? It says their system is "fragile" or poorly tested and not so robust, and that the quality control people tried to save time. Yes, I know it is cheaper not to have to test the Synology NAS with 100 different disk drives and address every issue found in testing. But I prefer to buy the NAS where this testing was done.
 
Guck mal hier: https://gzhls.at/blob/ldb/6/7/8/1/2bf5494e63f7c6e96a50b05549c7d6a362ac.pdf

Synology gibt für seine Platten ein "Workload Rating" an: "Workload wird definiert als die Menge der durch Befehle eines Host-Systems geschriebenen, gelesenen oder verifizierten Daten"
Das ist ähnlich der TBW bei SSDs. Das ist schon ziemlich gut, damit kannst du bereits ab kauf relativ gut abschätzen wie lange die Lebensdauer möglich wäre.

Hier beschrieben wären 180TB/Jahr Lesen/Schreib Zyklen.
Bei einer 12 TB Plus Platte wären das während der Garantie mindestens 45 Full Write/Wipe Vorgänge.
Die Angabe ist zumindest interessanter als die MTBF, diese sagt nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit aus ohne die effektive Abnutzung zu berücksichtigen.
Das Argument zieht glaube ich nicht. Beispielsweise spezifiziert Seagate für deren Ironwolf Pro eine Workload-Rate von 550 TB/Jahr, also mehr als das dreifache, und bietet gleichzeitig eine Garantie von fünf Jahren anstatt nur drei bei Synology. Ferner bietet Seagate seine Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung für 3 Jahre, etwas das Synology soweit ich sehen kann gar nicht anbietet. Und das bei deutlich günstigerem Preis und besserer Verfügbarkeit der Seagate-Produkte.
 
Hatte auch überlegt, meine alte DS213+ zu ersetzen und deswegen auf die neuen 25er Modelle gewartet. Aber nun bin ich raus, entweder Konkurrenz oder Eigenbau.

PS: Einige Neuanmeldungen hier aus dem Synology-Userforum, vermutlich? Bin mal gespannt, wieviele Antworten noch vom offiziellen Synology Account hier kommen werden, nachdem die Meinungen hier im Thread berechtigterweise aus meiner Sicht nicht gerade positiv zu Synologys neuer Produktpolitik eingestellt sind.
 
PS: Einige Neuanmeldungen hier aus dem Synology-Userforum, vermutlich? Bin mal gespannt, wieviele Antworten noch vom offiziellen Synology Account hier kommen werden, nachdem die Meinungen hier im Thread berechtigterweise aus meiner Sicht nicht gerade positiv zu Synologys neuer Produktpolitik eingestellt sind.
Zum Teil aus r/synology, wo auf die Forum-Aktion hier aufmerksam gemacht wurde.
 
Nicht schlecht. Eine ganze Synology Antwort bisher. Aber was sollen sie auch sagen? Sorry, ihr habt recht. Wir verzichten ab sofort auf die Zwangsjacke?

Ich hoffe nur die Kunden werden diese Zwangsjacke gebührend mit boykott quittieren! Als Privatperson bezahle ich sicher keine 50% oder mehr Aufpreis. Dann wird das nächste NAS eben Marke Eigenbau. Ich hoffe auch ihr - Synology - bekommt jede Menge retouren von Privatpersonen die eure kastrierten NAS kaufen um dann festzustellen das die anderweitig beschafften Festplatten nicht laufen.

Ich hoffe diese Entscheidung geht so richtig schön nach hinten los!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und wie sieht das ganze speziell bei meiner DS420+ aus. Es Sind keine Synology Platten verbaut. Das NAS ist mit 4 Festplatten voll bestückt. Ab wann muss ich damit rechnen nicht mehr gegen größere nicht zertifizierte Festplatten tauschen zu können?

Ab welcher DSM Version muss ich mit Einschränkungen rechnen?

Eigentlich wollte ich 2026 auf ein performanteres NAS umsteigen. Synology fällt dann wohl flach.
 
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Es geht wohl auch eher um mehr Möglichkeiten einen Ausfall zu erkennen und diesen möglicherweise hinauszögern. Abseits von Firmwareupdates, die natürlich mit Boardmitteln etwas bequemer zu installieren wären.
Woher weißt das du die Synology Platten die angedacht werden nicht mehr verfügbare Kapazität als Nutzbare haben und bei gewisser Abnutzung eben jene Bereiche ausgelassen werden?
Gibt doch schon bei Toshiba, Seagate oder WD Gründe warum man bestimmte Serien für bestimmte Zwecke eher bevorzugt.
Warum verwendet man dann keine billigen Consumer Platten? Wenn es am Ende eh egal ist und der Ausfall immer aus physikalischen Gründen erfolgen kann?

Guck mal hier: https://gzhls.at/blob/ldb/6/7/8/1/2bf5494e63f7c6e96a50b05549c7d6a362ac.pdf

Synology gibt für seine Platten ein "Workload Rating" an: "Workload wird definiert als die Menge der durch Befehle eines Host-Systems geschriebenen, gelesenen oder verifizierten Daten"
Das ist ähnlich der TBW bei SSDs. Das ist schon ziemlich gut, damit kannst du bereits ab kauf relativ gut abschätzen wie lange die Lebensdauer möglich wäre.

Hier beschrieben wären 180TB/Jahr Lesen/Schreib Zyklen.
Bei einer 12 TB Plus Platte wären das während der Garantie mindestens 45 Full Write/Wipe Vorgänge.
Die Angabe ist zumindest interessanter als die MTBF, diese sagt nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit aus ohne die effektive Abnutzung zu berücksichtigen.
Die Theorie, dass die umgelabelten Toshiba Platten eine höhere Reserve Kapazität haben als andere Platten höre ich zum ersten Mal. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, da alle bisherigen Berichte von physikalisch baugleichen Platten zu den jeweiligen Toshiba Pendants geschrieben haben (nur die ganz kleinen Platten sind Seagate).

Gerade mit den TBW Werten von SSD widerspricht Du Dir eigentlich selbst. Die TBW Werte von SSD hängen hochgradig von der Qualität und Bauart der verwendeten Flash Bausteine ab. Keine Firmware wird aus billigen QLC Flashbausteinen eine ausdauernde Enterprise SSD zaubern können. Bei Festplatten geht es um die mechanische Qualität. Jede Unwicht, jede Unreinheit der Platter, jeder Micrometer Abweichung der Schreib/ Leseköpfe ist ein potentieller Ausfallgrund. Und das ab Produktion, keine Firmware wird die Unwucht eines Lagers ausgleichen können, keine Unreinheit der chemischen Konsistenz der Oberfläche korrigieren können, noch Spiel in einem Aktuator ausgleichen können.
 
Ganz schön still geworden hier seitens Synology...
 
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