[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Theoretisch sitze ich den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Laufe nur alle 10 min zwischen 2 Zimmern hin und her.
Ich habe eine Hausarztpraxis.
Bis 2021 habe ich im Monat noch 5-6 x monatlich 24-36h Dienste gemacht in der Klinik. Da ist das jetzt Luxus. Halbe Arbeitszeit für Doppeltes Einkommen.
nice, hausärzte sind absolute mangelware
 
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@Schmosel alles richtig gemacht, Gespräch gesucht, wenn die Firma so bürokratisch ist, dir noch entgegen zu Kolberg, ihr Pech.

Das ist nicht genug 🤣 großartig
 
@VorauseilenderGehorsam Das hat mich echt wütend gemacht. Aber welche Vorleistung ich genau erbringe muss, wurde mir auch nicht gesagt. Da kam er mit Anekdoten aus seiner Zeit bei seinem vorherigen Arbeitgeber, dass er täglich bis zu 12-14h Stunden gearbeitet hat. Dabei wurden die Überstunden nicht vergütet und er habe öfters am Arbeitsplatz übernachtet. All das habe er getan, weil er wusste es lohnt sich irgendwann aus.... So ein Unfug. Wenn ich für meinen AG eine Leistung erbringe, muss diese auch vergütet werden. Alles andere ist keine Wertschätzung sondern Ausbeutung und Verarsche.
 
. Würde bedeuten, dass entweder niemand mehr als 16K hat, oder aber die Menge nur bei <1% in der Altersgruppe liegt.
Ich denke es liegt an der Menge, das ist einfach ne Bubble. Die meisten sind ja eh angestellt und da bräuchte man für dieses Gehalt schon zwei Abteilungsleiter in ner Firma die sehr gut bezahlt (bei den meisten Firmen verdient ja nichtmal ein angestellter Geschäftsführer so viel). Bei Selbstständigen in Bereichen wo es auch Geld zu holen gibt, ist das natürlich schon realistischer. Man umgibt sich halt tendenziell auch eher mit seinesgleichen.
Wir hatten neulich Besuch von Kitafreunden meiner Tochter und den Eltern, der Vater ist angestellter Geschäftsführer von nem Automobilzulieferer. Die haben In Berlin mehrere Immobilien und noch ein Ferienhaus mit 1000qm Garten in Brandenburg (aber Nahe Berlin) mit Seelage. Andere Bekannte von uns (Kontakt auch über die Kita) haben einfach die krasseste Penthouse 250qm Penthouse Wohnung direkt am Volkspark Friedrichshain, 4meter Decken, Sauna, "Weinkeller", Dachterasse etc.., würde ich mal auf nen Wert von ca. 3Mio schätzen.
Also es gibt schon genügend Leute die sehr sehr viel verdienen, aber gemessen an der Gesamtbevölkerung sind das die oberen 1% und meistens auch eher nicht angestellt.
Wir sind mit unserem Einkommen für 2 Erwachsene + Kind in den oberen 5% und ich kenne trotzdem noch so viele Leute die mehr haben, man ist einfach in ner Bubble.
dass er täglich bis zu 12-14h Stunden gearbeitet hat.
Ohje, Opa erzählt Geschichten vom Krieg. Schnell weg da, der hat sie doch nicht mehr alle :fresse: Alleine der Punkt, dass er dir nicht konkret sagen wollte was du machen musst, ist ein Red Flag.

*edit*
@Ickewars Du kannst in dem Tool aber auch die Vergleichsgruppe umstellen. Meistens verdienen Leute mit Kind ja auch weniger weil es nen Knick in der Karriere gab oder jemand Teilzeit arbeitet. Aber keine Ahnung wie Relevant das in der Altersgruppe 50+ noch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
👌 Geschichten aus dem paulaner Burghof

Wenn er denkt, Ausbeutung lohnt sich, dann soll er bis zur Pension dort bleiben

In meiner letzten Firma war es ähnlich, jeder wusste immer, weshalb etwas nicht klappt und möglich ist, aber wie es zu schaffen wäre, da waren sie alle still.

Du bist noch jung und das Ganze ist vermutlich vollumfänglich eine Verbesserung. 💪
 
Ja, die Reaktion/Antwort ist einfach bescheuert. Schade, denn der Laden ist im Allgemeinen echt toll. Bzw. habe ich mega gute Kollegen. Es werden halt keine Leistungsträger belohnt oder oder solche die mehr aus ihrem Job machen möchte. Für einen normalen Sachbearbeiter ist mein AG ein Paradies.
 
Mal ganz im Ernst. Langsam ist es doch nun wirklich müßig. Wenn dich das Gehalt anderer Menschen so sehr triggert, dass du bei dem kleinsten Kommentar wieder deinen unnötigen Spruch loslassen musst, dann orientiere dich um, oder akzeptiere, dass es eben auch Leute gibt, die Gas geben und eben mehr verdienen. Also nicht nur reden, umorientieren. Dies steht in unserem Land jedem frei, wir haben viele Berufe, die man durch Ausbildung, Studium, oder ganz ohne erreichen kann.

Diese deutsche Neidkultur ist einfach nur anstrengend. Meckern, ohne sich selbst andere Weichen zu stellen. Dass andere Leute sich aber stetig weiterentwickelt und etwas in die Waagschale geworfen haben, das fällt immer ganz schnell unter den Tisch.

Das kenne ich gut. Ich arbeite in meinem Beruf (an)mit Menschen, die Bürgergeld bekommen aber auch mit einigen Großunternehmern zusammen. Die schauen z.B. genau was du für ein Auto fährst und sprechen dich auch darauf an. Da muss man schon sehr vorsichtig sein mit Geldfragen etc.
@Tundor
Danke, immer wieder interessantes Spielzeug - lange nicht mehr daran rumgespielt.

Zwischen etwa 15K und 16K Haushaltsnetto bei zwei Kinderlosen zwischen 50 und 64 schwankt es zwischen "1% ist reicher" und "0 % sind reicher". Würde bedeuten, dass entweder niemand mehr als 16K hat, oder aber die Menge nur bei <1% in der Altersgruppe liegt. Ich lebe inzwischen glaub in ner ziemlichen Bubble, da ich beruflich (meinem Job geschuldet - von meinen Kunden liegt da garantiert keiner drunter, eher deutlich drüber 😁) und privat relativ viele in dem Bereich kenne. Grob geschätzt etwa 20-30% des weiteren Umfeldes.

@freestylercs
Hab ne Onlinemarketing Agentur im nun 24ten Jahr. Meine Frau hat seit 2011 ne "medizinnahe" kleine Praxis als Onewomenshow, war davor aber schon im Sportbereich selbstständig. Völlig unvorstellbar für uns wieder angestellt zu sein, die Selbstständigkeit war mental und erst recht finanziell die beste Entscheidung ever. Aber ist wie fast alles ne Typfrage.
Finde ich interessant und habe wirklich Respekt vor sich selbst so voranzubringen.

Auch wenn man so viel zur Verfügung hat ist es nicht schwer das Geld an den Mann zu bringen.
nice, hausärzte sind absolute mangelware
Da ich in einem unterversorgtem Gebiet arbeite, kann ich mir aussuchen wie viel ich arbeiten möchte. Nach oben hin ist mit Arbeitszeit und entsprechender Entlohnung keine Grenze. Den Mittelweg zu finden ist aber mein Ziel.
Ich bot Druckdienstleistungen, Repro und Druckvorstufe für Mediengestalter, Künstler, Fotografen etc. an.
Das hört sich schon nach einer speziellen Nische an oder?
 
Finde ich interessant und habe wirklich Respekt vor sich selbst so voranzubringen.
Wobei wir beide (Mitte 50) schon seit einigen Jahren massiv auf der Bremse stehen und lieber wieder mehr Freiräume schaffen, als weiter Gas zu geben. In meiner Branche waren die Goldgräberzeiten etwa 2005 bis 2013. Da hatte ich freiwillig auch immer wieder 10h-Tage und im Extremfall auch Nächte/Wochenenden durchgemacht. Ein Glück sind die Zeiten rum. Jetzt habe ich, Dank eines gut eingespielten Netzwerks und langjährig treuen Kunden, manchmal nur noch 10h-Wochen, wenn alles gut läuft. Reicht immer noch locker für die oberen 1 % im Tool oben. 🙃😉😁
 
Das hört sich schon nach einer speziellen Nische an oder?
Die Nische kann schon sehr speziell werden. Das Gros der Kunden war jedoch eher Mainstream á la "Es muss einfach nur gut aussehen". Die hätte es eher verwirrt, wenn ich da mit mehreren Papierproben angekommen und über archivfeste, OBA-freie Papiere mit Weißgrad X schwadroniert hätte. Dadurch gab es aber auch einiges an Abwechslung, je nach Anspruch des Kunden eben.
 

Hier kannst du dich vergleichen mit unterschiedlichen Parametern.
Aber ist das nicht gut für die Median Betrachtung?
Oben bzw rechts die Extremverdiener raus, unten bzw links die mit kleinem Gehalt raus (deutlich mehr Datenpunkte unten als oben, deswegen kann man evtl auch den ganzen oberen Teil rausnehmen, hat den unteren dazu nur im geringeren Maße abgeschnitten) und übrig bleibt fast eine Gaussche Glocke?
 
@VorauseilenderGehorsam Das hat mich echt wütend gemacht. Aber welche Vorleistung ich genau erbringe muss, wurde mir auch nicht gesagt. Da kam er mit Anekdoten aus seiner Zeit bei seinem vorherigen Arbeitgeber, dass er täglich bis zu 12-14h Stunden gearbeitet hat. Dabei wurden die Überstunden nicht vergütet und er habe öfters am Arbeitsplatz übernachtet. All das habe er getan, weil er wusste es lohnt sich irgendwann aus.... So ein Unfug. Wenn ich für meinen AG eine Leistung erbringe, muss diese auch vergütet werden. Alles andere ist keine Wertschätzung sondern Ausbeutung und Verarsche.
Persönlich hätte ich spätestens in dem Moment innerlich gekündigt und ihn gefragt ob er seine Arbeit damals einfach nur nicht organisiert bekommen hat und deswegen so lange im Büro war?!

Man kann nur hoffen das diese Leute immer weniger werden in führenden Positionen.
Überstunden zu schieben hat nichts mit der Qualität der Arbeit zu tun, welche aber Grundlage für Gehaltserhöhungen oder Aufstiege im Unternehmen sein sollten.

Kann da allen nur zustimmen. Du hast alles richtig gemacht. Gespräch gesucht, der aktuelle AG hat’s verkackt und um Alternative gekümmert.

Alleine schon die Begründung „das reicht nicht“. Wenn man die Fahrtzeit und den Aufwand für das Studium mal gegenrechnet, dann bist du schnell bei den 13-14 Stunden pro Tag mit Arbeit die er angeblich gemacht hat.
 
und aus meiner Sicht einen extrem hohen Kompetenz- und Verantwortungsrahmen habe und das derzeitige Gehalt dem einfach nicht gerecht wird. Dazu kommt, dass ich wahrscheinlich den weitesten Anfahrtsweg an meinem Standort habe... Aus seiner Sicht ist das nicht genug :fresse:

Ich finde es sehr schade, dass er so reagiert.
Also business as usual. Deine Nachbesetzung wird deutlich mehr kosten und einige Monate Einarbeitung benötigen, also noch mehr Kosten. Um die durch deinen Weggang verursachten Kosten zu kompensieren, werden die Gehaltssteigerung der anderen verbleibenden AN zukünftig geringer ausfallen müssen :fresse: :shot:

Alles richtig gemacht.
 
@Huntley Ich habs mir innerlich auch gedacht. In dem Moment war die Entscheidung gefallen. Das beste ist, ich musste mich nicht mal "aktiv" bewerben. Der neue AG hat über mehrere Ecken mitbekomme, dass ich gehen will und hat die Chance sofort genutzt. Ich habe sogar mehr Gehalt bekommen als gefordert :d

@undervolter19 Ich kann mir sogar vorstellen, dass gar nicht nachbesetzt wird und man das Team einfach direkt unter dem derzeitigen Abteilungsleiter eingliedert. Bzw. hab ich meinem Chef diesen Vorschlag unterbreitet. Mein derzeitiger Bereich gehört komplett umstrukturiert. Die Aufgaben und Rollen, welche derzeit wahrgenommen werden, haben sich über die Jahre stark verändert. Aber die Struktur wird dem nicht gerecht. Aber prinzipiell wird mein Weggang viel Geld kosten, da das Know-How niemals kompensiert werden kann. Ich soll bis zu meinem Weggang eine ausführliche "Arbeitsanweisung" über all meine Tätigkeiten schreiben. Das steht in meiner Zielvereinbarung drin :fresse:
 
@Schmosel kam nach deiner Kündigung denn irgendeine Reaktion/Angebot oder lässt man dich kommentarlos ziehen?
Ich hab meinem Chef gesagt, dass ich kein Angebot möchte. Er weiß genau, dass meine Entscheidung gründlich überlegt ist und ich nichts überstürze und das respektiert er. Er hat nur vorsichtig gefragt wie viel ich bekomme. Da meinte ich, dass es deutlich mehr ist was unser Tarifvertrag in der höchsten EG hergibt. Das hat ihn ein wenig schockiert :d
 
@Schmosel ich bin auch kein Freund von, kündigen um zu sehen, ob man mehr bekommt. Das zeigt der Firma, dass sie mit ihrem Gehabe vermutlich bei den Meisten durchkommt und nur auf die Eskalation warten muss, um dann eventuell mit x% zu kontern.

Ich bin aber auch jemand, der die Firma nur wechselt, wenn Vieles nicht stimmt und ich meinen Entschluss schon gefasst habe, nur wegen Geld bin ich noch nie gewechselt.
 
Bei Fachärzten sieht es noch übler aus. Wenn man überlegt, was man da für Wartezeiten für einen Termin hat. Ich weiß nicht wo er lebt aber wenn er eher auf dem Land praktiziert, hat er definitiv alles richtig gemacht.
Ich bin tatsächlich auf dem Land. Im Radius von 10km gibt es keine weiteren Ärzte. Daher kann man hier in unterversorgten Gebieten mehr Patienten behandeln als in einer Großstadt, wo einige Hausärzte noch um die Patienten kämpfen müssen. Meine Miete ist relativ human und die Patienten dankbar. Meine Angestellten bezahle ich übertariflich, so dass die Motivation hoch bleibt. Das war für mich der beste Schritt in die Selbständigkeit zu gehen. In den Kliniken wird man oft ausgebeutet.
 
Gerade auf dem Land sind Ärzte ja, wie du selbst sagt, Mangelware. Viele junge Mediziner denken sich wohl, das dort weniger zu verdienen sei, was allerdings ein Trugschluss ist. Das jährliche Budget, ist ja das selbe wie in der Stadt. Wichtig wären auch mehr Fachärzte, wenn ich sehe, dass ich bei meiner ehemaligen Rheumatologin, adhoc keine Chance hatte dran zu kommen, ist das schon übel.
 
Der bewirbt sich auch direkt :fresse:

Ich glaube nicht :d der hatte mal angedeutet, dass er noch einen Uraltvertrag hat. Vor allem muss seine Altersvorsorge mega sein. Hatte letztes Jahr einen Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet, der 45 Jahre bei uns gearbeitet hat. Der hatte noch eine Pensionszusage. Mit der gesetzlichen Rente zusammen, hat er jetzt ein höheres Einkommen, als wenn er arbeiten würde :fresse: Davon kann ich nur träumen.
 
Mit der gesetzlichen Rente zusammen, hat er jetzt ein höheres Einkommen, als wenn er arbeiten würde :fresse: Davon kann ich nur träumen.

Kenn ich aus dem Konzern auch noch. Leute mit alten Pensionsverträgen hatten im Ruhestand dann (deutlich) mehr als vorher. Mein Vorgänger war damals 49 Jahre in dem Schuppen - das wird es heute kaum noch geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade auf dem Land sind Ärzte ja, wie du selbst sagt, Mangelware. Viele junge Mediziner denken sich wohl, das dort weniger zu verdienen sei, was allerdings ein Trugschluss ist. Das jährliche Budget, ist ja das selbe wie in der Stadt. Wichtig wären auch mehr Fachärzte, wenn ich sehe, dass ich bei meiner ehemaligen Rheumatologin, adhoc keine Chance hatte dran zu kommen, ist das schon übel.
Die meisten scheuen den Schritt in die Selbständigkeit und den damit verbundenem Existenzrisiko. Man kann zwar vieles heutzutage versichern aber nicht den kompletten Ausfall bei Krankheit.
 
Kenn ich aus dem Konzern auch noch. Leute mal alten Pensionsverträgen hatten im Ruhestand dann (deutlich) mehr als vorher. Mein Vorgänger war damals 49 Jahre in dem Schuppen - das wird es heute kaum noch geben.
In der Theorie könnte ich die 50 Jahre Betriebszugehörigkeit auch noch schaffen, denke aber, dass das nicht passieren wird.

Aktuell bin ich auch am Überlegen, wie ich meine berufliche Zukunft gestalten möchte. Es gibt aktuell drei Möglichkeiten, bin mir aber absolut unschlüssig, was ich machen möchte.

1. Teamleiter SW Entwicklung
2. Promotion und zugleich weiter als Entwicklungsing. arbeiten
3. Arbeitgeberwechsel

Nächste Woche gibt es es zum 1. Punkt ein Infogespräch, mal sehen, was dabei angeboten wird.
 
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