[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich hab mit Abschluss Techniker ERA10 statt 8 bekommen, geht also schon.
Ich steig von 6 auf 8.
Metall und Elektro, Hamburg+Unterweser.
Bin damit aber immer noch unterbezahlt, Abteilungsschnitt liegt eher bei 10... Aber da wir seit 3 Jahren keinen Vorgesetzten haben, bekommt man nichts bewegt
 
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Vor allem gab's bei IGM (in einigen Bereichen?) in 2020 wegen Corona keine Erhöhung, doppelt Witz also
 
Vor allem gab's bei IGM (in einigen Bereichen?) in 2020 wegen Corona keine Erhöhung, doppelt Witz also

Grundsätzlich begrüße ich in jeder Branche eine Erhöhung der Gehälter. Besonders in diesen Zeiten.

Doch muss auch daran denken, das in einer solchen großen Krise, so viele Jobs wie möglich erhalten bleiben sollten. Was nützt es wenn das Lohnniveau stark nach oben angepasst wird, doch andere dann möglicherweise ihren Job verlieren, weil die Kosten für die Wirtschaft zu hoch sind. Meist trifft es das produzierende Gewerbe und den Dienstleistung Sektor zu erst.

Nachhaltigkeit ist hier auch ein wichtiger Gedanke. Am Ende sollten nach Mögliche all Arbeitnehmer davon was haben.
 
Doch muss auch daran denken, das in einer solchen großen Krise, so viele Jobs wie möglich erhalten bleiben sollten.
Das ist ein Strohmannargument.
Abweichungstarifverträge sind immer möglich, wenn dadurch Unternehmen stabilisiert werden können. Aber dafür muss ein Unternehmen die Bücher offenlegen um stichhaltig zu begründen warum abgewichen werden soll. Kreative Buchführung in Konzernen fällt dann natürlich auf.

Und dann um die armen armen Automobiler bangen, welche Staatshilfen für Kurzarbeit eingesackt haben, aber gleichzeitig Rekorddividenden ausgeschüttet haben?

Und hier n Artikel über den Vorsitzenden von Gesamtmetall. Hatten wir schon mal, ist aber denke ich der richtige Zusammenhang um den noch mal rauszukramen.
Stern und RTL waren wohl investigativ unterwegs.
 
Die Automobilbranche hat doch super Gewinne eingefahren in der Coronazeit (trotz später Lieferkettenprobleme - löste man einfach durch Rabattwegfall) und trotzdem keine Erhöhung gegeben (kA ob das auf alle Firmen zutrifft in dem Bereich)
 
Wegen dieser Masche drehten die Franzmänner bei den Raffinerien ja gerade durch!
Total schüttet ca. 9,3 Mrd an die Aktionäre aus, wegen der fetten Gewinne, wollte aber nicht Richtung 7% mehr Tariflohn gehen.
Drei Wochen wurde gestreikt bis nach staatlicher Verhandlungsunterstützung doch noch was rausgekommen ist um 7%.

Bei den Volksbanken sind es übrigens 5,2% für 24 Monate geworden ...
 
Ja die großen Automobilhersteller haben Fette Gewinne gemacht. Die meisten Zulieferer haben allerdings nichts davon abbekommen und kämpfen mit hohen Kosten die die großen Autohersteller nicht tragen wollen.

Werden interessante Verhandlungen nach dem 28. Oktober wenn die Friedenspflicht endet.
 

Für 2 Jahre mehr als ein schlechter Scherz würde ich als Aussenstehender mal sagen. Ich hoffe auf ein ähnliches bzw. eher so Richtung 7%, aber dafür auf einmal zum 01.12.

Vor allem gab's bei IGM (in einigen Bereichen?) in 2020 wegen Corona keine Erhöhung, doppelt Witz also

Das ist immer Ansichtssache. Mein Arbeitgeber gehört auch dem Tarifvertrag (& der chemischen Industrie) an und ist ziemlich groß. Gibt seit geraumer Zeit einen Einstellungsstop - Ende bislang nicht absehbar. Hier wird auch aufs Äußerste auf Ausgaben geachtet, damit ja alle .

IGM ist übrigens nicht IG BCE. Die IG BCE hat 2020 eine Tariferhöhung ausgehandelt. ;)
 
Also kurz Nachtrag zur „automatischen Kündigung“ oder wie es wirklich war: Beim AG meiner Frau gibt es das nicht und es steht auch nicht im Vertrag. Hier sind zwei Sachen zusammengefallen: Eine merkwürdige Formulierung der Krankenkasse bezüglich „Muttergeld“ und dass viele ihrer Kolleginnen im Anflug auf den Mutterschutz selbst gekündigt haben um später mit einem neuen Vertrag und der Hoffnung auf bessere Konditionen neu einzusteigen. Also nix mit Rechtsberatung ;-)
 
Man muss die Einmalzahlungen über sein komplettes Berufsleben sehen. Wenn du jetzt 61 bist sind die 3k€ netto ziemlich cool, wenn du 23 bist fehlt dir die Lohnerhöhung prozentual (inkl. Zinseszinseffekt) dein ganzes Leben. Bei einigen könnte es jetzt die zweite oder dritte Einmalzahlung (Corona) sein ohne dass sie eine prozentuale Lohnerhöhung bekommen haben, sowas merkt man dann schon deutlich.
 
125€ mehr im Monat.
Nehmen wir an ein Single kriegt die Erhöhung, gibt 400€ für Lebensmittel aus, 300€ für Benzin, und die Lebenshaltungskosten steigen um 20% - sind das 140€ Mehrkosten pro Monat. Die werden durch die Einmalzahlung ja fast kompensiert.
 
die Betrachtung ist grundlegend falsch die 3000€ durch 24 zu teilen, die muss man bis zur jeweiligen Rente rechnen. Wenn du jetzt 3-4% Lohnerhöhung bekommen hättest, statt der 3k€ Einmalzahlung, bekommst du die 3-4% ja auch nicht nur 24 Monate sondern für "immer".
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl kann mir wer weiterhelfen der ein bischen näher am HR / Politik / Finance Puls ist?
Die 2x1500€ Einmalzahlung aus dem BCE Abschluss - das sind doch die 3000€ aus dem Ampel Entlastungspaket 3?

Mir sind die 3000€ so ins Auge gesprungen... Inflationsgeld, Inflationsprämie...
Scheint also von langer Hand eingescholzt worden zu sein.

Das wiederum würde bedeuten, dass die IGM auch 3000€ Einmalzahlung +x% abschließen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außer, wenn die 3k wieder so vermarktet werden, dass man das statt einige Prozentpunkte rausgehandelt hat... Was wohl der Fall sein wird :d Auf lange Sicht also eine win SItuation nur für den AG
 
Genau das hab ich ja schon diverse Seite davor geschrieben, als der Bonus verkündet wurde.
Er soll ein Bonus sein und jede Gewerkschaft wird diesen jetzt als Verhandlungsmasse in die Tarife einbauen. So wirds auch bei ver.di kommen wenn es um den ÖD gehen wird.
Als ob die mit ihren 10,5% auch nur Ansatzweise durchkommen werden. Da wird der Krisenbonus reingebuttert und über 2 Jahre dann 3% aufgesplittet auf jedes Jahr 1,5 als "riesen Erfolg gefeiert".

Ehrlich gesagt wenn man sich die letzten 10 Jahre ca. anschaut (Mit Ausnahme Bahn/Piloten) frag ich mich ob da überhaupt irgendwer noch wirklich Arbeitnehmervertreter ist oder schon längst Armtief die rektale Handpuppe der AG-Vertreter ist.
 
die Betrachtung ist grundlegend falsch die 3000€ durch 24 zu teilen, die muss man bis zur jeweiligen Rente rechnen. Wenn du jetzt 3-4% Lohnerhöhung bekommen hättest, statt der 3k€ Einmalzahlung, bekommst du die 3-4% ja auch nicht nur 24 Monate sondern für "immer".

Stimmt schon, aber da gibt es ja noch weitere Aspekte.
Im Luxx mag das weniger relevant sein, aber ich kenne genug Leute, denen 3000 Euro auf die Hand erheblich mehr Entlastung bringen, als eine Erhöhung auf x Prozent auf lange Sicht. Klar verdienst du natürlich immer mehr, wenn du langfristig 1% mehr bekommst. Wenn du deine Rechnungen aber jetzt und heute zahlen willst, dann ist ein Bündel Geld auf ein Mal schon ne gute Alternative. Natürlich sollte die nicht bedingen, y Jahre leer auszugehen, aber den Aspekt der "akuten Hilfe" würde ich nicht außer Acht lassen.
 
Genau das hab ich ja schon diverse Seite davor geschrieben, als der Bonus verkündet wurde.
Er soll ein Bonus sein und jede Gewerkschaft wird diesen jetzt als Verhandlungsmasse in die Tarife einbauen. So wirds auch bei ver.di kommen wenn es um den ÖD gehen wird.
Als ob die mit ihren 10,5% auch nur Ansatzweise durchkommen werden. Da wird der Krisenbonus reingebuttert und über 2 Jahre dann 3% aufgesplittet auf jedes Jahr 1,5 als "riesen Erfolg gefeiert".

Ehrlich gesagt wenn man sich die letzten 10 Jahre ca. anschaut (Mit Ausnahme Bahn/Piloten) frag ich mich ob da überhaupt irgendwer noch wirklich Arbeitnehmervertreter ist oder schon längst Armtief die rektale Handpuppe der AG-Vertreter ist.
Das ist die Krux der DGB Gewerkschaften, da fehlt die Kampfeslust sich wirklich für die Mitglieder einzusetzen, die eigenen Interessen sind da wichtiger (Vorstandspöstchen in Unternehmen zum Beispiel). Aus dem Grund bin ich damals auch aus der IGM ausgetreten, ich fühlte mich nicht richtig vertreten.
 
Das ist die Krux der DGB Gewerkschaften, da fehlt die Kampfeslust sich wirklich für die Mitglieder einzusetzen, die eigenen Interessen sind da wichtiger (Vorstandspöstchen in Unternehmen zum Beispiel). Aus dem Grund bin ich damals auch aus der IGM ausgetreten, ich fühlte mich nicht richtig vertreten.
Halte ich für eine problematische Position.
Gewerkschaften sind keine Stellvertreter. Gewerkschaft sind du und ich. Und je mehr desto besser und stärker.
Sich zu verabschieden ist eine persönliche Entscheidung, aber löst das Thema nicht.

Und auch wenn ich mit der IGM sicher nicht in allen Belangen zufrieden bin, ebensowenig wie mit politischen Parteien, nix tun und verstoßen sein halte ich aus individueller Sicht und gesellschaftlicher Sicht für die schlechteste aller Positionen und Optionen.

Ich hab im Arbeitsleben noch keine bessere Alternative gefunden.
 
Ich sehe es ja bei Verdi, die Forderungen stellen die unteren Klassen klar besser mit teilweise über 20% Steuegrung vs 10% für höhere Stufen.

und wenn ich bei EG12 und EG13 das Monatsmittel nehme und da die Jahressonderzahlung mit einbeziehe, dann liegen diese in Stufe 6 keine 25 Euro auseinander....
 
Halte ich für eine problematische Position.
Gewerkschaften sind keine Stellvertreter. Gewerkschaft sind du und ich. Und je mehr desto besser und stärker.
Sich zu verabschieden ist eine persönliche Entscheidung, aber löst das Thema nicht.

Und auch wenn ich mit der IGM sicher nicht in allen Belangen zufrieden bin, ebensowenig wie mit politischen Parteien, nix tun und verstoßen sein halte ich aus individueller Sicht und gesellschaftlicher Sicht für die schlechteste aller Positionen und Optionen.

Ich hab im Arbeitsleben noch keine bessere Alternative gefunden.
Ich bin da vor 20 Jahren ausgetreten, weil ich absolut unzufrieden war. Ich hatte Probleme bei einem Arbeitgeber und wollte nur eine Beratung, welche mir verwehrt wurde, dafür muss ich keine Mitgliedsbeiträge zahlen. Ich bin auch heute noch Gewerkschaftskritisch, obwohl ich GDL Mitglied bin. Ich mag auch diese Polemik von Weselsky nicht aber die Gewerkschaft setzt sich wirklich noch für ihre Mitglieder ein, ebenso wie andere Gewerkschaften des dbb/Tarifunion, was man bei DGB Gewerkschaften gerne mal vermisst.
 
Ich erwische mich selbst immer wieder bei dem Gedanken den Job zu wechseln.

Ich komme gerade auf meinen Chef nicht so ganz klar.

In den letzen 2 Wochen habe ich zweimal eine Seite von ihm gesehen die ich so nicht kannte.

Beide Male waren es negative Äußerungen über Kolleginnen von mir was deren Arbeitsweise und Arbeitseinstellung betrifft und was er daraus resultierend von ihnen hält.

Ich hab mir nur so gedacht „Wenn er vor Mitarbeitern bzw zu Mitarbeitern so über andere Mitarbeiter spricht dann möchte ich nicht wissen was er evtl. über mich sagt wenn ich nicht dabei bin.

Klar darf man als Chef über seine Mitarbeiter denken was man will, aber ich finde man sollte das nicht gegenüber anderen Mitarbeitern äußern.

Wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde hinter dem Rücken über Kollegen reden bzw her ziehen generell unmöglich, ob Chef oder nicht. Als Chef sollte man es aber mMn noch mehr lassen, egal was man selbst denkt, dass darf man der Frau zuhause gerne sagen, aber nicht vor/zu anderen Mitarbeitenden...
 
Mein Vorgesetzter spricht auch über die Leistung anderer Teammitglieder mit mir, was er gut findet und nicht so gut.

Liegt aber einfach daran, dass ich viel im change Management beteiligt bin und eine Art Teamleiter Funktion inne habe (inoffiziell)

Es ist aber niemals unter der Gürtellinie und für mich absolut in Ordnung bzw für mich wichtig, weil ich meinen Eindruck von anderen dadurch für mich überdenken kann.
 
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