[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

echt jetzt? Das Land hat fertig.
 
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echt jetzt? Das Land hat fertig.
Wieso das? Jetzt kannst du als AN vor dem Arbeitsgericht wunderbar mit dem Vertrag vorsprechen und musst nur noch Protokolle vorlegen. Keine fadenscheinigen Verträge mehr und vor allem eine frei interpretierte Auslegung.

Im Umkehrschluss kann der AG dann halt eben auch dir gegenüber immer darauf verweisen und interagieren.

@tomm73 das wird sich langfristig durchsetzten.

Entweder wenn sich genügend Leute darauf beziehen und zum AG Deckeln oder bei kommenden Verhandlungen der Dachverbände etc.

Die Änderungen von 2014 hätten bereits alles intus haben sollen, aber da wars nur was halbgares und hat ewig gedauert kisbsicj letztlich kaum etwas umgesetzt hat.
 
Ich frage mich eben auch als AN wohin das mit Deutschland gehen soll. Sehr hohe Personalkosten, gigantische Energiekosten, perspektivisch durch Überalterung und Wegfall der Boomer noch mehr teure Arbeitskräfte, immer mehr Bürokratie, Infrastruktur um 10+ Jahre hinter den Top-Ländern, fehlendes Know How in den Schlüsseltechnologien.

Und dagegen die Konkurrenz aus dem asiatischen Raum.: jung, sehr gut ausgebildet, geringe Kosten für den AG, oft auch eine Mentalität welche mehr auf Erfolg und Fleiß ausgerichtet ist als die der Deutschen. Irgendwann rächt sich das für uns. Möglicherweise schon in ein paar Monaten, wenn die Energiegranate richtig explodiert und in Summe mit den anderen Faktoren wir als Land einfach nicht mehr gut genug sind.

Das kann man aufholen und umbauen, aber sowas dauert Jahrzehnte. Und die werden nicht leicht.
 
Und die klugen Köpfe wandern oft auch noch aus, da man woanders (unter anderem wegen geringerer Steuerlast, mehr Verdienst als Fachkraft, ...) eine bessere Lebensqualität hat.
 
Und dagegen die Konkurrenz aus dem asiatischen Raum.: jung, sehr gut ausgebildet, geringe Kosten für den AG, oft auch eine Mentalität welche mehr auf Erfolg und Fleiß ausgerichtet ist als die der Deutschen
Ja genau, Menschen welche 500 Euro für 16 Std. + Tage bekommen und keine Pausen machen (bei grossen Unternehmen inzwischen sogar Pflicht mit eigener Kantine), keine Krankenversicherung, bist jederzeit austauschbar, Arbeitsschritt nicht vorhanden.

Zu guter letzten geht 3/4 vom Geld fürs Wohnen mit der Familie ein einer kleinen Bude weg.

Den deutschen geht es einfach noch viel zu gut als dass die das Meckern lassen.

Ich habe lang genug in Asien gelebt um sagen zu können dss das keiner von uns möchte.

Das war bei uns mal so vor 200 bis 150 Jahren.

Keine Kosten für den AG ja, Fleiss und Erfolg?
Abhängigkeit und moderne Wirtschaftssklaverei trifft es eher.

Den Soli hätten sie auch nicht abschaffen sondern eher als zweckgebunden Steuer für Rente, soziales oder k.A. was beibehalten sollen, dafür jedoch die Steuern insg. etwas senken.

In Dänemark hast mit 35% alles bezahlt, Steuern, Rente, Krankenversicherung, hast mehr Geld, dafür dann aber auch eine wesentliche höhere Mehrwertsteuer.

Ob sowas in DE anwendbar ist, keine Ahnung.
 
Hehe an ein Futon gewöhnt man sich, sind teils bequemer als ein normales Bett.

Wenn Arbeitskraft und Gesundheit derer nichts bedeuten, dann kann es jedes Land nach oben schaffen.

Aktuell geht es wohl nur wenigen Ländern gut, siehe Skandinavien ausser Finnland und anderen Ländern welche Öl oder Gas im Land haben.
 
Abhängigkeit und moderne Wirtschaftssklaverei trifft es eher.
Das war vielleicht vor 20 Jahren mal so. Ich rede nicht von Fabrikarbeitern in Chongquin oder Bangladesch, sondern von den Absolventen der Elite Universitäten von China, Indien, Süd Korea usw. Aber leider verlieren wir sogar gegen die Fabrikarbeiter. Den Käufern sind Menschen einfach egal, wenn das Produkt gut genug ist oder billig genug ist. Siehe Apple oder Kleidung aus Indien und Pakistan.
 
Absolventen der Elite Universitäten von China, Indien, Süd Korea
Das sind und bleiben Minderheiten.
Aber ja, stinme dir vollends zu, wir haben hier in DE seit den späten 70ern starke Defizite, welche sich nunmehr seit Beginn der 2000er immer mehr bemerkbar machen.
 
In Dänemark hast mit 35% alles bezahlt, Steuern, Rente, Krankenversicherung, hast mehr Geld, dafür dann aber auch eine wesentliche höhere Mehrwertsteuer.

Ob sowas in DE anwendbar ist, keine Ahnung.

Bei Vollbeschäftigung und guten Löhnen machbar. Hier werden dann die Geringverdiener ins Spiel die eben gar keine oder kaum Steuern vom Lohn zahlen - MwSt zahlen aber alle.

Ich sehe hier eher die MwSt sinken, was sowohl beim Bauen, als auch bei energ. Sanierung, Sprit, Strom, Lebensmittel usw. jedem ein paar Euro extra beschert.

Wir haben mit dem Hausumbau ziemlich genau die MwSt-Senkung wegen corona mitgenommen. War schon geil - bei 6-stellig bleibt da was übrig.
 
In Dänemark hast mit 35% alles bezahlt, Steuern, Rente, Krankenversicherung, hast mehr Geld, dafür dann aber auch eine wesentliche höhere Mehrwertsteuer.

Ob sowas in DE anwendbar ist, keine Ahnung.

Wie kommst du auf 35%?
So niedrige Steuern zahlst du nur für ein paar Jahre als spezialisierter Expat soweit ich weiß. Dann ist da aber keine Rente dabei. Sonst bist du auch eher sehr nah bei 50% Abzügen.
 
Wie kommst du auf 35%?
So niedrige Steuern zahlst du nur für ein paar Jahre als spezialisierter Expat soweit ich weiß. Dann ist da aber keine Rente dabei. Sonst bist du auch eher sehr nah bei 50% Abzügen.
War eher ein schlechter Vergleich und ja effektiv liegt die last insg. bei 50%.
 
Die Abgabenlast ist ja das Eine. Die Leistungen, die man dann oftmals kriegt, das Andere.
Wenn ich in Deutschland soviel Abgaben und Steuer zahlen muss (Bei nicht wenig KV Brillen (Hier kann man ja oft nicht einmal etwas dafür), irgendwelche tollen Sachen an den Zähnen, ...) oder mich neben der hohen RV, PV, ... trotzdem gegen meine Altersarmut absichern muss, dann steht das für mich oftmals nicht wirklich in Relation...

Ich habe hier jedoch keinen Vergleich mit anderen Ländern in der EU, wo hohe Abgaben da sind. Trotzdem bleibt da halt immer ein Beigeschmack für mich.
 
Die Abgabenlast ist ja das Eine. Die Leistungen, die man dann oftmals kriegt, das Andere.
Wenn ich in Deutschland soviel Abgaben und Steuer zahlen muss (Bei nicht wenig KV Brillen (Hier kann man ja oft nicht einmal etwas dafür), irgendwelche tollen Sachen an den Zähnen, ...) oder mich neben der hohen RV, PV, ... trotzdem gegen meine Altersarmut absichern muss, dann steht das für mich oftmals nicht wirklich in Relation...

Ich habe hier jedoch keinen Vergleich mit anderen Ländern in der EU, wo hohe Abgaben da sind. Trotzdem bleibt da halt immer ein Beigeschmack für mich.

Hab bisher in Deutschland und Österreich gelebt und gearbeitet. Das Problem ist eigentlich überall das Gleiche. Vor allem die Kosten sind massiv gestiegen, insbesondere was Miete und Co angeht. Glaube auch nicht, dass es in anderen Ländern so viel besser aussieht. Am ehesten vll noch in der Schweiz. Letztendlich ist Leben leider einfach echt teuer 🙈
 
Ganz so dramatisch muss man es vielleicht auch wieder nicht sehen. Nur, weil man sich keine große Bude leisten kann, heißt ja nicht, dass man sich gleich den Strick nehmen muss. Es gibt auch irgendwas dazwischen und es gibt auch viele schöne Sachen, die das Leben bereichern, die nichts oder nur wenig kosten. Und wirklich schlecht geht es einem in Mitteleuropa nicht, sehr viele wären froh, wenn sie so einen Lebensstandard haben könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
das thema hab ich hoffentlich langfristig ad acta gelegt. 4 wochen noch und ich bin in der neuen wohnung. für den Preis kriegt man so schnell nicht mehr was vergleichbares. bei weitem nicht :d

werde 4 tage nach ffm reinfahren und erstmal die zähne zusammenbeißen. besser als aus einer drucksituation irgendwas anzunehmen mit dem ich nicht glücklich bin.

dem einen unternehmen hab ich eine freundliche aber bestimmte mail geschrieben das ich unter der voraussetzung, dass ich einen sauberen arbeitsvertrag mit änderung X bekomme, gerne das thema angehen wollen würde.

für den weg von mir zum bahnhof nehm ich mein altes auto als übergang, dann mim zug nach ffm, und mim eroller der ins auto passt dann zur arbeit und abends wieder rückwärts :d

denke das ist vorerst die sinnvollste lösung
 
Man könnte meinen, ich wurde heute eingeschult. Zum ersten, rein selbstständigen Arbeitstag gabs von meiner besseren Hälfte eine Überraschung in Form einer kleinen Schultüte, gefüllt mit etwas Nervennahrung. Ich revanchiere mich heute Abend dann mit einer Kugel Eis, da ist die Gehaltserhöhung (brutto) um grob 75% gut investiert :fresse:

Ansonsten läuft der erste Tag beim alten Arbeitgeber/neuen Kunden wie üblich. User-Accounts registrieren, VPN einrichten und Rechte beantragen, die ich eigentlich schon haben sollte :hmm:
 
Bei nur 75% Einnahmenplus bist du entweder sehr günstig oder arbeitest wenig :unsure:.
Verglichen mit meiner Zeit als Angestellter habe ich heute 3-4 Mal so viel.
 
Bei nur 75% Einnahmenplus bist du entweder sehr günstig oder arbeitest wenig :unsure:.
Verglichen mit meiner Zeit als Angestellter habe ich heute 3-4 Mal so viel.
75% von viel kann mehr sein als das 3-4 fache von wenig 😙
 
Ich habe heute erfahren, dass ein Kollege aus dem Team wo ich als nächsten Schritt hin möchte das Unternehmen verlässt. Er wechselt zu meinem ehemaligen AG in meine ehemalige Abteilung. Zu meinem Lieblings-Ex-kollegen.

Mal schauen was das für mich bedeutet. Ob ich dann den Stuhl wechseln kann... Und ob ich für den neuen Stuhl dann eine andere Eingruppierung fordern kann...
Und ob dann die höhere Gruppe meine Zulage frisst und am Ende dennoch nicht mehr rumkommt... Hmpf
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei nur 75% Einnahmenplus bist du entweder sehr günstig oder arbeitest wenig :unsure:.
Verglichen mit meiner Zeit als Angestellter habe ich heute 3-4 Mal so viel.
Sehr wahrscheinlich beides. Da ich bisher ja relativ transparent über mein Gehalt berichtet habe, braucht man jetzt wohl auch kein Geheimnis mehr draus machen. Daher, wen's interessiert:

Bei ca. 128 verbleibenden Arbeitstage in 2022 (Start 01.07.) habe ich für 104 Tage Projekte als Mischkalkulation:.
- 14 Tage a 640€ laufen noch auf mein erstes Projekt, welches ich im März noch als Nebenbeschäftigung begonnen habe
- 90 Tage a 880€ sind heute bis zum Jahresende beim alten Arbeitgeber/neuen Kunden gestartet

Hochgerechnet aufs Jahr wären wir dann bei 210 Arbeits- und 40 Urlaubs-/Krankheitstagen. Sollten Überstunden anfallen habe ich also mehr Zeit für weitere Projekte/Nachbeauftragungen oder mehr Urlaubstage. Aktuell fühle ich mich recht wohl damit aber nach oben sind, gerade von der Arbeitsbelastung, natürlich keine Grenzen gesetzt.

Ziel für 2023 ist es, den 640€ Auftrag in was besseres umzuwandeln und dann natürlich gerne auch eine Nachbeauftragung meines alten Arbeitgebers mit etwas höherem Tagessatz zu bekommen. Aktuell habe ich aber nicht vor deutlich über die 210-220 Arbeitstage zu gehen. Aber wenn das mein größtes Problem bleibt, wäre ich schon froh.
 
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Lieber kleiner starten und dann langsam steigern als direkt volle Kanne, die ersten drei Jahre sind ja eh entspannter, wenn auch risikoreicher als Selbstständiger.

Zumal di ja genau dasselbe wie zuvor beim selben AG machst und nun halt der dein eigener Chef bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute erfahren, dass ein Kollege aus dem Team wo ich als nächsten Schritt hin möchte das Unternehmen verlässt. Er wechselt zu meinem ehemaligen AG in meine ehemalige Abteilung. Zu meinem Lieblings-Ex-kollegen zu dem

Mal schauen was das für mich bedeutet. Ob ich dann den Stuhl wechseln kann... Und ob ich für den neuen Stuhl dann eine andere Eingruppierung fordern kann...
Und ob dann die höhere Gruppe meine Zulage frisst und am Ende dennoch nicht mehr rumkommt... Hmpf
Wird das wirklich so angewandt, dass die Zulagen erstmal auf die neue Stufe gegengerechnet wird? Ich hatte das bei meinem alten Job auch so drinstehen im Vertrag, dass die Zulagen mit Tariferhöhungen verrechnet werden aber das wurde in der Praxis nie gemacht.
 
Aktuelle Entwicklung:
Mein derzeitiger Arbeitgeber hat verstanden das etwas geändert werden muss!
Auf organisatorische Änderungen möchte ich hier nicht eingehen aber als finanzielles Angebot kommen jetzt ca. 1k€ oben drauf, also ca.13k€ p.a. mehr.
Dazu zum 01.01.24 nochmal ca. 320€ und somit nochmal 4k€ p.a. womit ich sehr nah an der Range vom anderen Arbeitgeber mit seinem Angebot wäre.
Da es mir nicht um den letzten Taler geht, kann ich gut damit leben. Ist bei uns die vorletzte TV-Stufe, heißt 38h/W, planbaren Urlaub und ständige Vertretung,
weiterhin HO mit zwei Anwesenheitstagen bei einer einfachen Strecke von 15km (ca. 10 Minuten (mache ich auch mal in 40 Minuten mit dem Rad)).
Für eine gehaltstechnische Entwicklung ist somit auch für die nächsten ca. 5 Jahre potenzial und umsehen kann ich mich nebenbei ja immer.

Ich bin somit erstmal zufrieden, fand es nur ein bisschen blöd, das man erst mit schweren Geschützen um die Ecke kommen muss ...
Aber Ende gut, (erstmal) alles gut!

Heute alles unterschrieben, nur meine Kündigungsfrist ist auf 6 Monate gestiegen. Kann ich aber verstehen, meine Kombination aus Zertifizierungen wächst nicht an Bäumen.

Bin jetzt somit bei 58k€ im Jahr plus Gewinnbeteiligung.
 
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