[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Hey,

auch wenn ich eigentlich das Gefühl hatte, dass ich vom ETF KnowHow nicht ganz auf den Kopf gefallen bin, checke ich irgendwie die thesaurierenden ETFs (bei OnVista) nicht.

Ich habe nun schon eine längere Zeit ein paar iShares MSCI World ETFs im Depot. Wenn ich "thesaurierend" richtig verstehe, sollte sich der ETF doch automatisch mit den Anteilen, die ein Plus abwerfen, nachkaufen - oder habe ich hier einen Denkfehler?

Danke und euch einen schönen Abend.

Hi, nein. Die Ausschüttungen (z.B. Dividenden der im ETF enthaltenen Aktien) werden von der Fondsgesellschaft einbehalten und in den jeweiligen Index investiert. Das hat zur Folge, dass der Kurs des jeweiligen ETF sich erhöht, nicht aber die Anteile.

"Umgekehrt" verhält es sich bei ausschüttenden ETF. Hier werden die Ausschüttungen an den Investor ausgeschüttet. Der hat nun die Möglichkeit dieses Geld zur Verpulvern, oder er reinvestiert die Ausschüttungen. Damit erhöhen sich die Anteile natürlich vom ETF den du hälst. Da mit der Ausschüttung aber der Kurs abgesackt ist, gleicht sich das wieder aus. Der Thesaurierer verhält sich halt wie ein Performanceindex (DAX z.B.)

Sag mal die ISIN / WKN Nummern deiner ETF
 
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Jetzt mal eine Frage in die Runde! Mir ist schon klar warum die Leute in ETF's investieren aber lohnen tut sich das ja nicht. Ich sehen als einzigen Vorteil das das Geld halt nicht weniger wird - da man den
Niedrigzins und Inflation ausgleicht - aber das war es dann schon oder? Wenn man sich die mittleren Renditen anschaut landet man bei 8% p.a. Wenn man noch die Inflation und Kosten abzieht - bleiben 5-6% realistische Rendite übrig. Es reicht doch eine große Krise in den nächsten Jahren aus und die Gewinne sind auf Jahre dahin oder? Ich lese von Leute die fast 1000€ monatlich in ETF's investieren. Ich will hier bloß nicht gegen ETF "bashen" aber vielleicht einen kleinen Denkanstoß geben. Belest euch doch mal zum Thema Blockchain! Und damit meine ich nicht Bitcoin/Ethereum, die Welt dahinter ist viel größer. Das Geld verdient man mit Altcoins. Man muss sich halt damit auseinandersetzen und viel Zeit investieren. Und ich finde das Risiko ist nicht so groß wie es die Medien propagieren. Ich arbeite persönlich nur noch mit Gewinnen - mein Startsinvest(knapp unter 10k€) habe ich schon wieder auszahlen lassen. Von daher ist mein Risiko sehr klein. Sinnvoll ist es natürlich nicht sein ganzen Vermögen in Cryptos reinzustecken. Es reichen kleine Summen um gute Gewinne einzustreichen. Studiert einfach mal ein Kurven von Cryptocurrency Market Capitalizations | CoinMarketCap
 
@Pommbaer
5-6% netto Rendite sind top!
Du liest hier auch nur den kleinen Teil mit.
Es fehlt dir anscheinend das tiefgründige wissen zum Thema Investment.
Genau der selbe Vorwurf dir gegenüber, wie deiner gegenüber den anderen.
Du darfst aber ein nicht vergessen.
ETF's, Aktien und Fonds sind Anteile an der Wirtschaft.
Das wagt keine zu regulieren.
Wenn morgen der Bundestag beschließt Kryptos zu verbieten wegen Machenschaften die zum Beispiel mit Monero möglich sind....
Total anonymer coin.
Glaubst du so was wird auf lange Sicht zugelassen.
Man wird es so lange zulassen bis genug Geld drin ist, dann kommt der Punkt.
Mit einen Zug hat man mit Absicht viele vermögen vernichtet.
Denk lieber darüber nach.

Der Zauber ist, möglich breit zu streuen.
All meine ETF's haben im Schnitt 24,5% Zuwachs gehabt.
Meine Coins ca. 54% Overall.
Und meine Depots Overall ca. 28%
Meine Immobilien haben bis jetzt ca.320% an Zuwachs gehabt.....


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
ja klar bei kryptomüll darf man eben nur mit dem spekulieren was man auch zu 100% verlieren kann.....
mit krypto kann man aber in kürzester zeit mit relativ wenig Einsatz sehr viel kohle machen, nur muss man sich eben darüber im klarem sein das da viel manipuliert wird nichts ist reguliert, es gibt nicht mal einheitliche kurse usw usw..... und ein tweet von nem selbsternanntem krytoguru reicht meist aus um den wert einer coin zu ver x fachen oder auf Tauchfahrt zu senden
 
Wie gesagt ich wollte damit hier nix auslösen - was besser oder schlechter ist. Nur ein kleiner Denkanstoß - nicht mehr und nicht weniger. Eure Argumente stimmen teilweise schon aber auch wiederum nicht so ganz. Klar gibt sind die Märkte hochmanipulierbar und spekulativ - aber wir wollen doch alle Geld verdienen? Und dazu eignen sich diese Märkte mit kleinen Einsätze hervorragend. Klar Pump und Dumpcoins kann man kaufen aber das ist dann reines Glückspiel und hat nix mit investieren zutun. Ich z.B. investiere nur Projekte/Cryptoassets, die ich erstens Verstehe und einen realen nutzen haben bzw. in naher Zukunft werden! Nur mal ein paar Namen: Stratis Platform, Salt Lending, Metalpay,Waves, Civic. Ich glaube auch nicht das die Märkte verboten werden - sie werden eher in naher Zukunft mehr reguliert werden, was aber auch völlig okay ist. So ich will die Thread gar nicht weiter hijacken :cool:
 
Tut mir leid wenn ich das so scharf sage. Aber das was Du sagst ist einfach nichts anderes als Zockerei. Und das hat auch nichts mit verstehen oder nicht zu tun. Ich könnte auch mehrfach gehebelte Finanzprodukte nehmen und Daytrading betreiben. Vielleicht noch schön auf Kredit damits schneller geht. Simples Börsen 1x1. Dennoch hoch spekulativ und mit geringer Aussicht auf dauerhaften Erfolg. Hier ernsthaft den Leuten zu erzählen das die breitflächige Investition in Kryptowährungen auch nur ansatzweise etwas mit Geldanlage zu tun haben finde ich fahrlässig.

Natürlich ist das ein spannendes Segment, natürlich wird die Blockchain noch eine ganze Menge Staub aufwirbeln, natürlich interessiere ich mich auch für diesen ganzen Kram. Aber mehr als 5% würde ich niemals in sowas investieren. Wer ernsthaft meint dass abzüglich Inflation eine Durchschnittsrendite von 5-6% pro Jahr nicht der Rede wert ist, sollte vielleicht noch einmal darüber nachdenken ob das noch mit ernsthafter Risikobetrachtung zu tun hat. Dir ist schon klar was der Zinseszins bei größeren Geldsummen auch bei 5-6% Rendite in 20-30 Jahren schafft, oder?

Ich würde Kryptowährungen nicht als Blase bezeichnen, das kann ich nicht beurteilen. Was ich aber sagen kann ist, dass die derzeitge Situation sehr viele Parallelen mit dem neuen Markt um 2000 und der Tech Bubble zu tun hat. Wir erinnern uns, AOL und YAHOO waren ganz vorne mit dabei als Spitzenreiter einer neuen Technologie, ähnliche dem Bitcoin jetzt. Was ist von denen geblieben? Nur weil es die ersten sind (die ersten Kryptowährungen) müssen es nicht die sein, die weiter Bestand haben.

Es wäre also ratsam du würdest noch einmal in dich gehen und dich selbst fragen ob du wirklich der Meinung bist das Unternehmens/Staatsanleihen oder Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien oder Fonds nur ansatzweise den Risiken ausgesetzt sind wie es die Kryptos sind. Und dann frage dich selbst ob du Vertrauen darin hast dass die USA, Deutschland oder deren Firmen in 30 Jahren noch existieren und dich auszahlen können oder ob du dich in 30 Jahren in irgendeinem Krypto-Portal anmeldest und dir da entspannt das Geld rausholst.
 
Wow hier wird ja "scharf" geschossen! Warum gleich so negativ? Was haben meine Beiträge Kredit aufnehmen zutun? Daytrading? Das ich kann ich für Cryptowährung schon gar empfehlen - jeder Trade ist dann steuerpflichtig - nicht so schlau.
Dennoch hoch spekulativ und mit geringer Aussicht auf dauerhaften Erfolg.
Gut nehmen wir das mal als Startpunkt. BTW in meinen Beiträgen davor meinte ich auch das kleine Beträge reichen um gute Gewinne einzustreichen!
Um das steuerlich(1 Jahr haltefrist=steuerfrei) mal besser zu veranschaulichen nehmen wir mal an du hättest 5% von deinem Portfolio im letzten Dezember investierst. Gehen wir von 10.000$(du hast wahrscheinlich mehr in ETF's drinnen) davon sind 5% = 500$
So jetzt nehmen wir einfach mal an hättest je 100$ in die Top 5 Crytpos vom letzten Dezember investiert. Bitcoin, Ethereum, Ripple, LTC, Monero.
Preise beziehen sich auf den 25.12.2016
Bitcoin = 880.00$ 100$ nach einem Jahr= 1900.00$
Ethereum =7.29$ 100$ nach einem Jahr= 10600.00$
Ripple = 0.0063$ 100$ nach einem Jahr= 23800.00$
Litecoin = 4.35$ 100$ nach einem Jahr= 6000.00$
Monero = 9.63 100$ nach einem Jahr= 4500.00$

Das macht in Summe dann 47.600$ nach fast genau 1 Jahr, was wider rum bedeutet das es steuerfrei wäre!
Und jetzt erzähl mir bitte nicht das 500.00$ ein unkalkulierbares Risiko gewesen wären.


Und dann frage dich selbst ob du Vertrauen darin hast dass die USA, Deutschland oder deren Firmen in 30 Jahren noch existieren und dich auszahlen können oder ob du dich in 30 Jahren in irgendeinem Krypto-Portal anmeldest und dir da entspannt das Geld rausholst.

Das kann ich dir nicht beantworten - aber ich hatte auch nicht vor 30 Jahre meine Cryptoassets zu halten - eher so 1-2 Jahre damit es Steuerfrei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, nein. Die Ausschüttungen (z.B. Dividenden der im ETF enthaltenen Aktien) werden von der Fondsgesellschaft einbehalten und in den jeweiligen Index investiert. Das hat zur Folge, dass der Kurs des jeweiligen ETF sich erhöht, nicht aber die Anteile.

"Umgekehrt" verhält es sich bei ausschüttenden ETF. Hier werden die Ausschüttungen an den Investor ausgeschüttet. Der hat nun die Möglichkeit dieses Geld zur Verpulvern, oder er reinvestiert die Ausschüttungen. Damit erhöhen sich die Anteile natürlich vom ETF den du hälst. Da mit der Ausschüttung aber der Kurs abgesackt ist, gleicht sich das wieder aus. Der Thesaurierer verhält sich halt wie ein Performanceindex (DAX z.B.)

Sag mal die ISIN / WKN Nummern deiner ETF

Ah, danke. Hatte in meinem Kopf wohl noch nicht die richtige Bedeutung von Indexerhöhung.
WKN: A0RPWH
 
Wow hier wird ja "scharf" geschossen! Warum gleich so negativ? Was haben meine Beiträge Kredit aufnehmen zutun? Daytrading? Das ich kann ich für Cryptowährung schon gar empfehlen - jeder Trade ist dann steuerpflichtig - nicht so schlau.
Falls Du dich persönlich angegriffen fühlen solltest, nicht falsch verstehen ;-) Ich habe es nur so hart formuliert, weil es meines Erachtens den falschen Eindruck erweckt. Insbesondere deine beiden oben genannten Beiträge. Nur weil Du das Geld wieder "raus hast" ist das Risiko schon gar nicht klein. Ich könnte auch in Frontier Marketes investieren und wenn ich Glück habe das Geld wieder nach 2-3 Jahren herausziehen. Das hat gut Rendite gebracht. Es war aber dennoch in keinster Weise ein sicheres Investment.

Das Hinterfragen von hohen Summen in Wertpapiere (wie weiter oben) erweckte, vielleicht liege ich da auch völlig falsch, bei mir den Eindruck, dass nach deinem Maßstab größere Summen der monatlichen Sparsumme der Privatanleger in Kryptowährungen gehen sollte. Das halte ich für ein fatales Signal.

Deine Aufzählung der Investition in Krpytowährungen ist schlüssig und für mich nachvollziehbar. Und um beim Beispiel zu bleiben, die 5% Investitionssumme ist ja auch genau das, was ich meine. Damit läufst Du ja bei mir offene Türen ein. Das würde aber bei einer Monatlichen Sparquote nunmal nicht viel Ausmachen. Das hörte sich für mich aber gänzlich anders an.

Und selbst wenn es so funktioniert wie gesagt: Schon die Tatsache, dass diese Werte so stark steigen würden bei mäßigem Gewinn der anderen Assets dazu führen, dass innerhalb kürzester Zeit rebalanced werden sollte/müsste, sprich, auch wenn ich weiterhin monatlich in Tagesgeld/ETF spare würde der Kryptoanteil schnell über die 5% Hürde wachsen.

Das kann ich dir nicht beantworten - aber ich hatte auch nicht vor 30 Jahre meine Cryptoassets zu halten - eher so 1-2 Jahre damit es Steuerfrei ist.
Aber 1-2 Jahre hat doch nichts mit einer Investition zu tun ;-) Das ist für mich eine kurzfristige Gewinnaussicht und damit eine Spekulation. Investition ist für mich etwas langfristiges von dem ich dauerhaft oder zumindest nach Ende der Laufzeit einen mehr oder weniger großen Gewinn erwarte.

Um nochmal auf die Kryptowährungen zurückzukommen: Ich sehe hier die Chance sie mit geringem Anteil einem Depot beizumischen. Vielleicht sollte man sie neben Aktien/Tagesgeld/Anleihen/Immobilien als eigene Asset-Klasse definieren die zwar hoch volatil und risikobehaftet ist, aber nicht wirklich mit dem Aktienmarkt korreliert.
 
Du hast dir jetzt abner auch die Währungen mit den Top-Renditen rausgesucht. Woher soll man das vorher wissen? Wenn man das wüsste, könnte man bei Aktien ordentlich verdienen.
Nur weil du bisher keinen Verlust gemacht hast, heißt das nicht, dass es kein Risiko gibt, sondern, dass du einfach nur Glück hattest.

Und mit einer Währung hat das meiste eigentlich nur recht wenig zu tun, meiner Meinung nach ist ein Großteil der Cryptowährungen reine Spekulationen, denn wirklich was kaufen kannst du mit kaum einer.
 
[...]
Müsste ich auf grüner Wiese neu planen würde ich wohl basierend auf FTSE die Vanguards besparen, da diese günstiger sind, die Fondsvolumen hoch und die Kosten niedrig. Zudem sind sie physisch replizierend.

Aber nur wegen den paar Prozenten meinen auf MSCI basierten Mix aus World/EM/Stoxx600 zu beenden erscheint mir dann doch etwas überhastet.

Du scheinst dich ja schon sehr in die Tiefe informiert und ein sehr breites Wissen aufgebaut zu haben.
Weshalb würdest du den FTSE besparen und v.a. allein den FTSE ohne MSCI etc.? Hast du spezielle Fonds im Blick?

Nach ausgiebiger Recherche ist meine Wahl auf monatlich Besparung mit ca. 300€ auf den iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)
gefallen. Vorallem weil er groß, thesaurierend, physisch und mit 0,2% recht günstig ist.
Zusätzlich würde ich gerne zu einem geringen Anteil (je ca. 50€) einen Emerging Markets und einen DAX/Stoxx ETF besparen.
Für EM käme bei der Onvista Bank mit niedriger Gebühr nur der ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF in Frage.
Und bei DAX/Stoxx bin ich mir sehr unsicher ob das überhaupt Sinn macht. Vom Stoxx halte ich eigentlich wenig, dann lieber einen DAX ETF oder doch einen FTSE?
Was hälst du generell von der Verteilung und der Fondsauswahl?
 
Weshalb würdest du den FTSE besparen und v.a. allein den FTSE ohne MSCI etc.? Hast du spezielle Fonds im Blick?
Ich halte weder den FTSE noch den MSCI für besser. Es sind 2 Indizes die nahezu das Gleiche abbilden. Vanguard u.A. hat sich für den FTSE entschieden. Ich glaube das hat auch etwas damit zu tun, dass MSCI für das Aufgreifen des Index gewisse Gebühren verlangt. Große ETF Anbieter bauen ihren eigenen Index nach der sich meist sehr stark an bekannten Indizes orientiert, dafür aber günstiger ist.

Das Problem ist, dass die beiden eben nur nahezu identisch sind. Während im MSCI EM Südkorea zu den EM zählt und er hier sogar eine sehr dominierende Rolle einnimmt, ist Südkorea im FTSE schon ein entwickeltes Industrieland und wäre nicht in EM sondern im "WORLD" enthalten. Solange man bei einer Indexform FTSE ODER MSCI bleibt ist das alles kein Problem. Hätte ich aber einen MSCI WORLD und einen FTSE EM würde Südkorea unter die Räder kommen.....blöd. Deswegen ist eine Mischung gar nicht so einfach.

Nach ausgiebiger Recherche ist meine Wahl auf monatlich Besparung mit ca. 300€ auf den iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)
gefallen. Vorallem weil er groß, thesaurierend, physisch und mit 0,2% recht günstig ist.
klingt doch gut

Zusätzlich würde ich gerne zu einem geringen Anteil (je ca. 50€) einen Emerging Markets und einen DAX/Stoxx ETF besparen.
Würde ich (vorerst) nicht machen. Ich bin der Meinung jeder einzelne Depotblock sollte mindestens 3000-4000€ schwer sein. Darunter wird es unverhältnismäßig teuer, wenn man diese Anteile wieder verkaufen will. Das kann schon allein deshalb sein weil man den Anbieter o.Ä. wechseln will.

Bei 50€/Monat/Position würdest du max. 600€ im Jahr investieren und kämst erst nach 6-7 Jahren in Positionsgrößen die faire Verkaufsgebühren zulassen.

Den DAX halte ich ehrlich gesagt für völlig über. 30 Positionen geprägt von zyklischen Konsumgüterfirmen in Form von Autoindustrie macht auf mich keinen Sinn. Es gibt schöne Firmen im Dax, ich zähle dazu Beiersdorf, Henkel, BASF usw. aber die paar Perlen könnte man, sofern man warum auch immer Deutschland übergewichten will, auch "manuell" als Aktien kaufen. Ein DAX trägt nicht zur Diversifikation bei und sind auch schon im MSCI WORLD enthalten. (ca. 4%).

Der Stoxx 50 ist ähnlich wie der DAX zu sehen. Ich erkenne hier keinen Mehrwert. Den STOXX 600 ist ganz interessant für Leute die eine hohe Ausschüttungs/Dividendenrendite gut finden, hier ist der iShares immer recht gut dabei gewesen. Ich benutze ihn als Ergänzung um die US-Übergewichtung des MSCI WORLD etwas zu kompensieren. Das ist aber ehrlich gesagt Schmuck am Nachthemd.

Es wäre wahrscheinlich sinnvoller, du erhöhst die Sparrate des MSCI WORLD von 300€ auf 450€ oder wirfst den DAX/STOXX weg und investierst 350/100€ in MSCI WORLD /EM

Der ComStage EM ist meines Wissens nach immer noch einer der günstigsten ETF auf diesen Index und hat sich in der Vergangenheit gut geschlagen. Dürfte ab 2018 aber ausschüttend werden. (
 
Würde es so wie Frankenheimer vorschlägt machen. Die Comstage-ETFs (World + EM) habe ich dieses Jahr auch bespart, werde nun aber auf Einzelkauf des Vanguard FTSE All World wechseln zur Ing-Diba, da Comdirect ja nun 1,5% Aufschlag möchte.
Gibt sie ja aber noch bei anderen Brokern kostenfrei.
 
Mich würde mal etwas interessieren, ich lese hier recht viel Halbwissen und nicht ideale Anlagevorschläge insbesondere auch im ETF Bereich.

Ich verstehe die Einstellung, dass Ihr nicht bereit seid hohe Gebühren/Aufschläge zu bezahlen, um von einem nicht wirklich versierten Berater auf einer normalen Privatbank/Sparkasse/Genossenschaftsbank Filiale beraten zu werden. Mir ist bewusst, dass dort zu 90% eher Pfeifen sitzen, die kaum über den Tellerrand schauen abgesehen von den 5-15 Fonds die sie auf der Liste haben.

Wie ist aber die Bereitschaft beim Thema Honorarberatung von professioneller Seite (Depotbetreuer für Millionärskundschaft)? Ich meine Ihr spart hier teilweise 1000-1500€ im Monat in nicht optimale Vehikel, was wärt ihr bereit zu zahlen, wenn sich eine Person die Zeit nimmt und wirklich individuell auf eure Bedürfnisse das Optimum raussucht mit kostenpflichtigen Profitools für die Vergleichbarkeit und Bewertung?

Es gibt Fondslösungen/ETF Lösungen die gut gestreut sind und dem MSCI World oder Dax um Welten outperformed hat über die letzten 10 Jahre und das nach Kosten...

Gerne auch per PN, würde mich sehr interessieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
@h2O
Damit Honorarberatung Sinn macht, müssen die Sparbeiträge oder einmalsummen noch höher sein.
Seine Kosten sind mal fix zwischen 1500-2500€.
Das muss erst erwirtschaftet werden.

Aber ich persönlich bin sehr offen für Honorarberater.


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Sehe ich ähnlich. Grundsätzlich wäre ich dafür offen, aber wenn mir nach dem Honorar weniger übrig bleibt, als wenn ich es aufs Tagesgeldkonto einzahle, rentiert es sich nicht.


Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 
Und was sollte mir die Sicherheit geben, das dieser Honorarberater mehr aus meinem Geld macht als jemand bei der Sparkasse oder gar ich selbst?

Also ich würde auch ihm nichts geben.
 
Und was sollte mir die Sicherheit geben, das dieser Honorarberater mehr aus meinem Geld macht als jemand bei der Sparkasse oder gar ich selbst?

Also ich würde auch ihm nichts geben.

Und genau die typische Michel Antwort.
Leistung soll nix kosten aber "ich" darf für meine die Welt verlangen....
Typische deutsche Krankheit!


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
:stupid:

Ich würde ihm kein Geld von mir zum Anlegen geben, auch wenn er dafür keine Gebühr verlangt.
 
Und was sollte mir die Sicherheit geben, das dieser Honorarberater mehr aus meinem Geld macht als jemand bei der Sparkasse oder gar ich selbst?

Also ich würde auch ihm nichts geben.
Nunja sagen wir es mal so, ich habe Kunden die mir im Jahr 120.000€ nur an Beratungskosten/Transaktionskosten zahlen, nur geht das Geld an die Bank und nicht an mich.
Wenn ich das Geld nicht wert wäre, würden diese Personen 20000 andere Angebote haben -offenbar sind sie bereit diese hohen Kosten zu tragen.

Nun finde ich persönlich aber auch Anleger interessant, die ich aktuell nicht betreue.

Wenn jemand monatlich sein Leben lang in die richtigen Vehikel einspart können schnell mal Mehrerträge von mehreren 100.000€ entstehen...

Was spricht gegen eine Honorarberatung, zumindest um mal eine ideale Basis für einen Beginn zu schaffen. In angelsächsischen Ländern ist das völlig normal einem Anwalt oder Anlageberater 1000€ für einen Termin zu geben. Hier denkt jeder er könne das am sinnvollsten im Directbanking selber und ohne Beratung (Schwachsinn! ...und auf Dauer sehr teuer durch entgangene Gewinne)

Da hat Jaime aber recht, typisch deutsch. Ich würde lieber für die Beratungsleistung eine angemessene Rechnung schreiben und nicht wenn der Kunde dann noch 3x nachordert.

- - - Updated - - -

Ein Fehler der hier durchgehend begangen wird, ist Mid und Smallcaps zu unterschätzen. In der Realität haben viele Small und Midcap Indizes eine niedrigere Volatilität als z.B. der Dax oder Dow Jones und haben durchgehend höhere Renditen.

Auch hier typisch Deutsch, Blue Chips und das war es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich habe deine Anliegen falsch verstanden. Du möchtest du die Beratungsleistung verkaufen und nicht mein "Depot" verwalten?

Mein Kommentar war auf das Depot bezogen... Es geht mir weniger um das Honorar, eher um den möglichen Verlust den mein Berater einfährt. Da kannst du dich ja bei deinen Kollegen bedanken. Kenne leider einige Beispiele, bei denen das ganze komplett in die Hose gegangen ist. Aber die waren ja sowieso nur darauf aus ihre eigene Provision zu bekommen...

Das schwierige aus meiner Sicht ist halt das Vertrauen aufzubauen. Woher soll man wissen ob deine Beratung wirklich gut ist? So etwas wie ein öffentliches Wikifolio ist da sicher ganz hilfreich, wenn man die Entwicklung über einige Zeit nach verfolgen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich habe deine Anliegen falsch verstanden. Du möchtest du die Beratungsleistung verkaufen und nicht mein "Depot" verwalten?

Mein Kommentar war auf das Depot bezogen... Es geht mir weniger um das Honorar, eher um den möglichen Verlust den mein Berater einfährt. Da kannst du dich ja bei deinen Kollegen bedanken. Kenne leider einige Beispiele, bei denen das ganze komplett in die Hose gegangen ist. Aber die waren ja sowieso nur darauf aus ihre eigene Provision zu bekommen...

Das schwierige aus meiner Sicht ist halt das Vertrauen aufzubauen. Woher soll man wissen ob deine Beratung wirklich gut ist? So etwas wie ein öffentliches Wikifolio ist da sicher ganz hilfreich, wenn man die Entwicklung über einige Zeit nach verfolgen kann.
Wikifolios sind relativ schlecht, da es das Ziel sein sollte den individuellen Risiko und Renditevorstellungen einer jeden Person ein passendes Portfolio aufzubauen und nicht 3 Töpfe machen, in die man alle Leute reinsteckt.

Letzteres ist das, was die meisten Banken machen und Ersteres wäre die Idiallösung für den Anleger - der dafür aber ähnlich wie bei einem Anwalt und oder Steuerberater recht hohe Stundenlöhne zahlen müsste. Da man letztlich die Expertise bezahlt, die sich der Berater in tausenden von Stunden angeeignet hat und weiterhin aneignet und auf der anderen Seite niedrige Transaktionskosten im Directbanking nutzen kann. In meinen Augen eine sehr sinnvolle Lösung nur offiziell natürlich schwer umsetzbar.
 
Ich würde auch nicht in ein Wikifolio investieren. Aber es müsste halt irgendetwas transparentes geben um die wirklich guten Berater von Hochstaplern zu unterscheiden.
 
Würde ich (vorerst) nicht machen. Ich bin der Meinung jeder einzelne Depotblock sollte mindestens 3000-4000€ schwer sein. Darunter wird es unverhältnismäßig teuer, wenn man diese Anteile wieder verkaufen will. Das kann schon allein deshalb sein weil man den Anbieter o.Ä. wechseln will.

Bei 50€/Monat/Position würdest du max. 600€ im Jahr investieren und kämst erst nach 6-7 Jahren in Positionsgrößen die faire Verkaufsgebühren zulassen.

Den DAX halte ich ehrlich gesagt für völlig über. 30 Positionen geprägt von zyklischen Konsumgüterfirmen in Form von Autoindustrie macht auf mich keinen Sinn. Es gibt schöne Firmen im Dax, ich zähle dazu Beiersdorf, Henkel, BASF usw. aber die paar Perlen könnte man, sofern man warum auch immer Deutschland übergewichten will, auch "manuell" als Aktien kaufen. Ein DAX trägt nicht zur Diversifikation bei und sind auch schon im MSCI WORLD enthalten. (ca. 4%).

Der Stoxx 50 ist ähnlich wie der DAX zu sehen. Ich erkenne hier keinen Mehrwert. Den STOXX 600 ist ganz interessant für Leute die eine hohe Ausschüttungs/Dividendenrendite gut finden, hier ist der iShares immer recht gut dabei gewesen. Ich benutze ihn als Ergänzung um die US-Übergewichtung des MSCI WORLD etwas zu kompensieren. Das ist aber ehrlich gesagt Schmuck am Nachthemd.

Es wäre wahrscheinlich sinnvoller, du erhöhst die Sparrate des MSCI WORLD von 300€ auf 450€ oder wirfst den DAX/STOXX weg und investierst 350/100€ in MSCI WORLD /EM

Der ComStage EM ist meines Wissens nach immer noch einer der günstigsten ETF auf diesen Index und hat sich in der Vergangenheit gut geschlagen. Dürfte ab 2018 aber ausschüttend werden. (

Hey danke für die ausführliche Erklärung, damit kann ich den FSTE einordnen. Dann halte ich mich an eine Verteilung aus MSCI Fonds.
DAX und Stoxx sah ich ja schon sehr kritisch. Das lass ich damit bleiben. Vllt. nehme ich zukünftig irgendwann noch einen Stoxx 600 mit dazu, vorerst aber nicht.
Dann mache ich es wie du bereits vorgeschlagen hast mit der Kombination von MSCI World und EM.
Eine Frage noch: Woher nimmst du die Information/Vermutung, dass der Comstage ab 2018 ausschüttend wird? Hast du eine Quelle?
 
@h2O
Ich persönlich bin Provisionsberater, hab aber arge Schwierigkeiten mit mir persönlich klar zukommen und fremde Gelder in größerer Menge anzulegen. Man hat zwar eine Vermögenshaftpflicht, trotzdem rate ich meist den Leuten sich selber da einzuarbeiten.
Mein Umfang der Produkte beschränkt sich nur auf DWS und Allianz. Und da was richtig gutes aufzubauen und maximale Rendite zu erzielen ist sehr schwierig. Unsere Kosten sind einfach zu hoch.

Wo bei mein persönliches Streckenpferd Immobilien sind, den da habe ich innerhalb von 15 Jahre 260% gemacht.
Und mit dem Einsatz von 1500€ Sparrate würde ich eh in Bereich Immobilien gehen.


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@h2O
Ich persönlich bin Provisionsberater, hab aber arge Schwierigkeiten mit mir persönlich klar zukommen und fremde Gelder in größerer Menge anzulegen. Man hat zwar eine Vermögenshaftpflicht, trotzdem rate ich meist den Leuten sich selber da einzuarbeiten.
Mein Umfang der Produkte beschränkt sich nur auf DWS und Allianz. Und da was richtig gutes aufzubauen und maximale Rendite zu erzielen ist sehr schwierig. Unsere Kosten sind einfach zu hoch.

Wo bei mein persönliches Streckenpferd Immobilien sind, den da habe ich innerhalb von 15 Jahre 260% gemacht.
Und mit dem Einsatz von 1500€ Sparrate würde ich eh in Bereich Immobilien gehen.


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Die glorreichen Immozeiten sind auch vorbei.

Wenn man an gewisse Produkte gebunden ist, ist es völlig unmöglich.

Genau diese Verpflichtung einer Bank alles genaustens zu beobachten damit man es empfehlen darf, ist das Problem der Beratung. So ist es nämlich unmöglich eine ideale Beratung abzuliefern.

Das große Problem das Banken mittlerweile völlig totkontrolliert und totgeschmissen werden mit Verpflichtungen. Schadet dem Kunden leider nur.

Ich könnte ohne Probleme perfekte und individuelle Beratungen abliefern, wenn man von dem Mist befreit wäre. Der Kunde wird vom Staat bevormundet, wo er es gar nicht will und er kann nichtmal darauf verzichten...
 
Was spricht gegen eine Honorarberatung, zumindest um mal eine ideale Basis für einen Beginn zu schaffen. In angelsächsischen Ländern ist das völlig normal einem Anwalt oder Anlageberater 1000€ für einen Termin zu geben. Hier denkt jeder er könne das am sinnvollsten im Directbanking selber und ohne Beratung (Schwachsinn! ...und auf Dauer sehr teuer durch entgangene Gewinne)

Da hat Jaime aber recht, typisch deutsch. Ich würde lieber für die Beratungsleistung eine angemessene Rechnung schreiben und nicht wenn der Kunde dann noch 3x nachordert.

ich tue mich mit Vermögensverwaltung und Honorarberatung bzw. Finanzberatung gegen Bezahlung oder laufende Kosten schwer. Ich persönlich halte eine Vermögensverwaltung, das mag jeder anders sehen, erst für Summen ab 300.000 - 400.000€ für sinnvoll. Darunter gibt es eh kaum großen Spielraum bzw. die Notwendigkeit dazu in unnötig komplexen Konstruktionen herumzukaspern. Das Kapital ist schlicht nicht da. Und "was wäre wenn Spielchen" auf 10-15 Jahre hinaus zu planen halte ich ebenfalls nicht für angebracht.

Oftmals eröffnet der Honorarberater oder Vermögensverwalter für viele den weiteren Blick, also das neben dem Geld das man irgendwo investiert auch noch Besitzstände, Humankapital, Einlagen, Wertgegenstände, Versicherungsansprüche, Vermögen des möglichen Partners usw. einfließen. Ich glaube nicht dass ich jemanden brauche der mir das erzählt.

Ich betrachte mein Vermögen bereits gesamtheitlich, ich kenne nach 2008 meine Risikotoleranz eigentlich ganz gut, kenne Meine Aufteilung in risikoarmen und risikobehafteten Anteil und weiss wohin ich will. Die Wette Warren Buffetts gegen diverse Hedgefonds(manger) offenbart doch das ganze Übel. Da kommen Leute daher und meinen es besser zu können was sich im Nachgang als falsch herausstellt. Käme heute ein Anlagenberater zu mir und sagte er könnte es besser, auf welcher Basis sollte ich ihm trauen? Ist er wirklich gut oder hängen wir wieder im typischen Survivorship Bias fest das auch diverse aktive Fonds der Finanzindustrie betrifft. Und nur weil er 20 Jahre den Markt outperformed hat, was hat das für eine Aussagekraft für die Zukunft? Und vor allem, warum sollte ich ausgerechnet IHN wählen, warum nicht den Honorarberater/Vermögensverwalter 2 Straßen weiter der genau das gleiche von sich behauptet?

Mein Depot (Gesamtdepot) basiert derzeit aus Tages/Festgeld, BAV, Riester (Steuerersparnis) über Rohstoffe bis zu einem Weltdepot das sich etwas nach Kommers Weltportfolio richtet. Den Beweis dass diese Konstellation ungeeignet, schlecht oder stark unterperformt (wie sollte sie das, wenn sie doch den Markt selbst abbildet) würde ich gerne sehen.

Hier denkt jeder er könne das am sinnvollsten im Directbanking selber und ohne Beratung (Schwachsinn! ...und auf Dauer sehr teuer durch entgangene Gewinne)
ich werde sehr skeptisch wenn jemand behauptet er schlägt über Jahrzehnte den Markt. Ich glaube nicht an sowas bzw. dass dies nur ein geringer Promillesatz von Anlegern schafft. Also versuche ich den Markt selbst abzubilden. Meine riskiko"freien" Assets schmälern die Rendite natürlich, machen das Depot aber auch weniger volatil. Dessen bin ich mir bewusst und das habe ich auch bewusst so gewählt. Mag sein dass jemand von außerhalb mir statt Produkt X ein anderes empfiehlt, aber ich vertraue lieber mir selbst als andern. Entgangene Gewinne interessieren mich nicht, mir reicht es zu wissen dass ich oberhalb der Inflation mein Kapital anwachsen lassen kann. Entgangene Gewinne hätten auch durch ein konzentriertes Portfolio aus FANG Aktien entstehen können, das ist aber nichts was mich nachts hätte ruhig schlafen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich tue mich mit Vermögensverwaltung und Honorarberatung bzw. Finanzberatung gegen Bezahlung oder laufende Kosten schwer. Ich persönlich halte eine Vermögensverwaltung, das mag jeder anders sehen, erst für Summen ab 300.000 - 400.000€ für sinnvoll. Darunter gibt es eh kaum großen Spielraum bzw. die Notwendigkeit dazu in unnötig komplexen Konstruktionen herumzukaspern. Das Kapital ist schlicht nicht da. Und "was wäre wenn Spielchen" auf 10-15 Jahre hinaus zu planen halte ich ebenfalls nicht für angebracht.

Oftmals eröffnet der Honorarberater oder Vermögensverwalter für viele den weiteren Blick, also das neben dem Geld das man irgendwo investiert auch noch Besitzstände, Humankapital, Einlagen, Wertgegenstände, Versicherungsansprüche, Vermögen des möglichen Partners usw. einfließen. Ich glaube nicht dass ich jemanden brauche der mir das erzählt.

Ich betrachte mein Vermögen bereits gesamtheitlich, ich kenne nach 2008 meine Risikotoleranz eigentlich ganz gut, kenne Meine Aufteilung in risikoarmen und risikobehafteten Anteil und weiss wohin ich will. Die Wette Warren Buffetts gegen diverse Hedgefonds(manger) offenbart doch das ganze Übel. Da kommen Leute daher und meinen es besser zu können was sich im Nachgang als falsch herausstellt. Käme heute ein Anlagenberater zu mir und sagte er könnte es besser, auf welcher Basis sollte ich ihm trauen? Ist er wirklich gut oder hängen wir wieder im typischen Survivorship Bias fest das auch diverse aktive Fonds der Finanzindustrie betrifft. Und nur weil er 20 Jahre den Markt outperformed hat, was hat das für eine Aussagekraft für die Zukunft? Und vor allem, warum sollte ich ausgerechnet IHN wählen, warum nicht den Honorarberater/Vermögensverwalter 2 Straßen weiter der genau das gleiche von sich behauptet?

Mein Depot (Gesamtdepot) basiert derzeit aus Tages/Festgeld, BAV, Riester (Steuerersparnis) über Rohstoffe bis zu einem Weltdepot das sich etwas nach Kommers Weltportfolio richtet. Den Beweis dass diese Konstellation ungeeignet, schlecht oder stark unterperformt (wie sollte sie das, wenn sie doch den Markt selbst abbildet) würde ich gerne sehen.


ich werde sehr skeptisch wenn jemand behauptet er schlägt über Jahrzehnte den Markt. Ich glaube nicht an sowas bzw. dass dies nur ein geringer Promillesatz von Anlegern schafft. Also versuche ich den Markt selbst abzubilden. Meine riskiko"freien" Assets schmälern die Rendite natürlich, machen das Depot aber auch weniger volatil. Dessen bin ich mir bewusst und das habe ich auch bewusst so gewählt. Mag sein dass jemand von außerhalb mir statt Produkt X ein anderes empfiehlt, aber ich vertraue lieber mir selbst als andern. Entgangene Gewinne interessieren mich nicht, mir reicht es zu wissen dass ich oberhalb der Inflation mein Kapital anwachsen lassen kann. Entgangene Gewinne hätten auch durch ein konzentriertes Portfolio aus FANG Aktien entstehen können, das ist aber nichts was mich nachts hätte ruhig schlafen lassen.
MSCI World wäre Markt, underperformed aber seit Jahrzehnten.
 
@h2O
Die Immo ist in Region FFM immer noch das beste Mittel viel Geld zu verdienen wenn man gerade kein crack ist für Börse.

Leider bin ich an so tolle Produkte gebunden und ehrlich gesagt kann man keine vorteilhafte Beratung abliefern. Die Produkte sind gut, aber etwas eingeengt.
Mit dem Punkt überregulierung hast du auch verdammt recht. Allein was einen der 34f auferlegt ist der Hammer. Aber von der anderen Seite betrachtet(Anlegerschutz) ganz gut so. Die schlimmsten Auswüchse werden eingedämmt.
Wenn man den 34i genau befolgen würde, hätten 50% Familien kein Eigenheim.

Kannst du mir per PN mitteilen wo du tätig bist?


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Nunja sagen wir es mal so, ich habe Kunden die mir im Jahr 120.000€ nur an Beratungskosten/Transaktionskosten zahlen, nur geht das Geld an die Bank und nicht an mich.
Wenn ich das Geld nicht wert wäre, würden diese Personen 20000 andere Angebote haben -offenbar sind sie bereit diese hohen Kosten zu tragen.

Da ist wohl sicher was dran, aber erlaube mir bitte eine Frage:
(gleich vorweg, ich habe absolut kein Ahnung auf diesem Gebiet und die Frage hat einen rein informativen Hintergrund, keinesfalls persönlich wertend etc.)

Wieso ist jemand der wirklich weiß was er dort tut, bei einem Unternehmen angestellt?

Ich würde erwarten dass man in diesem Fall lieber selber, für sich selbst bzw. mit seinem eigenen (ggf. geliehenem) Geld "zockt".


Wie gesagt, damit stelle ich nicht deine persönlichen Qualitäten als Berater in Frage, sondern eher allgemein alle Berater... (ich unterstelle denen halt dass die in 1. Linie auf ihre Prämie schauen, sich aber selbst nicht so vertrauen als dass sie ihr eigenes Geld genauso investieren würden)
 
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