[Kaufberatung] Aufrüstung Gamer: Core i9 oder Threadripper & HTPC: Graka-Tausch

Zocker_Nr_1

Enthusiast
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08.03.2009
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Westhofen (Rh.)/Mainz
Hi Leute,

mir gelüstet es mal wieder nach ein wenig PC-Bastelei. In diesem Thread geht es um gleich 2 meiner 3 Systeme.
Mein Haupt-Gaming-System und meinem HTPC.
Bei ersterem bin ich noch nicht sicher, wann ich genau aufrüste. Es geht mehr darum auszuloten, was ich an Budget bereitstellen muss. Die Teile will bevorzugt gebraucht, hier im Marktplatz, besorgen!
Der Tausch im HTPC soll in näherer Zukunft erfolgen.

Aber der Reihe nach:

1. Main-System:
Die Kern-Komponenten in meinem Haupt-System (CPU, Mobo, RAM) sind schon relativ alt, nämlich von 2013. Das bringt leider mit sich, dass ich hier noch auf DDR3 setzen muss und moderne Schnittstellen wie M.2 (bzw. NVMe) und USB 3.1 schlicht nicht vorhanden sind. Daher will, spätestens Anfang nächsten Jahres, wieder mal aufrüsten. Die kompletten Specs findet ihr links unter Systeminfo.
Es soll auf jeden Fall eine der Enthusiasten-Plattformen werden, also Skylake-X oder Threadripper. Nicht nur weil ich mindestens 8 Kerne und ein Quad-Channel-Interface haben will. Weiterhin sind die betreffenden Boards in der Regel sehr reichlich mit Schnittstellen und Zusatzcontrollern bestückt. Das wichtigste sind aber die PCI-Express-Lanes. In meinem aktuellen System sind 5 von 6 Steckplätzen besetzt und das wird sich im neuen System auch wieder so entwickeln. Ich bastele eben gerne und rüste fehlende Controller über Steckkarten nach.
Daher habe ich im Titel auch Core i9 und nicht Skylake-X geschrieben. Den nur die Core i9 haben ja die vollen 44 Lanes. Bei Threadripper habe ich hingegen immer die vollen 60 Lanes.

Im folgenden meine Pros und Cons zu beiden Plattformen.

Skylake-X
Pro:
- gute OC-Eigenschaften
- bekannte Umgebung (nutze seit 6 Jahren ausschließlich Intel-Systeme)
- kann meinen CPU-Wasserkühler weiterverwenden (muss nur ein neues Ret-Kit anschaffen)
Contra:
- Heatspreader nicht verlötet
- volle Lane-Anzahl erst ab Core i9 mit 10 Kernen (braucht man wirklich 10 Kerne?)
- Boards kämpfen mit extrem heißen VRMs
- teurer als AMD

Treadripper:
Pro:
- günstigere CPUs als bei Team Blue
- alle CPUs verfügen über die volle Lane-Anzahl (auch mit 8 Kernen)
- Heatspreader sind verlötet
- keine VRM-Probleme (nach dem Debakel bei Intel wurde da vorgesorgt)
Contra:
- potentiell schlechteres OC-Potential als bei Skylake-X
- neuer CPU-Kühler wird höchstwahrscheinlich fällig

Ich bin trotzdem eher AMD zugeneigt, da mich Threadripper einfach eher überzeugt. Aber was sagt ihr? Ich bin da für alles offen und suche Meinungen für eine Entscheidungshilfe.

2. HTPC:

Hier geht es um meinen Mini-ITX-HTPC. In diesem System soll lediglich die Graka getauscht werden.
Aktuell ist eine Gigabyte GTX750TI Windforce mit 2GB GDDR5 verbaut: Gigabyte GeForce GTX 750 Ti Windforce 2X OC (1033MHz) Preisvergleich Geizhals Deutschland
Im Rahmen meines kleinen privaten Hardware-Handels bin ich an eine GTX 1050 von Zotac gelangt: Zotac GeForce GTX 1050 Mini Preisvergleich Geizhals Deutschland
Ich überlege jetzt, ob die Zotac behalte oder mir gleich eine GTX 1050 TI besorge. Was denkt ihr?
Anbei noch die restliche Hardware im Spoiler:
CPU: Intel Core i5 2320
CPU-Kühler: Silverstone Tundra Slim (AiO-WaKü)
RAM: 2x 4GB DDR3-1600
GPU: Gigabyte GTX 750 TI Windforce OC 2GB GDDR5
Storage: SanDisk Extreme 120GB + Seagate 1,5TB HDD
ODD: Samsung Slim-Line DVD-Burner
PSU: bequiet SFX-Power 300W
Case: Silverstone Sugo SG-05

Ich danke euch allen für Meinungen und Hilfe.

Gruß,

Zocker
 
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Weder Skylake-X noch Threadripper sind für reine Gaming-Systeme gedacht, wenn daneben nicht noch etwas anderes mit den vielen Kernen und threads gemacht werden soll, wie zB. Videorendering, 3D Erstellung, Streaming, mehrere VM gleichzeitig etc. Wenn es darum geht, die max. möglichen FPS zu erzielen, dann würde ich an deiner Stelle auf Coffee Lake warten, da bekommst du dann auch alle neuen Schnittstellen. Wozu bräuchtest du bei einem neuen System so viele PCIe-Lanes?

Zum HTPC: was wird mit der Kiste denn gemacht? Soll damit auch gezockt werden, dann ist die 1050ti sinnvoller.
 
Hey.

Das die beiden Enthusiasten-Plattformen für deutlich mehr als Gaming gedacht sind, ist mir klar. Mir geht es um die Zukunftssicherheit und möglichst viele PCIE-Lanes. Ich weiß, dass ich mein System über kurz oder lang wieder reichlich mit Schnittstellenkarten bestücken werde. Dafür bezahle ich auch gerne mehr. Denn weder Kaby- noch Coffee-Lake oder Ryzen werden mir dieses Feature bieten. Daher sagte ich ja auch Core i9 und nicht Skylake-X.
DAS es eine der beiden wird, ist schon klar. Nur welche? Da brauche ich ein paar Tipps.

Der HTPC wird eigentlich primär als HTPC genutzt, aber ein paar Mal im Jahr auf LANs mitgenommen. Da würde eine TI schon irgendwie Sinn machen..
 
wenn du die Lines wirklich brauchst, dann macht es Sinn sonst würde es ein Ryzen etc. auch tun... aber ich würde mich für den Threadripper entscheiden. m.M.n PL technisch die bessere Wahl.

TR + neuer Kühler ist immernoch billiger als ein Intel 10 Kerner, dazu kommt noch, dass du den Intel köpfen musst um richtig gute OC Ergebnisse zu erzielen. Somit relativieren sich eigentlich schon die beiden Nachteile die du aufgelistet hast.
 
Mir geht es um die Zukunftssicherheit und möglichst viele PCIE-Lanes.

Ich kann dich verstehen, weil ich ähnliche Gedanken hatte, ich das aber wieder verworfen habe. Ein TR mit 8 Kernen kostet momentan mit günstigstem Mainboard mehr als das doppelte als ein R7 1700 mit gutem B350 Mainboard, ca. 830,- vs. 400,- € (dazu kommen noch die Kosten für die aufwändigere Kühlung, den 1700er kühlt zur Not der boxed Kühler, auch beim Netzteil muss es bei TR deutlich mehr sein als beim R7).

Sagen wir mal, in 2 Jahren kommt eine neue Schnittstelle, die du unbedingt haben willst, eine entsprechende PCIe-Karte kostet in guter Qualität 40,- €. Für den R7 kaufe ich dann einfach ein neues Mainboard mit der Schnittstelle für 110,-, mein altes Board kann ich für 50,- € verkaufen (natürlich alles nur Schätzpreise, aber imho halbwegs realistisch), ich habe also Mehrkosten von 60,- €, zu deiner Karte sind es nur 20,- €. Gesamt steht es dann 870 zu 460.

Was machst du aber, wenn in der Zwischenzeit PCIe 4.0 kommt und es tatsächlich einen Unterschied macht (was zwar unwahrscheinlich ist, aber nur mal aus Prinzip)? Dann brauchst du ein neues TR Brett, das kostet aber wieder deutlich mehr als mein neues Consumer Board. Du kommst kostenmäßig auf keinen grünen Zweig, für die Mehrkosten, die du hast, könnte ich in der Zwischenzeit vier neue Boards mit neuen Schnittstellen, Features usw. kaufen, wenn ich die alte Hardware verkaufe, könnte ich sogar sechs neue Boards kaufen...

Dein Plan macht einfach keinen Sinn, man kann mit Consumerhardware schon vor der Hälfte der Nutzungsdauer deines Systems MB und CPU gegen dann aktuelle Hardware tauschen und hat dann die modernere Plattform, vllt. sogar mit 10 Kernen während du noch auf "nur" 8 Kernen hockst. Threadripper macht nur Sinn, wenn man die Kerne und/oder Lanes JETZT und nicht in drei Jahren braucht. Gleiches gilt aber auch für Ryzen, der 8 Kerner ist nur zum zocken überdimensioniert, da reicht der 6 Kerner, allerdings sind die preislichen Unterschiede nicht so gravierend wie zum TR.

Zum HTPC: dann nimm eine 1050ti.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ fubuman05:

Wobei ich bei Threadripper auf 2 Probleme stoße.
1. Es gibt noch keine CPU-Wasserkühler-Blöcke (will ja wieder mit Wasser kühlen, da ich ja bereits eine komplette Wakü besitze.
2. Kommerziell ist der Erfolg anscheinend relativ bescheiden. Das ist deswegen ein Problem, weil ich die Teile ja gebraucht kaufen will. Wenn nichts angeboten wird, dann kann man da auch nix sparen. Für 2066 findet man bei Ebay hingegen schon eine "relativ große Auswahl" an Boards und CPUs (verglichen mit Threadripper).
Trotzdem stimme ich dir voll zu. Was die Wärmeüberleitunng von der DIE zum Heatspreader bzw. zum Kühler sowieso beim Preis-Leistungs-Verhältnis sind die AMD-CPUs klar besser. Da ich auch kein Extrem-OC plane, würde mir das OC-Potential auch vollkommen genügen.

@Fliwatut:

Du hast mit allem was du sagst vollkommen recht, dass möchte ich erst einmal vorausschicken.
Allerdings muss ich ein paar Punkte ergänzen.
Bei der Kühlung muss ich mir gar keine Gedanken machen. In dem System sitzt bereits eine komplette Custom-Wasserkühlung mit 3 Radiatoren, die beim nächsten Update (Umzug in ein größeres Gehäuse) sogar noch um einen weiteren Radiator ergänzt wird. Ich bräuchte de facto also nur einen neuen CPU-Block, aber den werde ich anscheinend in jedem Fall brauchen, egal auf welche CPU ich wechsele.

Deine Idee mit dem schnelleren Austausch von Komponenten zur Anpassung an neue Anforderungen ist an sich auch sehr charmant. Allerdings gibt es da einen großen Haken, die Custom-WaKü. Die zerlegt sich eben nicht so schnell wie ein bei einem System mit AiO oder LuKü. Und ich habe schlicht nicht immer die Zeit, 2-3 Tage in einen Umbau zu investieren. Außerdem überlege ich, diesmal auch die SpaWas mit zu kühlen, was ein weiterer Grund dafür wäre, das Board länger im System zu lassen.

Zu Thema Lanes muss ich kurz was ausführen. Ich hatte ich erst kürzlich das "Vergnügen" ein Mittelklasse-System mit zusätzlichen Erweiterungskarten aufrüsten zu müssen. In meinem Zweitrechner ist ein Z97-Mainboard (Gigabyte GA-Z97X-UD3H) zusammen mit 6 SATA-Laufwerken verbaut. An Erweiterungskarten sitzt da eine Grafikkarte (GTX 1070, PCIE-x16) und eine Soundkarte (Asus Xonar DX, PCIE-x1). Das Board verfügt aber auch über eine M.2-Schnittstelle. Ich konnte günstig eine kleine NVMe-SSD ergattern (Samsung PM961 128GB für 20 €). Und da fing der Ärger an.
Aufgrund der extrem limitierten Lanes dieser Plattform muss Gigabyte hier Lane-Sharing betreiben) So werden bei Installation des M.2-Moduls 2 der 6 SATA-Ports einfach deaktiviert. Also brauchte ich eine SATA-Controller-Karte. Aufgrund des Lane-Sharings musste ich diese aber in einen ganz bestimmten Slot setzen, um nicht meine Grafikkarte zu limitieren oder die Soundkarte komplett von den Lanes abzuschneiden. Ich kann jetzt noch genau eine weitere x1-Karte verwenden, das wars...
Zudem ist der M.2-Steckplatz auf 2 PCIE 2.0-Lanes reduziert.
Im Kontrast dazu kann ich in meinem 2 Jahre älteren Main-System (Asus P9 X79 Deluxe) 6 Erweiterungskarten mit voller Geschwindigkeit anbinden UND habe trotzdem noch 8 SATA-Steckplätze zur Verfügung.
Daher werde ich bei diesem System auf keinen Fall zu einer Mittelklasse-Plattform greifen.
Das Problem mit der unzureichenden Lane-Anzahl betrifft ja auch nicht nur Steckkarten sondern auch solche Sachen wie M.2-Slots, USB-, Thunderbolt- und Netzwerk-Controller. Ich gehe mal davon aus, dass ich in 2 Jahren wahrscheinlich mit mehreren M.2-SSDs hantieren werde. Und die sind auf so ziemlich allen Mittelklasse-System von exzessivem Lane-Sharing betroffen.

Und die Kostenseite will ich damit abfedern, indem ich versuche, die Teile Second-Hand zu kaufen. 2014 habe ich für meinen i7 4930K und das Asus P9 X79 Deluxe zusammen knapp über 600 € bezahlt.

Allerdings hast du mich auf eine Idee gebracht. Aktuell brauche ich ja noch nicht volle Lane-Anzahl. Daher könnte ich, im Falle eines 2066er-Systems, erst einmal zu einem i7 7820x greifen und dann bei Bedarf später auf einen gebrauchten i9 7900x aufrüsten. Die Basis in Form des Mainboard und der RAM ist damit ja geschaffen.
Oder ich schaue mich einmal nach einem gebrauchten 2011-v3-Bundle mit i7-5960X/i7 6900K um. Die haben beide 40 Lanes und an sich alle Schnittstellen, die ich haben will (USB 3.1 Gen 2, M.2-Steckplätze). Für 2011-v3 brauche ich wahrscheinlich nicht einmal einen neuen CPU-Wasserkühler. Und an X99-Hardware wird aktuell ja einiges angeboten.

Was denkst du über diese Idee?
 
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Ich seh schon, du bist schwer zu überzeugen :d M.2 auf Z97 ist natürlich so eine Sache, das war damals ja noch brandneu und dank Intels Sockel- und Chipsatzpolitik ist es beim Sockel 1150 auch Essig mit aufrüsten.

Und ja, auf Consumer Plattformen sind die Lanes dann ein Problem, wenn viel Hardware eingebaut oder nachgerüstet werden soll und auch sonst die Hütte (SATA) voll ist, das ist ja auch unbestritten. Aber auch da kann man ja umrüsten, alte kleine SSDs verkaufen und eine große dafür nehmen, gleiches gilt für M.2, das ist natürlich alles mit etwas Aufwand verbunden. Die Soundkarte kann man evtl. durch guten MB-Sound ersetzen, die Asus-Lösung finde ich da nicht schlecht, ich bin aber auch kein Soundfreak, der allerbesten Klang haben muss. Bei einer Custom Wasserkühlung ist das allerdings nicht so einfach, ich hab ja auch so ein Ding, da überlegt man es sich natürlich zweimal, ehe man MB und CPU und vllt. sogar noch die GPU wechselt.

Von Kaby Lake/Skylake-X halte ich nicht viel. Intel ist ja jetzt schon so unverschämt und beschneidet auf der HEDT Plattform die Lanes bei 8 Kern CPUs, das sollte man imho nicht auch noch unterstützen, besonders dann nicht, wenn man viele Lanes haben möchte. Da ist die Idee mit dem 2011-3 System schon besser, die 8 Kern CPUs sind aber auch gebraucht imho noch ziemlich teuer, da geht dann auch schon ein neuer Threadripper, da kosten dann nur die Boards etwas mehr.
 
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Ich sagte ja, ich habe die Mittelklasse getestet und, in diesem System, nicht für ausreichend befunden. Das ändert aber nichts an der Richtigkeit deiner vorherigen Aussagen. 90% der User werden mit Kaby-Lake (NICHT Kaby-Lake-X), Ryzen oder dem kommenden Coffee Lake deutlich besser bedient sein. Aber es ist eben genau dieses eine Feature, die Lane-Anzahl, welches für mich den Unterschied macht. Und das bietet aktuell nur Threadripper und die HEDT-Plattformen von Intel. Wobei ich über das Erscheinen von Threadripper schon happy bin. Bis vor kurzem wäre nur die Auswahl zwischen 2011-v3 und 2066 gewesen.

Von Kaby Lake/Skylake-X halte ich nicht viel. Intel ist ja jetzt schon so unverschämt und beschneidet auf der HEDT Plattform die Lanes bei 8 Kern CPUs, das sollte man imho nicht auch noch unterstützen, besonders dann nicht, wenn man viele Lanes haben möchte. Da ist die Idee mit dem 2011-3 System schon besser, die 8 Kern CPUs sind aber auch gebraucht imho noch ziemlich teuer, da geht dann auch schon ein neuer Threadripper, da kosten dann nur die Boards etwas mehr.

Du fasst es, wiederholt, ziemlich perfekt zusammen.

Was die CPUs angeht: Die Core i7 5960X und i7 6900K bieten 2 Features, die ich am i7 7820X schmerzlich vermisse. Volle 40 Lanes und einen verlöteten Heatspreader. Aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen. Preislich liegen alle 4 in Frage kommenden CPUs (also 5960X, 6900K, 7820X und Threadripper 1900X) auf einem relativ ähnlichen Preispunkt von ca. 540 €. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die beiden älteren Intels dann gebraucht sind. Das wäre für mich an sich ja kein Problem, aber gemessen an dem Fakt, dass die beiden letzteren dafür neu zu bekommen wären, lässt einen das schon nachdenklich werden.

Wenn man aber die Preise der restlichen Plattform mit in die Rechnung wirft, wird es schon spannender. RAM lasse ich mal außen vor, den muss ich sowieso austauschen und der kostet bei jeder Plattform das gleiche.

Daher weiter zu den Hauptplatinen. Threadripper verhageln ein wenig die sackteuren Boards die Bilanz. Zumal die Auswahl mit gerade 7 Platinen absolut umwerfend ist, von denen keins unter 310 € kostet.
Bei X299 sieht das schon ganz anders aus, da listet Geizhals mehr als 30 Platinen und preislich geht die Reise ab 175 € los.
Bei X99 kann ich zudem aus einem relativ großen Sortiment aus gebrauchten Platinen auswählen, die bei Ebay zum Teil schon für unter 100 € weggehen. Das drück die Kosten für das Bundle nochmals deutlich.

Bleibt nur noch ein Punkt, nämlich der CPU-Wasserkühler. Das ist bei TR4 die große Unbekannte. Es gibt ja schlicht noch keine Wasserkühler für diesen Sockel. Und was werden die kosten? Der Sockel ist riesig! Am Ende spart man an allen Ecken und muss dann einen extra teuren Block kaufen.
Die Blocks für 2066 sind released, die Preise bekannt und soweit okay..... Ich bin Besitzer eines Watercool Heatkiller 3.0 Copper. Den besitze ich bereits seit LGA 1366. Mit einem RET-Kit konnte ich günstig auf LGA 2011 aufrüsten. Ich habe mal bei Watercool angefragt, ob es auch noch ein RET-Kit für 2066 gibt. Allerdings gibt es auch hier noch ein Aber. Da bei 2066 ja bekanntlich die SpaWas sehr heiß werden können, denke ich über einen Kühler für eben diese oder einen AiO-Kühler für CPU und SpaWas nach. Das würde die Kosten auch wieder nach oben treiben.
Bei 2011-v3 ist es hingegen wieder ziemlich simpel. Alle Blocks, die auf 2011 passen, passen auch auf 2011-v3. PUNKT. Das wäre also die günstigste Alternative.

So, mein persönliches Fazit, auch dank deiner Hilfe:
Ich muss nicht SOFORT aufrüsten, die Kiste läuft noch wunderbar. Da ich aber in näherer Zukunft sowieso einen Umbau der Wasserkühlung (in Form eines Umzugs in ein neues Gehäuse) plane, würde sich der Austausch der Komponenten anbieten.
Weiterhin wird aktuell viel 2011-v3-Hardware angeboten. Wahrscheinlich weil die HEDT-User alle auf Skylake-X bzw. Threadripper umbauen. Sollte ich ein Bundle aus Mainboard und i7 5960X/6900K für ca. 600 € ergattern können, würde ich zuschlagen. So ähnlich lief das Anfang 2014 beim Upgrade von 1366 auf 2011 auch.
Sollte das nicht der Fall sein, warte ich bis zum nächsten Wartungsintervall der Hardware Anfang 2018 und werde wohl auf Threadripper umsteigen. Bis dahin ist auch Coffee Lake an Markt und man kann das Potential dieser Plattform besser abschätzen.
Was denkst du?
 
Bei 2011-3 ist die Lage an der MB-"Front" momentan sehr entspannt, das sieht bei 2011 (ohne -3) ja ganz anders aus. Ich habe mir tatsächlich auch schon überlegt, mir ein, zwei günstige Boards neu zu kaufen und auf Halde zu legen und dann, sobald die RAM-Preise sinken, mir ein solches System zu bauen. Gebraucht würde ich die Dinger im Moment nicht kaufen (höchstens wenn es ein absolutes High End-Schnäppchen gäbe), das halte ich bei den gegenwärtigen Preisen nicht für nötig.

Die Sache mit der WLP unter dem Heatspreader ist auch wieder typisch Intel, da wird alles dem Profit untergeordnet. Verstehen muss man das nicht. Dass es nur so wenige TR-MBs gibt finde ich auchs ehr schade, da scheinen die Hersteller dem Braten noch nicht so wirklich zutrauen und dirch die hohen Preise wird das dann eine self fulfilling prophecy.

Zur Wakü: einen TR4-Block gibt es schon: EK Water Blocks EK-Supremacy EVO Threadripper Edition, Full Nickel Preisvergleich Geizhals Deutschland daran muss es also nicht scheitern, wobei der pi mal Augenmaß anscheinend auch nicht den ganzen Heatspreader abdeckt.

Deinem Fazit kann ich mich anschließen :bigok: Ich will meine Wakü auch erweitern und in ein andere Gehäuse umziehen (zur Wahl stehen das bq 900 oder das TT Core X9), ein 8 Kerner und ein 4K Monitor reizt mich auch, aber dazu ist die 1070 wohl noch zu schwach und da auch noch eine neue Baustelle aufzumachen greift dann doch ziemlich stark das Ersparte an :heul: Eigentlich brauche ich das alles auch nicht, der Basteltrieb ist nur zu stark und ich würde gerne Ryzen mal ausprobieren.
 
Jo, ich habe jetzt mein Suche-Thread mal umgebaut. Wenn ich einen Octa-Core UND ein passendes Mainboard für 2011-v3 für ca. 600 € bekommen kann, schlage ich zu. Idealerweise hat das dann aber schon USB 3.1 Gen. 2 (mit Type-C). Für 50 € weniger würde ich auch eins ohne USB 3.1 Gen 2 nehmen. Sooo viele Geräte gibt es dafür ja noch nicht und ich habe bereits eine Adapter-Steckkarte (ASRock > USB 3.1/A+C). Wenn sich da nix ergeben sollte, wird eben noch bis zum ersten Quartal 2018 gewartet. Aber Bock hätte ich schon drauf. Ich will mal wieder basteln....

Den Wasserkühler gibt es aktuell nur bei Caseking. DESWEGEN habe ich ihn nicht gefunden. Habe bei Aquatuning geschaut. 85 € sind eklig viel, aber waren zu erwarten. Wenn die sich preislich bei ca. 70 € einpendeln, wäre das absolut okay...

Die RAM verhageln mir ebenfalls etwas die Bilanz. Für meine 32 GB (4x 8GB) DDR3-1600 habe ich damals nahezu dasselbe bezahlt, was aktuell für ein gutes 16GB-Kit aufgerufen wird.. Aber mal schauen, was der Gebrauchtmarkt hier hergibt.


Mein sonstiges System ist soweit für eine schnellere CPU gerüstet. Windows wohnt auf einer Samsung 950 Pro 256 GB (inkl. M.2 zu PCIE-x4-Adapter), die Games auf 2 Samsung 2,5"-SSDs und als GPU nutze ich eine GTX 1080 FE von PNY. Letztere habeich via MSI Afterbruner etwas getweakt, indem ich Power- und Temp-Limit auf max. gesetzt habe. Mit WaKü geht das. Wärmer als 65 °C wird sie nicht. Klar bremst die dann die CPU etwas aus, aber das ist gewollt. Ich hole mir sowieso in spätestens 12 Monaten wieder eine neue GPU, da darf die CPU gerne etwas "zu schnell" sein. Ich plane ja wieder für ca. 3 Jahre.
AlS Monitore verwende ich übrigens 3 EIZO Foris FG 2421 in einem NVIDIA Surround-Setup. Die haben 120 HRz und ein absolut geiles Panel. Ist zwar kein UHD, aber die 6.220.800 Pixel bringen die GTX 1080 schon zum Schwitzen...

Zum Case: Meine Hardware zieht von einem sehr großen Nanoxia Deep Silence 6 Rev. A in ein noch größeres Corsair Obsidian 900D. Der Umzug hat 3 Gründe.
1. Das Corsair gefällt mir einfach besser. Vor dem Nanoxia war die Hardware in einem Corsair Obsidian 750D verbaut, das aber schlicht zu klein wurde. Das Nanoxia war günstig zu haben und daher von Anfang an eine Übergangslösung.
2. Der Airflow. Das Nanoxia ist gedämmt und rundherum mit Klappen und Türen versehen. Für Luftkühlung okay, aber für eine Silent-WaKü schlicht ungeeignet. Im Silent-Betrieb staut sich die Luft unter dem Deckel und dieser erwärmt sich stark. Das Öffnen der Fronttür lässt die Temps um 3-5 °C fallen. Außerdem kann man meinen Aquaero mit geschlossener Tür nicht sehen....
3. Noch mehr Radiator-Fläche! Okay, das ist eigentlich ein Bonus. Aktuell habe ich einen schlanken (30mm) 240er-, einen schlanken (ebenfalls 30mm) 120er- und einen fetten (60mm) 360er-Radiator im Einsatz. Im neuen (gebrauchten) Case erhalten diese 3 noch Verstärkung durch einen zusätzlichen fetten (60mm) 360er-Radi. Das sollte, zusammen mit dem deutlich besseren Airflow des 900D, die Temps noch einmal spürbar senken.

Mein Tipp an dich: Nimm das TT-Case. Das bqt hat genauso viel Plastik im Weg wie das Nanoxia. Wenn du Silent gehen willst, sorgt das für Wärmestau, da Radi UND Plastikabdeckungen anscheinend langsam drehende Lüfter überfordern. Optisch gefällt mir das bqt an sich besser, aber das TT ist klar das bessere WaKü-Case.

Eigentlich brauche ich das alles auch nicht, der Basteltrieb ist nur zu stark und ich würde gerne Ryzen mal ausprobieren.
Hobby halt. Maximaler Einsatz von Zeit und Mitteln (also Geld) bei minimalem Ertrag..
Daher will ich ja eigentlich auch einen Threadripper. Muss mal unsere Reviewer hier im Forum anhauen, ob sie nicht ein X399-Testmuster abgeben wollen....
 
@Zocker_Nr_1:

Du kannst Dich ja nach diesem Board mal umschauen auf dem Gebraucht-Waren-Markt ;) : Gigabyte GA-X99-Ultra Gaming-EK Preisvergleich Geizhals Deutschland

Laut Geizhals soll dieses Board von Haus aus mit EK-Waterblocks-Kühlern ausgestattet sein
Wie viel Radiator-Fläsche steht Dir eigentlich zur verfügung? Ist ja nicht ganz unwichtig bei Deinem vorhaben ;)
 
Danke für den Tipp.
Habe mal auf der Page von Gigabyte nachgeschaut. Das Board verfügt aber selbst über keine WaKü-Anschlüsse an seinen eigenen Kühlern (bspw. an den SpaWas) wie es das früher mal gab. Stattdessen bundelt Gigabyte dieses Board mit einem CPU--Wasserkühllungsblock von EK. GA-X99-Ultra Gaming-EK (rev. 1.0) | Motherboard - GIGABYTE

Das brauche ich nicht. Bei 2011-v3 kann ich meinen Watercool Heatkiller 3.0 Copper weiterverwenden. Jedenfalls gehe ich davon aus, habe aber sicherheitshalber nochmal eine Mail an Watercool geschrieben. Trotzdem danke ich dir natürlich ganz herzlich für den Tipp!

Zur Radiatorfläche:
Aktuell sind es 360x60mm + 240x30mm + 120x30mm. Nach dem Umzug ins neue Case kommen nochmal 360x60mm dazu. Das sollte für CPU und Grafikkarte (und ggfs. noch die Spawas) reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tipp an dich: Nimm das TT-Case.
Danke für den Tipp. Mir gefällt nur das Meshgitter an der Front nicht so wirklich und meine Moddingkünste halten sich in engen Grenzen...

Daher will ich ja eigentlich auch einen Threadripper.
Wollen will ich den auch, der ist bei mir nur völlig over the top, ich hab zwar ein paar VM zu laufen, aber die schafft mein 3930k spielend.
 
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