
Ein erster Blick auf Live Search zeigt eine spartanisch gehaltene Benutzeroberfläche, die zunächst stark an das Google-Interface erinnert. Microsoft wartet allerdings über die Möglichkeit einer Startseitenpersonalisierung bereits hier mit einigen Ajax-Elementen auf. Insbesondere bei der Bildersuche hat Microsoft viel wert auf dynamische Elemente gelegt. Über einen Schieber können die Größe und Anzahl der dargestellten Bilder geändert werden. Durch eine Scrollfunktion entfällt das Blättern durch mehrere Seiten. Da Live in Echtzeit sucht, werden die Daten dabei nicht auf einen Schlag geladen, sondern beim scrollen bedarfsorientiert aktualisiert.
In speziellen Suchdisziplinen dürfte Google jedoch bis auf Weiteres die bessere Wahl bleiben. Während Google auf eine einfache „was ist“ Definitionssuche meist sofort die Lösung nennt, gibt Live Search an dieser Stelle nur Links aus.
Ob Live Search zu einer echten Bedrohung für Google wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch reine Spekulation. Festzuhalten bleibt allerdings, dass Microsoft einen ernst zu nehmenden, strategisch Schritt in Richtung web services getan hat, der auch Auswirkungen auf die Windows und Office Produkte haben wird.