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Intel integriert WLAN-Einheit in Atom-SoC-Prozessor

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Intel integriert WLAN-Einheit in Atom-SoC-Prozessor
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Anlässlich der diesjährigen International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) in San Francisco präsentiert der US-Halbleiter-Produzent Intel einen Atom-SoC-Prozessor mit integriertem 2,4-GHz-WLAN-Modul. Brachte das Vereinen von einen im 32-Nanometer-Verfahren gefertigten Prozessor- und einer WLAN-Einheit bislang große Probleme mit sich, konnte der IT-Konzern nun gleich zwei 0,6 bis 1,6 GHz schnelle Prozessorkerne neben dem WLAN-Modem in Betrieb nehmen.

Die Problematik, welche  sich beim Integrieren eines WLAN-Moduls in einen Prozessor stellt, besteht insbesondere aus einem Grundrauschen zwischen dem Funkmodul und den Prozessorkernen. Das unter dem Namen „Rosepoint“ laufende Projekt setzt daher vor allem auf einen großen Abstand zwischen Prozessor- und WLAN-Einheit. Um die Strahlung weiter einzudämmen, integrierte man zusätzlich eine Abschirmung. Des Weiteren setzt der Chip-Produzent auf separate Spannungen für die CPU-Cores und das WLAN. Die Vorteile eines SoC-Prozessors mit integriertem WLAN scheinen dabei offensichtlich: Je weniger dedizierte Chips bei der Geräteherstellung zum Einsatz kommen, desto geringer fallen die Produktionskosten aus. Das für mobile Geräte bestimmte Ein-Chip-System schont zudem den Akku.

Intel WLAN_SoC

Für die Zukunft plant der Konzern neben einer deutlichen Leistungssteigerung des WLAN-Moduls auch die Integration einer Antenne. Wann die Chips den Markt erreichen, steht noch nicht fest. Laut US-Presseberichten sei jedoch frühestens 2015 mit ersten SoC-WLAN-Prozessoren zu rechnen.

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