
Die Leistung aktueller ATI oder NVIDIA Grafikkarten reicht aus, um bestimmte Berechnungen zehn bis 20-mal schneller als auf einer normalen CPU ablaufen zu lassen. Insbesondere im Feld von Gleitkommaberechnungen wären die Leistungsgewinne enorm. Die Herausforderungen in diesem Bereich sind es allerdings ebenso: Während auf einem symmetrischen Multiprozessor-Server heutzutage vier oder acht threads gleichzeitig ablaufen können, werden auf aktuellen GPUs simultan 48 threads abgearbeitet. Folglich müssten Prozesse entsprechend aufbereitet und „koordiniert“ werden. Um die Entwicklung in diesem Bereich voranzutreiben, hat ATI jüngst die „close to the metal“ (CTM) API freigegeben. Diese ermöglicht es einer Software direkt mit der zugrundeliegenden Hardware zu interagieren. Auch wurde in den Treibern einer durch die R580-GPU angetriebenen FireGL Grafikkarte erste Referenzen auf ein Produkt namens „FireStream 2U“ gefunden.
ATI hat Drittanbietern damit die Möglichkeit erschlossen Grafikprozessoren für zusätzliche Berechnungen zu nutzen. Einen ersten Einblick in ATI’s Vison einer GPGPU vermittelt die [url=http://www.ati.com/developer/siggraph06/dpvm_sketch_siggraph.pdf]hier verlinkte[/url] ATI Präsentation von der diesjährigen „Siggraph“.
Die Nachricht dürfte Spekulationen über eine direkte Verbindung von GPU und CPU durch AMD’s Hypertransport Technologie wieder entfachen. Ferner erschließen sich durch stream computing neue Einsatzfelder für SLI und Crossfire.
Wer mehr über stream processing erfahren will, möge [url=http://en.wikipedia.org/wiki/Stream_processing]diesem Link[/url] folgen.