
Um den Einfluss der Zugriffe auf die Ausfallrate festzustellen, teilte man die Festplatten in drei Gruppen ein. Zum Vorschein kam folgendes: Zwar war die Anzahl der defekten Festplatten bei sehr hoher Aktivität bei besonders jungen (<3 monate) und sehr alten (>5 Jahre) Festplatten besonders hoch, doch hat sich dazwischen kein genaues Bild gebildet. So fand man sogar bei drei Jahre alten Festplatten mehr Defekte, wenn die Festplatte seltener Zugriffe hatte, als wenn sie oft genutzt wurde.
Auch bei der Temperatur zeigte sich das Bild ebenso nicht wie erwartet. Zwar fielen die Festplatten ab einem Alter von drei Jahren häufiger aus, wenn sie Temperaturen über 40°C ausgesetzt waren, doch darunter fiel die Lebensdauer mit sinkender Temperatur. Man wertete auch die SMART-Daten der Festplatten aus und stellte einen Zusammenhang mit einigen Daten, wie "Scan Fehler" (Oberflächenfehler), "Reallocation Counts" (defekten Sektoren), "Offline Reallocations" und "Probational Counts" fest. Keinen Zusammenhang hingegen gab es mit anderen Fehlern, wie "Seek Errors", "CRC Errors", "Power Cycles", "Calibration Retries" und "Spin Retries". Allerdings zeigten nur 44% vor dem Ausfall Probleme in den oben genannten vier Kategorien und 36% in keinem Parameter an.