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Microsoft soll für Xbox One 471 US-Dollar bezahlen

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Microsoft soll für Xbox One 471 US-Dollar bezahlen
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Wenige Tage nach dem Marktstart der Microsoft Xbox One hat IHS die Produktionskosten der neuen Spielekonsole geschätzt. Demnach sollen die Redmonder 471 US-Dollar für jedes Modell bezahlen, berichtet All Things Digital. Damit bleibe dem Konzern ein Überschuss von 28 US-Dollar pro verkaufter Konsole, denn in den USA geht die Xbox One für 499 US-Dollar über den Tresen. Konkurrent Sony sollen lediglich 18 US-Dollar pro verkaufter PlayStation 4 bleiben.

Teuerste Komponente der Xbox One ist auch hier der von AMD gefertigte SoC, der mit einem Anschaffungspreis von 110 US-Dollar bewertet wurde und damit etwa zehn US-Dollar teurer ist als der Chip der PlayStation 4. Deutlich günstiger ist dafür der verbaute DDR3-Speicher, dessen Preis IHS auf etwa 60 US-Dollar beziffert. Bei der PlayStation 4 kommt schnellerer GDDR5-Speicher zum Einsatz, der dafür aber mit einem deutlich höheren Preis von 88 US-Dollar zu Buche schlägt. Microsoft spart hier also etwa 28 US-Dollar gegenüber der Konkurrenz ein. Alle Einzelteile der Konsole sollen ohne das mitgelieferte Zubehör 332 US-Dollar kosten. Für den Controller der Xbox One soll Microsoft 15 US-Dollar bezahlen, für das externe Netzteil 25 US-Dollar und für das mitgelieferte Headset 14 US-Dollar. Der Zusammenbau und die Verpackung wurden mit 14 US-Dollar veranschlagt. Nicht gerade günstig ist die Bewegungssteuerung der Xbox One. Microsoft soll dafür 75 US-US-Dollar bezahlen.

Insgesamt dürfte aber auch Microsoft ein ähnliches Ziel wie Sony verfolgen und vielmehr mit dem Verkauf der Spiele und weiterem Zubehör Geld verdienen. Hierzulande werden für Spiele wie Assassins Creed IV: Black Flag, FIFA 2014, Forz 5 oder Call of Duty: Ghosts zwischen 50 und 70 Euro verlangt, während der Preis für die Xbox One in Deutschland bei 499 Euro liegt. Mit zusätzlichen Revisions-Updates könnte auch Microsoft die Hardware-Preise in Zukunft etwas drücken oder aber den Preisvorteil direkt an seine Kunden weitergeben, um den Absatz weiter zu steigern und um theoretisch noch mehr Spiele zu verkaufen. Ein erstes Revisions-Update der Xbox One könnte Gerüchten zufolge schon Anfang des nächsten Jahres erscheinen. Weitere Details hierzu sind allerdings noch nicht bekannt.

Die Xbox One kam am vergangenen Freitag in die Läden und konnte weltweit in den ersten 24 Stunden über eine Million Mal verkauft werden.

Xbox One mit Kinect und Controller

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