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Huawei P9 und P9 Plus kommen mit Leica-Kamera

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Huawei P9 und P9 Plus kommen mit Leica-Kamera
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Huawei hat heute seine neuen Top-Modelle P9 und P9 Plus vorgestellt, die bereits seit einigen Tagen durch das Netz geistern und das Label „Co-Engineered with Leica“ tragen werden.

Die Basis des P9 Plus Smartphones bildet ein 5,5 Zoll großes AMOLED-Display, das Display des P9 fällt mit 5,2 Zoll nur minimal kleiner aus. Wie bei Huawei üblich, werden keine neuen Bestmarken bei der Auflösung gesetzt: Es werden je 1.920 x 1.080 Bildpunkte geboten, was aber noch immer zu einer angemessenen Bildschärfe führt, gleichzeitig den Akku aber nicht über Gebühr belastet. Huawei bietet beim P9 Plus zusätzlich Press Touch, das ähnlich wie ForceTouch bei Apple, auf verschieden starken Druck reagieren kann und damit im Grunde genommen einen „rechten Mausklick“ ermöglicht. 

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Huawei präsentiert P9 und P9 Plus

Als SOC nutzt Huawei bei beiden Modellen den neuen Kirin 955, der bereits vorab durchgesickert war. Dabei handelt es sich um eine 8-Kern-Lösung, vier Kerne gehen mit 2,5 GHz und vier Kerne mit 1,8 GHz zu Werke. Der Arbeitsspeicher wird beim P9 Plus mit 4 GB angegeben, während das P9 mit 3 GB auskommen muss. Unterschiede gibt es auch beim Massenspeicher, denn das P9 Plus kommt hier auf 64 GB, während das P9 mit 32 GB ausgestattet wird – variierende Speicherausstattungen wird es nicht geben. Dafür können aber beide P-Modelle mit einer maximal 128 GB fassenden microSD-Karte aufgewertet werden. Für eine lange Ausdauer soll beim P9 Plus ein Akku mit 3.400 mAh sorgen, während das P9 mit 3.000 mAh ausgestattet wird.

Keine allzu große Überraschung ist es bei Huaweis Top-Modellen, dass drahtlos alle wichtigen Standards unterstützt werden. So können sich die Smartphones per AC-Standard mit WLAN-Netzen verbinden, während auch bei LTE alle aktuellen relevanten Bänder abgedeckt werden. Ebenso gibt es NFC und eine Infrarot-Schnittstelle. Kabelgebunden setzt Huawei auf einen Typ-C-Anschluss, bindet diesen aber nur per USB 2.0 an.

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Huawei präsentiert P9 und P9 Plus

Wohl am interessantesten bei den neuen Huawei-Modellen wird es zu sehen, wie sich die neue Kamera-Lösung in der Praxis schlägt. Insbesondere der Kampf um die beste Kamera im Premium-Segment wird mit immer größerem Aufwand betrieben. Während LG beim G5 beispielsweis die Möglichkeit bietet, einen Kamera-Griff nachzurüsten, ist schon seit geraumer Zeit bekannt, dass Huawei eine Kooperation mit dem Traditionshersteller Leica eingegangen ist. Bei den neuen P9-Modellen kommt diese nun erstmals zum Tragen.

Leica setzt auf eine Dual-Kamera-Lösung mit 12 MP, die auf BSI-Sensoren (Sony IMX286) basiert. Die Pixel sind 1,25 Mikrometer groß - so soll 90 % mehr Licht eingefangen werden als bei einem Galaxy S7. Anders als bei LG werden so aber nicht unterschiedliche Brennweiten realisiert. Stattdessen gibt es einen RGB-Sensor und einen expliziten Monochrom-Sensor. Das erscheint konsequent, da Leica bereits seit einiger Zeit auch explizite Monochrom-Kameras im Angebot hat. Als Objektiv wird ein Summarit-H mit 27 mm und einer Lichtstärke von 1:2,2 verbaut. Für einen schnelle Autofokus soll eine Dreifach-Lösung sorgen. P9 und P9 Plus können auf das Laser-, Tiefenkalkulations- und Kontrast-Verfahren zurückgreifen, das für die jeweilige Sitation optimale Verfahren wird dann automatisch ermittelt. Weiterhin können Bilder im Nachhinein fokussiert werden. In dunklen Umgebungen soll, wie es in der Zwischenzeit üblich ist, ein Dual-LED-Blitz für Abhilfe sorgen. Die Frontkamera löst mit 8 MP auf und bietet eine Lichtstärke von 1:1,9.

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Huawei präsentiert P9 und P9 Plus

Das alles steckt beim P9 Plus in einem 152,3 x 75,3 x 6,98 mm großen und 162 g schweren Gehäuse. Beim P9 gibt Huawei Maße von 145 x 70,9 x 6,95 mm an, während das kleinere Modell 144 g wiegen soll.

Das Huawei P9 kommt bereits im April in den Handel und wird 569 Euro kosten, während das P9 Plus im Mai erscheinen wird, mit 699 Euro aber ein gutes Stück teurer wird. 

Quellen und weitere Links

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