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Yotaphone 2

Hinten ist vorne und teuer

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Hinten ist vorne und teuer
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Mit dem ersten Yotaphone sorgte der russische Smartphone-Hersteller Yota für eine kleinere Überraschung, nun legt man mit der zweiten Generation nach. Das in London vorgestellte Yotaphone 2 soll die Stärken des Vorgängers aufgreifen, gleichzeitig jedoch auch die Oberklasse-Konkurrenz verstärkt ins Visier nehmen.

Am deutlichsten wird letzteres durch den Preis. Denn die unverbindliche Preisempfehlung gibt Yoga selbstbewusst mit 699 Euro an. Dafür erhält der Käufer jedoch auch ein tatsächlich einzigartiges Smartphone. Erneut setzt man auf zwei Displays - auf der Front mit 5,0 Zoll, AMOLED-Panel und 1.920 x 1.080 Pixeln, auf der Rückseite 4,7 Zoll auf E-Ink-Basis mit 960 x 540 Pixeln.

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Anders als noch beim ersten Yotaphone ist die rückwärtige Anzeige nun vollständige nutzbar. Bis zu vier Homescreens können mit Widgets den eigenen Wünschen entsprechend angepasst werden, die Bandbreite reicht dabei vom üblichen Wetterbericht über RSS-Feeds und Mails bis hin zu Tweets - einer Kooperation mit Twitter sei Dank; weitere Partner sollen dank SDK folgen. Die Bedienung des E-Ink-Displays erfolgt wie auch auf der Front per Touchscreen, wenig überraschend fällt die Reaktionszeit jedoch deutlich schlechter aus. Immerhin wurden im kurzen Test alle Eingaben präzise erkannt. Weitere Highlights der Rückseite: Mit nur einem Tap zeigt das E-Ink-Diskplay Fotos an, unter anderem, um private Daten zu verstecken. Weitaus interessanter ist jedoch, sämtliche auf der Vorderseite dargestellte Inhalte auch auf der Rückseite anzuzeigen.

Die möglichen Anwendungsbereiche liegen auf der Hand: Statt Google Maps auf dem energiezehrenden Front-Display anzeigen, wird die Karte einfach hinten ohne „Stromhunger“ angezeigt. Gleiches gilt für E-Books, Flugtickets und vieles anderes. Das ursprüngliche Konzept hat Yota also weiter ausgebaut.

Verbesserter Second-Screen: Alle Inhalte können auf der Rückseite dargestellt werden

Verbesserter Second-Screen: Alle Inhalte können auf der Rückseite dargestellt werden

Gleiches gilt für die weitere Technik. Im Innern des 144,9 x 69,4 x 8,9 mm großen und 145 g schweren, vor allem aus Kunststoff und Gorilla Glass 3 bestehenden Gehäuses arbeitet ein 2,2 GHz schneller Snapdragon 800, der auf 2 GB RAM zurückgreifen kann. Der nicht erweiterbare interne Speicher fasst 32 GB, die Hauptkamera auf der Rückseite bietet 8 Megapixel, auf der Front sind 2,1 Megapixel vorhanden. Dazu kommen ein LTE-taugliches Mobilfunkmodem (Cat 4), Bluetooth 4.0, NFC sowie Wireless Charging gemäß QI-Standard. Der fest verbaute Akku fasst 2.500 mAh und sorgt laut Hersteller bei üblicher Nutzung für eine Laufzeit von zwei Tagen. Beschränkt man sich auf die Darstellung von E-Books und ähnlichem, sollen mit einer Ladung mehr als 100 Stunden erreicht werden können, beim Surfen über das E-Ink-Display werden 24 Stunden versprochen. Das Konzept des Yotaphones fasziniert auch in der zweiten Generation.

5 Zoll und Full HD, Snapdragon 800, 8 Megapixel: Die Ausstattung bewegt sich auf hohem Niveau

5 Zoll und Full HD, Snapdragon 800, 8 Megapixel: Die Ausstattung bewegt sich auf hohem Niveau

Was zunächst als gewöhnungsbedürftig wirkt, entpuppt sich bereits nach wenigen Minuten als durchaus vorteilhaft. Vor allem die Möglichkeit, sämtliche Apps auf der Rückseite ausführen zu können, kann im Alltag schnell ein großer Vorteil sein, gerade in Hinblick auf die genannten Einsatzmöglichkeiten des „Always-on Displays“ auf der Rückseite. In puncto Verarbeitung hat Yota ebenfalls dazugelernt. Gab es beim ersten Modell noch kleinere Patzer, wirkt der Jahrgang 2014 deutlich ausgereifter. Ähnliches gilt für die Haptik, die von leicht angerauten Oberflächen profitiert. Ob all dies den hohen Preis rechtfertigt, muss jedoch ein ausführlicher Test zeigen.

Wer aber schon jetzt überzeugt ist: In Deutschland wird das Yotaphone 2 noch in dieser Woche erhältlich sein. Der russische Hersteller setzt dabei auf Kooperationen mit der Telekom-Tochter Congstar sowie den üblichen Händlern. Ab Werk wird Android 4.4 installiert, am Update auf Android 5.0 wird jedoch bereits gearbeitet.

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