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Protonet ZOE

Eine Smart-Home-Zentrale mit Sprachsteuerung und viel Datenschutz

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Eine Smart-Home-Zentrale mit Sprachsteuerung und viel Datenschutz
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Protonet hat am Dienstag eine dritte Crowdfunding-Kampagne gestartet. Während man 2012 mit Carla und Carlita den eigenen Angaben zufolge „einfachsten Server der Welt“ erfolgreich über Seedmatch finanzierte und 2014 mit der Maya nachlegte, versucht man es nun mit einer Smart-Home-Zentrale. Die beiden ersten Crowdfunding-Kampagnen waren ein voller Erfolg – die Finanzierungssummen wurden bereits nach wenigen Stunden erreicht und teilweise sogar um mehrere Millionen Euro überboten. Alle drei Server-Modelle werden inzwischen auch im eigenen Onlineshop angeboten und haben es damit tatsächlich auf den Markt geschafft. Sie basieren zwar auf herkömmlicher Hardware, wie beispielsweise einem Intel-Xeon- oder –Pentium-Prozessor, sind dafür aber in einem sehr schicken und schlanken Gehäuse untergebracht. Highlight ist das eigens entwickelte Soul-Betriebssystem, welches eine Art Projektmanagement-Tool in kleinere Unternehmen und Privathaushalte bringt. Das System funktioniert wie eine Cloud, sensible Daten bleiben jedoch zu Hause bzw. im Büro abgespeichert.

An dem Erfolg der ersten drei Server-Modelle soll nun die Protonet ZOE anknüpfen. Sie soll als Smart-Home-Hub fungieren und beispielsweise die Heizung, die Überwachungs-Kamera und die Beleuchtung steuern oder Fenster und Türen überwachen. Die Steuerung der einzelnen Smart-Home-Geräte ist bequem per Sprachsteuerung möglich. Auf Zuruf kann die Heizung angestellt oder die IP-Kamera abgestellt werden. Das Besondere dabei: Anders als bei anderen sprachgestützten Diensten sollen die Daten der Protonet ZOE nicht die eigenen vier Wände verlassen – die Stimmdaten werden lokal auf einem 2 GB großen, integrierten und verschlüsselten Speicher abgelegt. Das fördert nicht nur den Datenschutz, sondern auch die Verfügbarkeit. Das System ist nicht auf eine konstante Internetverbindung angewiesen. Die Protonet ZOE soll rund 1.500 Sprachbefehle unterstützen und stetig dazu lernen. Mit jedem Software-Update sollen Vokabular und Syntax-Erkennung von neuen Sätzen wachsen.

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Zur Protonet ZOE gehören auch die sogenannten „Drops“, kleine mobile Geräte, die überall im Haushalt platziert werden, um so flächendeckend in allen Räumen und Stockwerken die Sprachbefehle entgegennehmen zu können. Jede dieser kleinen Boxen ist manuell abschaltbar, damit Privates auch privat bleibt. Die Protonet ZOE wird in unterschiedlichen Designs und Texturen angeboten und erlaubt dank austauschbarer Cover auch verschiedene Farben und Materialoberflächen. Von Metall- bis Holzoptik ist alles drin. Außerdem passt sich die kleine Box der Stimmungslage des Besitzers über einen variabel leuchtenden LED-Ring an. Die Protonet ZOE versteht sich nicht nur mit Amazon Echo, Philips Hue, Google Nest oder der dropcam, sondern kann auch über zwei USB-Ports erweitert werden. Obendrein unterstützt das System Wireless, Bluetooth, Z-Wave sowie Cloud-Connected-Devices, was bedeutet, dass die Protonet ZOE mit Geräten anderer Hersteller verbunden werden kann. Die Smart-Home-Zentrale baut auf Open Source auf.

Während der Crowdfunding-Kampagne können Vorbesteller bis zu 50 % sparen. Die Protonet ZOE ist für 149 US-Dollar (zzgl. Steuern), die ZOE Drops für je 69 US-Dollar (zzgl. Steuern) auf Indiegogo vorbestellbar – sofern die Finanzierungssumme von 100.000 US-Dollar erreicht wird. Beide Produkte sollen ab Dezember 2016 lieferbar sein. Dann sollen sie für 299 bzw. 99 US-Dollar (exkl. Umsatzsteuer) erhältlich sein. Derzeit ist die Finanzierungssumme schon zu fast 70 % geschafft.

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