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Panasonic Lumix S1 und S1R

Vollformat vom Micro-Four-Thirds-Spezialisten

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Vollformat vom Micro-Four-Thirds-Spezialisten
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Panasonic hat sehr früh auf spiegellose Systemkameras gesetzt - allerdings auf solche mit dem relativ kleinen Micro-Four-Thirds-Sensor. Mindestens ergänzend wird Panasonic mit Lumix S1 und S1R nun aber auch spiegellose Vollformatkameras anbieten.  

Nach Sony, Nikon, Canon (und Leica im Luxusbereich) gibt es damit einen weiteren Anbieter solcher Kameras. Und die beiden Panasonic-Modelle erscheinen durchaus eigenständig. Panasonic setzt anders als einige Konkurrenten weniger auf Miniaturisierung, sondern will umfangreich ausgestattete Kameras für anspruchsvolle Nutzer anbieten. Als Bajonett nutzt Panasonic Leicas L-Bajonett. Dadurch können nicht nur die entsprechenden Panasonic-Objektive, sondern auch solche von den Partnern Leica und Sigma genutzt werden.

Die Lumix S1R ist mit ihrem hochauflösenden 47-Megapixel-Sensor das Top-Modell unter Panasonic Vollformat-Kameras. Darunter platziert Panasonic die Lumix S1. Sie muss zwar mit einem 24-MP-Sensor auskommen, bietet dafür aber noch bessere Videofunktionen wie vollständige Sensorauslesung im 4K 30p-Video-Modus. Ein optionales Software-Upgrade wird später im Jahr 4:2:2 10-Bit sowie V-Log ergänzen.

Beide Lumix S-Kameras haben ein staub- und spritzwasserfestes Magnesiumgehäuse. Sie können bis -10°C genutzt werden. Panasonic verspricht außerdem, dass der Verschluss für 400.000 Auslösungen ausgelegt ist. Zur Bildkomposition kann wahlweise ein hochauflösender Echtbild-OLED-Sucher (5,76 Mio. Pixel, 120 Bilder pro Sekunde) oder ein um drei Achsen schwenkbares Touchdisplay genutzt werden. Um Verwacklungen zu vermeiden, kann ein Dual I.S.-Bildstabilisator genutzt werden. Der Gehäusestabilisator ermöglicht dazu hochauflösende Aufnahmen vom Stativ mit bis zu 96 (S1 bzw.187 Megapixeln (S1R).

Anders als die Konkurrenz nutzt Panasonic nicht einen Phasen-Autofokus, sondern das sogenannte DFD-Hybrid-Autofokussystem. Dank AI-Nutzung soll der Autofokus nicht nur Gesichter und Augen, sondern auch Menschen, Hunde, Katzen und Vögel unterscheiden. Gespeichert wird entweder auf einer SD- oder einer XQD-Speicherkarte. Die Kameras bieten eine Serienbildgeschwindigkeit von 9 B/s im AFS-Modus oder 6 B/s mit kontinuierlicher Fokussierung. Noch schneller geht es im 6K-Foto-Modus mit 30 B/s und im 4K-Foto-Modus mit bis zu 60 B/s. 

Zum Launch der Lumix S-Kameras hat Panasonic vorerst drei eigene Objektive vorgestellt: LUMIX S 24-105mm / F4 / MACRO / O.I.S., LUMIX S PRO 70-200mm / F4 / O.I.S. und LUMIX S PRO 50mm / F1.4. Gemeinsam mit den Partnern sollen bis 2020 insgesamt mehr als 30 Objektive für das L-Bajonett verfügbar werden. 

Die Lumix S-Kameras sollen ab März verfügbar werden. Für die Lumix S1 setzt Panasonic 2.499 Euro an. Die Lumix S1R soll 3.699 Euro kosten. Für das LUMIX S 24-105mm / F4 / MACRO / O.I.S. werden 1.399 Euro, für das LUMIX S PRO 70-200mm / F4 / O.I.S. 1.899 Euro und für das LUMIX S PRO 50mm / F1.4 2.499 Euro angesetzt. Auch die Objektive sollen ab März lieferbar werden. 

Aus unserer Partnerseite d-pixx.de gibt es bereits ein Hands-on zu den neuen Modellen inklusive einiger Praxisbilder.

Preise und Verfügbarkeit
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