NEWS

KI ersetzt Arbeitsplätze

HP entlässt rund 10 % der Belegschaft

Portrait des Authors


HP entlässt rund 10 % der Belegschaft
4

Werbung

HP kündigt erneut umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung an, die zu einem Abbau von rund 4.000 bis 6.000 Stellen führen sollen. Das Unternehmen reagiert damit auf anhaltenden Kostendruck und will gleichzeitig seine internen Abläufe stärker automatisieren. Die Umsetzung soll über ein konzernweites Programm erfolgen, das direkt an den Vorstand angebunden ist.

Der Hersteller verweist auf den Abschluss eines bereits 2022 gestarteten Sparprogramms, das das Ziel von Einsparungen in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar übertroffen hat. Dennoch sieht das Management weiteres Potenzial. Für die kommenden drei Jahre werden zusätzliche Einsparungen von rund einer Milliarde Dollar angestrebt. Technologisch setzt HP dabei zunehmend auf KI-gestützte Prozesse in Bereichen wie Produktentwicklung, Kundenservice und internen Betriebsabläufen. Interne Tests sollen gezeigt haben, dass KI-gestützte PC-Modelle mit vorinstallierten, speziell abgestimmten Anwendungen die Produktivität der Mitarbeitenden um 16 Prozent steigern.

Für das kommende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen Herausforderungen durch steigende Speicherpreise. Laut Angaben des Managements entfallen derzeit 15 bis 18 % der Herstellungskosten eines typischen PCs auf Speicherbausteine. Die Preise hätten sich in den Wochen vor Veröffentlichung des Berichts schneller erhöht als prognostiziert. HP rechnet damit, die gestiegenen Kosten im ersten Halbjahr abfedern zu können, geht jedoch von Belastungen der Margen in der zweiten Jahreshälfte aus.

Technisch reagiert HP mit mehreren Maßnahmen. Dazu gehören die Qualifizierung alternativer, kostengünstigerer Speicherlieferanten sowie Anpassungen im Produktdesign, insbesondere durch Modelle mit reduzierten Speicherkonfigurationen. Auch Preiserhöhungen werden als Option geprüft. Das Unternehmen betont zugleich, dass langfristige Lieferantenbeziehungen die Versorgungssicherheit bei kritischen Komponenten wie DRAM und NAND auch bei einem volatilen Markt gewährleisten sollen.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (4) VGWort
Back to top