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Samsung setzt Talfahrt trotz neuer Smartphones fort

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Samsung setzt Talfahrt trotz neuer Smartphones fort
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Trotz der zahlreichen Vorbestellungen für das Galaxy S6 und Galaxy S6 edge hat Samsung das erste Quartal des Jahres nur wenig erfolgreich beendet. Denn die in der vergangenen Nacht veröffentlichte Bilanz für den Zeitraum Januar bis März zeigt in allen wichtigen Bereichen teils massive Rückgänge. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 12 Prozent von 53,68 auf 47,12 Billionen Won - etwa 40,3 Milliarden Euro - zurück.

Verantwortlich ist dafür fast ausschließlich die Mobile-Sparte, bei der das Minus mehr als 20 Prozent betrug. Zwar brachte das Geschäft mit Smartphones und Tablets mit 24,99 Billionen Won immer noch den größten Teil der Einnahmen, in Hinblick auf den operativen Gewinn lag aber erneut die Halbleitersparte vorn. Knapp die Hälfte der erzielten 5,98 Billionen Won ging danke eines Schubs auf das Konto von Speicher und Prozessoren, in Summe konnte aber auch dies die rückläufigen Zahlen nicht ausgleichen. Denn auch aufgrund des Einbruchs bei Smartphones, der operative Gewinn sank hier von 6,43 auf 2,74 Billionen Won, lag das Gesamtergebnis 30 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Auch deshalb ist der Nettogewinn kleiner: Unter dem Strich verdiente Samsung 4,63 Billionen Won, knapp 39 Prozent weniger.

Als Grund für die Schwäche im so wichtigen Smartphone-Geschäft gibt das Unternehmen gesunkene Absatzzahlen in einigen Bereichen sowie geringere durchschnittliche Verkaufspreise an. Nur dank gesunkener Marketingausgaben konnte ein noch schlechteres Ergebnis verhindert werden. Für die kommenden Monate erwartet man jedoch keine Verbesserung der Situation, im laufenden Quartal sollen die Zahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil bleiben - trotz erwartet hoher Verkäufe des Galaxy S6.

Ob dies reicht, um den frisch zurück erlangten Titel als größter Smartphone-Hersteller zu verteidigen bleibt abzuwarten. Denn laut Strategy Analytics gingen Samsungs Absatzzahlen im ersten Quartal um gut 6 Prozent zurück, Apple hingegen konnte um 40 Prozent zulegen, landete aber dennoch nur auf dem zweiten Platz.

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