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Pimp my Car mit NVIDIA Tegra

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Pimp my Car mit NVIDIA Tegra
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Anpassungen jeglicher Art gehören seit jeher zum Automobilgeschäft. Das Geschäft mit Zubehörteilen setzt jedes Jahr Milliarden von Euro alleine in Deutschland um. Die Spanne reicht dabei von einfachen optischen Veränderungen, bis hin zu Leistungsanpassungen des Motors und Fahrwerks. Auch das Interieur bleibt von Veränderungen nicht verschont, die mal mehr und mal weniger gelungen sind. Halt machen die Anpassungen an die persönlichen Vorlieben aber bei den digitalen Anzeigen des Armaturenbretts oder des Infotainment-Systems. Hier ist man auf die Vorgaben des jeweiligen Herstellers beschränkt und große Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung sind nicht vorhanden.

NVIDIA hat auf der GPU Technology Conference nun zahlreiche Umbauten vorgestellt, die auch vor solchen Veränderungen nicht Halt machen. Die Ambitionen von NVIDIA in der Automobilbranche werden auch auf der diesjährigen GTC sichtbar. Neben Audio und Tesla verbauen Hersteller wie BMW, Jaguar, Land Rover, Lamborghini und viele mehr bereits seit Jahren Prozessor-Module von NVIDIA. Diese basieren allerdings noch häufig auf älteren Tegra-Generationen und so finden sich hier meist Platinen mit einem Tegra 2 oder Tegra 3, die natürlich bei der Leistung weit hinter den aktuellen Tegra K1 oder Tegra X1 sind. Bis Module wie das Drive CX oder Drive PX in Automodellen verbaut werden, werden noch einige Jahre vergehen - die Automobilindustrie zeigt sich für gewöhnlich nicht sonderlich wandelbar und setzt bei weitem nicht auf die neueste Technik, was vor allem den langen Entwicklungszyklen geschuldet ist.

Pimp my car mit NVIDIA Tegra

Bildergalerie: Pimp my car mit NVIDIA Tegra.

Bevor sich aber auch NVIDIA an solche Umbauten wagen konnte, mussten zunächst einmal einige Analysen gemacht werden. So sind in einem modernen Fahrzeug zwischen 40 und 60 verschiedene Module verbaut, die allesamt mit dem CAN-Bus verbunden sind. Von diesen Bus-Systemen gibt es aber nicht nur eines, sondern gleich mehrere, die zum Beispiel sicherheitsrelevante Systeme von den restlichen trennen. Der CAN-Bus als solches ist gut dokumentiert und so fällt es grundsätzlich leicht, die einzelnen Befehle die darüber laufen zu analysieren. Entsprechende Hardware dazu (z.B. ein Peak-CAN-Tool welches ein Auslesen per USB erlaubt) ist vorhanden. Mit etwas Fleiß sind dann auch die Systeme gefunden, die sich für die Anzeigen des Armaturenbretts oder des Entertainment-Systems in der Mittelkonsole verantwortlich zeichnen.

Pimp my car mit NVIDIA Tegra

Bildergalerie: Pimp my car mit NVIDIA Tegra.

Der wohl markanteste Umbau der GTC 2015 ist ein BMW i8 und zwar nicht irgend einer, sondern der von NVIDIAs CEO Jen-Hsun Huang. Bei diesem wurden beispielsweise die Anzeigen des Armaturenbretts angepasst. Anstatt eines älteren Tegra-Boards arbeitet nun ein Tegra K1 hinter der Verkleidung. Im Ausstellungsbereich ebenfalls zu sehen gab es Umbauten eines Ford Explorer, Jepp Grand Cherokee sowie ein Renovo Coupe. Einige Eindrücke davon konnten wir bereits im letzten Jahr sammeln und NVIDIA erstellte das dazu passende Video:

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Für NVIDIA sind solche Umbauten mehr als nur eine Machbarkeitsstudie. Man will Druck auf die Automobilhersteller aufbauen, sich schneller den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Solche Umbauten sind sicherlich nicht für jeden machbar, egal wie einfach sie sein sollten. Mit dem NVIDIA Drive Design Studio steht eine offene Design-Plattform bereit, die sowohl 2D- als auch 3D-UI-Elemente erstellen kann. Kompatibel sind die Drive-Module von NVIDIA zu den gängigen Betriebssystemen in solchen Fahrzeugen, welche Android, WindowsRT, Linux und QNX sind.

Pimp my car mit NVIDIA Tegra

Bildergalerie: Pimp my car mit NVIDIA Tegra

Bisher noch ausgeblendet werden sicherheitsrelevante Systeme. Der Zugriff durch den Umbau erfolgt ausschließlich auf Anzeigen im Armaturenbrett sowie der Mittelkonsole, wenngleich fehlerhafte Anzeigen, beispielsweise der Geschwindigkeit, auch hier schon zu Problemen führen können.

Quellen und weitere Links

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