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Samsung EVO Plus microSDXC mit 256 GB im Test

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Samsung EVO Plus microSDXC mit 256 GB im Test
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Kaum ein Produkt zeigt die Fortschritte der aktuellen Speichertechnologie so gut, wie unser heutiger Testkandidat, die neue Samsung EVO Plus 256 GB microSD-Speicherkarte. Dank Samsungs aktuellem V-NAND-Speicher mit 48 Layern bietet sie nicht nur ausgesprochen viel Platz auf kleinstem Raum, sondern soll deutlich schneller zu Werke gehen, als ihre kleineren Geschwister.

Neu ist die Evo Plus-Serie unter Samsungs microSD-Speicherkarten nicht mehr. Bereits im zweiten Quartal 2015 führte Samsung die ersten drei Modelle mit 32, 64 und 128 GB ein. Nun wird die Serie um ein neues Top-Modell erweitert, das mit einem Fassungsvermögen von 256 GB eindrucksvoll zeigt, wie dicht Speicher heutzutage gepackt sein kann. Samsung gewährte auf seine neueste Speicherkarte einen Garantiezeitraum von 10 Jahren, der Preis liegt bei rund 250 Euro.

Samsung EVO Plus 256 GB

Samsung EVO Plus 256 GB

Die Grundlage für dieses Update stellt natürlich Samsungs aktuelle Speichertechnik in Form des aktualisierten V-NAND-Speichers mit nun 48 Layern dar. Das Technik-Update hat bereits der Samsung Portable SSD T3 zu einem Speicherplatz von 2 TB im kleinen, formschönen Aluminium-Gehäuse verholfen und konnte im Update der SSD 850 Evo ebenfalls rundum überzeugen. Entsprechend konsequent ist es nun, dass Samsung die bewährte Technik auch bei seinen kleinsten Speicherkarten ausrollt. 256 GB, das ist eine beachtliche Speichermenge und soll dazu führen, dass die Speicherkarte in etwa 55.200 Fotos, 12 Stunden UHD-Videos und 33 Stunden FullHD-Videos aufnehmen kann. An den von Samsung angegebenen Werten zeigt sich schnell, dass der Hersteller seine kleine Speicherkarte nicht nur als Speichererweiterung für Tablets und Smartphones sieht, sondern auch den Einsatz in 4K-Actioncams und Systemkameras forciert.

samsung karte 4

Samsung EVO Plus 256 GB

Sieht man vom Aufdruck ab, der unserem Testkandidaten ein Fassungsvermögen von 256 GB bescheinigt, fällt der erste Eindruck (natürlich) recht unspektakulär aus. Samsung setzt auf den microSD-Standard, genauer gesagt, auf mircoSDXC. Entsprechend breit gefächert soll die Komptabilität ausfallen, ein Adapter auf das SD-Format liegt natürlich bei. Den haben wir dann auch genutzt, um die Samsung Evo Plus 256 GB mit aktuellen Digitalkameras wie der Nikon D500 auszuprobieren. Laut Samsung arbeitet die SDXC-Speicherkarte in einem Temperatur-Bereich von -25 °C bis 85 °C. Es ist also auch der Einsatz unter erschwerten Bedingungen denkbar, auch wenn es Speicherkarten gibt, die einen noch größeren Temperaturbereich abdecken.

Starke Leistung auf kleinstem Raum

Durch die Nutzung es V-NAND-Speichers mit 48 Layern konnte Samsung nicht nur die Speicherkapazität erhöhen. Der koreanische Anbieter möchte gleichzeitig auch die Performance gegenüber den bisherigen Modellen der EVO-Plus-Serie deutlich steigern. Während das 128-GB-Modell noch mit einer Leistung von 80 MB/s lesend und 20 MB/s schreibend angegeben wird, soll das neue Modell 95 MB/s lesend und 90 MB/s schreibend erreichen.

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Samsung EVO Plus 256 GB

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Samsung EVO Plus 256 GB

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Samsung EVO Plus 256 GB

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Samsung EVO Plus 256 GB

In unseren Tests konnte die Samsung EVO Plus in der Tat mit überzeugenden Werten aufwarten. Auch wenn die versprochenen Werte nicht ganz erreicht wurden, liegt Samsung aber recht nah daran. Im Aja-Test konnten wir schreibend 70 MB/s ermitteln, während mit 87 MB/s gelesen wurde. Gerade mit Hinsicht auf die Schreibleistung zeigt sich der 48-Layer-V-NAND-Speicher von seiner besten Seite. Darüber hinaus musste sich die kleine Speicherkarte im Quickbench beweisen, der die ermittelten Werte bestätigte. Die maximale Leistung wird ab einer Dateigröße von 2 MB erreicht. 

Das gilt allerdings nicht nur für die synthetischen Benchmarks, sondern auch in der Praxis. Dort kombinierten wir die Samsung EVO Plus 256 GB mit dem beiliegenden Adapter und der brandneuen Nikon D500. In unseren Versuchen wurde die Nikon D500 erst nach 130 Bildern in Folge etwas langsamer. Die 20,6-MPix Bilder im JPEG-Format (L) kamen dabei insgesamt auf 1,45 GB. Die Nikon D500 benötigte für die 130 Aufnahmen 13,36 Sekunden, bis alle Bilder aus dem Puffer auf den SD-Karte geschrieben wurden, verstrichen weitere 10 Sekunden. So konnten wir beim Praxiseinsatz eine Geschwindigkeit von 63,56 MB/s ermitteln. (Dieser Werte gelten für die angesprochene Konfiguration und können bei anderen Kameras anders ausfallen!).

Rundum gelungenes Kleinformat

Die Samsung EVO Plus 256 GB microSDXC-Speicherkarte kann in der Praxis rundum überzeugen, was wieder einmal am aktuellen V-NAND-Speicher mit 48 Layern liegt. Es wird eine enorme Datenmenge auf kleinstem Raum geboten, während die Leistung für eine microSDXC-Speicherkarte im sehr guten Bereich liegt. Gerade im Vergleich zu den kleineren Modellen der Serie, die noch auf planaren Speicher setzen, hat die Lesegeschwindigkeit merklich zugelegt. Wer also auf der Suche nach einem Speicherupdate für sein Smartphone oder sein Tablet ist, liegt hier genau so richtig, wie anspruchsvolle Videofilmer oder Fotografen. Allerdings setzt Samsung noch auf den UHS-I-Standard und nicht auf den UHS-II-Standard, der noch einmal höhere Datenraten erlauben würde.

Für Videofilmer und Fotografen gilt aber auch: Sollte einmal ein Defekt auftreten, oder die Karte verloren gehen, kann dies zum Verlust von zahlreichen (Bewegt-)Bildern führen. Auf der Habenseite hat die Samsung EVO Plus mit 256 GB, dass sich der 48-Layer-V-NAND bislang bei allen Produkten als unkompliziert erwiesen hat. Für Samsungs Vertrauen in die eigene Technik spricht auch die lange Garantie von 10 Jahren.

eh samsung evo 256

 

Positive Aspekte der Samsung EVO Plus microSDXC mit 256 GB:

  • sehr viel Speicherplatz
  • gute Leistung
  • langer Garantie-Zeitraum

Negative Aspekte des der Samsung EVO Plus microSDXC mit 256 GB:

  • hoher Preis
Quellen und weitere Links

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