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ASUS N71 - Medial für 850 Euro

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Notebooks entwickeln sich aktuell zunehmend in zwei Richtungen. Zum einen wären da besonders portable Geräte, die spätestens seit dem von Netbooks verursachten Preisrutsch in den meisten Haushalten zu finden sind. Gerade im Mainstreambereich ist aber ein zweiter großer Trend zu sehen: Anwender greifen häufig zu immer größeren Geräten, die den heimischen PC ersetzen sollen. Sie sind zwar nur mäßig mobil, können bei Bedarf aber dennoch ohne große Umstände transportiert werden. Zu letzterer Klasse gehört das ASUS N71, das sich als Multimedia-Notebook versteht und mit einer Diagonale von 17 Zoll alles andere als klein und handlich ist.

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Wirft man einen Blick auf das Segment der Maxi-Notebooks, dann fällt schnell auf, dass die Hersteller eine recht deutliche Zweiteilung im 17-Zoll+-Segment anstreben: Gaming-Notebooks und Multimedia-Notebooks. Arbeitsgeräte wie beispielsweise Sonys Vaio AW11 gehören in diesen Sphären bereits zur Ausnahme. Während Gaming-Notebooks ihren Anspruch in der Regel mit Nachdruck durch auffällige Designs und laute Lüfter vertreten, stellt sich vielen Interessenten nicht völlig unberechtigt die Frage, was ein Multimedia-Notebook eigentlich genau darstellt. Die Antwort ist wie so oft recht einfach. Hersteller versehen ihre Maxi-Notebooks in der Regel mit einem etwas besseren Soundsystem und verbauen, je nach Preisklasse, ein Blu-ray-Laufwerk und einen DVB-T-Receiver – fertig ist der Multimedia-Kandidat.

Eckdaten: ASUS N71VN-TY013V
Prozessor: Intel Core2 Duo P7450 / 2x 2,13 GHz
Arbeitsspeicher: 4 GB
Festplatte:

500 GB / 5400 rpm

Laufwerk: DVD-Multiformat-Brenner
Grafik: NVIDIA GeForce GT240M
Display: 17,3 Zoll - 1600 x 900 - LED
Akku: 4800 mAh / 53 Wh
Gewicht: 4,2 kg
Abmessung: 458 x 309 x 39 - 47 mm
Preis: ab 855 Euro
Garantie 24 Monate

ASUS setzt bei seinem Multimedia-Gerät noch auf Intels Core2-Generation in Form des P7450, der mit 2x 2,13 GHz zu Werke geht. Es ist zwar davon auszugehen, dass alsbald ein äquivalentes Gerät mit Intels neuen 32-nm-CPUs in ASUS‘ Produktportfolio landet, nötig ist das aber eigentlich nicht. Der P7450 mag zwar kein absoluter Sprinter sein, bietet aber dennoch mehr als genügend Leistungsreserven, um im täglichen Leben nicht zur Spaßbremse zu werden. Unterstützt wird die CPU von 4 GB an Arbeitsspeicher, was für den normalen Einsatz ebenfalls auf der ganzen Linie ausreichend ist. Da ASUS auf eine 64-Bit-Version von Windows 7 Home Premium setzt, ist es zudem möglich, den Arbeitsspeicher gänzlich zu nutzen. Als Massenspeicher kommt eine 500 GB fassende HDD zum Einsatz, die ihren Dienst mit 5400 rpm verrichtet. Neben dem Prozessor ist die GPU die wichtigste Komponente, wenn es um die Leistungsbestimmung geht. Hier setzt ASUS auf eine NVIDIA GeForce GT240M, die einen dedizierten Grafikspeicher von 1 GB ihr Eigen nennen kann. Analog zum Prozessor gilt auch hier: kein Sprinter, aber eine gute Wahl, wenn ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund steht. Auf ein Blu-ray-Laufwerk muss bei unserem Muster leider verzichtet werden. Stattdessen kommt ein DVD-Multiformat-Brenner zum Einsatz.

Nicht minder wichtig für ein Multimedia-Notebook ist das verbaute Display. Hier setzt ASUS, wie bereits angesprochen, auf ein Panel im 17-Zoll-Format. Das ist auch dann ausreichend groß, wenn das N71 den heimischen Rechner ersetzen soll. Die native Auflösung beträgt 1600 x 900 Punkte – es ist also offensichtlich, dass ASUS bereits auf das aktuell nicht mehr wegzudenkende 16:9-Format setzt. Die Auflösung hat zwar den Vorteil, dass auf dem Display bereits recht viel dargestellt werden kann, und zudem beim Spielen in der nativen Auflösung die Hardware geschont wird. Gerade für ein Multimedia-Notebook ist die Auflösung aber natürlich nicht optimal. In Anbetracht der immer größer werdenden Marktdurchdringung von Full-HD-Inhalten, wäre ein Panel mit 1920 x 1080 Bildpunkten auf jeden Fall die zukunftsorientierte, aber eben auch teurere Lösung gewesen.

Der zum Einsatz kommende Akku besitzt eine Kapazität von 4800 mAh bzw. 53 Wh, was aktuell eine durchschnittliche Ausstattung darstellt. In Anbetracht des großen Displays ist aber davon auszugehen, dass die Akkulaufzeit nicht allzu üppig ausfallen wird. Gerade bei einem Modell der 17-Zoll-Klasse kann darüber aber hinweggesehen werden.

 

Quellen und weitere Links

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