[FAQ] Z77 OCF erkennt M.2 SSD nicht als Boot Laufwerk

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Hallo,
ich habe mir erfolglos einige Tage den Kopf zerbrochen und im Internet recherchiert, aber ich konnte keine Lösung für mein Problem finden.
Meine 960 evo habe ich mit diesem DELOCK PCIe x4 Zubehör Adapter angeschlossen, wie gewöhnlich in einen PCI x16 Slot, das ist ja für x4 Stecker kein Problem..
Unter Windows kann ich die SSD auch wundervoll nutzen, abgesehen von den etwas langsamen Leseraten (1600 statt ca 3000mb/s), was mir momentan komplett egal ist.

Das Hauptproblem ist das Booten mit Windows 8.1... Ich habe meine SSD geklont und den PC neu gestartet (sicherheitshalber die alte ssd rausgenommen), anschließend konnte nicht gebootet werden.
Das Bios (neuste Version 2.30) erkennt auch nur im System Browser den Adapter bzw die SSD, jedoch wird sie nicht unter Storages aufgeführt.

Dieser Tipp

How To Install Windows n A PCIe SSD - ASRock Forums - Page 1 (Method 1)

hat bei mir aus dem Grund nichts gebracht, dass ich soweit ich weiß Windows neu installieren müsste, um die Launch Storage OpROM Policy-Einstellung von Legacy Only zu UEFI Only zu ändern?


Ich bin mit meinem Wissen am Ende, ein Wechsel auf Z270 + DDR4 usw ist einfach leistungstechnisch bescheuert, kommt aber immernoch mehr in Frage als eine Neuinstallation.


Danke schonmal an die Helden (y)
 
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Unterstützt das neuste BIOS denn überhaupt NVMe? Die 960 Evo ist eine NVMe SSD und man kann von der nur booten, wenn das UEFI auch NVMe unterstützt, was ab Werk erst bei den Skylake Boards zu erwarten ist und bei Boards mit 90er Chipsätzen über UEFI Updates nachgereicht wurde. Bei älteren Boards sind solche Updates eher die Ausnahme. Die einzige NVMe SSD von der man dann booten kann, ist die 950 Pro, deren Option-ROM hat besondere Fähigkeiten die die Option-ROMs der 960er nicht mehr haben.

Bedenke das immer weniger die Performancesteigerung der CPU das Motiv für ein Systemupgrade ist, sondern immer mehr die Features der Boards / Chipsätze.
 
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Danke erstmal für die schnelle Antwort,
ich habe das mit den NVMe Chips auch schon gelesen, aber so klip und klar noch nicht.
Ok dann ist das Thema eigentlich durch für mich... Irgendwann einen i7 der mir gefällt kaufen samt Board (hoffentlich kriegt ASRock es hin die Dinger wieder schwarz und schlicht zu halten) und das Thema ist gegessen.
 
Die z77 können kein NVMe. Der Treiber fehlt im UEFI.

Man kann den aber von einem neueren Board übernehmen und in das UEFI ROM des z77 Boards integrieren und dann flashen. Mit dem Risiko sein Board zu killen natürlich. ;)
 
Das ist mir dann noch unlieber als mein OS neu zu installieren oder auf Z270 umzusteigen :d
Danke trotzdem :-)
 
Die SSD ist übrigens langsam, da sie vermutlich nur in einem 4x PCIe 2 Slot steckt. Man kann sie auch in einen der beiden CPU 16x PCIe3 Slots stecken. Dann hat die Graka halt nurnoch 8 Lanes, dafür wäre die SSD mit richtiger Geschwindigkeit angeschlossen.
 
Unterstützt das neuste BIOS denn überhaupt NVMe? Die 960 Evo ist eine NVMe SSD und man kann von der nur booten, wenn das UEFI auch NVMe unterstützt, was ab Werk erst bei den Skylake Boards zu erwarten ist und bei Boards mit 90er Chipsätzen über UEFI Updates nachgereicht wurde. Bei älteren Boards sind solche Updates eher die Ausnahme. Die einzige NVMe SSD von der man dann booten kann, ist die 950 Pro, deren Option-ROM hat besondere Fähigkeiten die die Option-ROMs der 960er nicht mehr haben.

Stimmt das? Ich dachte die 950 Pro/960 Evo/Pro hätten alle ihren eigenen Option-Rom und das ohne wären nur die OEM-only Modelle SM951/SM961/PM961.

Die z77 können kein NVMe. Der Treiber fehlt im UEFI.

Man kann den aber von einem neueren Board übernehmen und in das UEFI ROM des z77 Boards integrieren und dann flashen. Mit dem Risiko sein Board zu killen natürlich. ;)

Das ist mir dann noch unlieber als mein OS neu zu installieren oder auf Z270 umzusteigen :d
Danke trotzdem :-)
Und das soll sogar so einfach sein, dass das jeder selbst machen kann. Wenn dein Board keinen zweiten BIOS-Speicher hat (ich liebe mein Gigaybte *g*), dann besorg dir einen als Ersatz oder las dir ein gemoddetes BIOS von jemandem schicken, bei dem es auf dem gleichen Board funktioniert.


Die SSD ist übrigens langsam, da sie vermutlich nur in einem 4x PCIe 2 Slot steckt. Man kann sie auch in einen der beiden CPU 16x PCIe3 Slots stecken. Dann hat die Graka halt nurnoch 8 Lanes, dafür wäre die SSD mit richtiger Geschwindigkeit angeschlossen.
Ja und? Als ob irgendwer im Alltag den Unterschied zwischen ~2GB/s und ~4GB/s sequentiell bemerken würde. In vielen anderen Bereichen, z.B. bei der Zugriffszeit oder kleinen Daten limitiert PCIe2.0 nicht!
 
Das mit dem Bios flashen ist mir einfach eine Nummer zu doof^^ Ich werde die SSD erstmal zurücksenden und in einem Jahr oder wie auch immer nochmal zuschlagen samt Mobo..
Und ja die SSD war in einem der PCIe x16 3.0 slots, andere hat das ocf glaube ich sogar garnicht mehr.

Mir geht es um den Aufwand, daher auch kein neues OS. Irgendwann vielleicht, ich bin aber zu zufrieden um jetzt wegen einer neuen SSD ein Wochenende zu schinden oder 700-800Eu auszugeben.

Danke auf jeden Fall für eure Mühen.
 
habe das mit den NVMe Chips auch schon gelesen, aber so klip und klar noch nicht.
Was für NVMe Chips? NVMe ist ein SW Protokoll und wird von den meisten neueren PCIe SSDs zu Kommunikation verwendet. Daher muss das BIOS/UEFI dieses Protokoll unterstützen, sonst kann es ja von der SSD nichts lesen und damit auch das Betriebssystem von ihr nicht starten. Man kann dann aber so eine SSD trotzdem noch als Datenlaufwerk verwenden.

Stimmt das? Ich dachte die 950 Pro/960 Evo/Pro hätten alle ihren eigenen Option-Rom und das ohne wären nur die OEM-only Modelle SM951/SM961/PM961.
Natürlich stimmt das, erzähle ich hier was vom Pferd oder was? Es gibt drei Stufen, denn Option-ROM ist nicht gleich Option-ROM.

Erste Stufe: Kein Option-ROM, dies betrifft die M.2 PCIe OEM SSDs von Samsung, also die XP941, SM951, PM951, SM961, PM961 und ggf. noch weitere. Booten kann man davon nur, wenn das UEFI diese anhand ihrer Gerätekennung als SSDs erkennt, also weiß das PCIe Gerät xyz eine SSD ist und es versuchen könnte davon zu booten. NVMe muss es obendrein unterstützen. Offenbar ist die Erkennung dieser SSDs in den allermeisten NVMe Modulen für UEFIs enthalten.

Zweite Stufen: Option-ROM, die ist bei allen Retail NVMe SSDs vorhanden und damit kann die SSD dem UEFI mitteilen, dass sie eine SSD ist, wenn das UEFI sie beim Booten als PCIe Gerät initialisiert. Es muss also nicht anhand der Kennung wissen, dass es da gerade eine SSD gefunden hat. Das UEFI muss NVMe unterstützen wenn es eine NVMe SSD ist.

Dritte Stufen: Ich nenne es mal Option-ROM Deluxe und das hat nur und einzig und alleine die Samsung 950 Pro: Dies kann neben den Fähigkeit des einfachen Option-ROMs auch noch einen besonderen Trick und der ermöglicht es auch davon zu booten, wenn das BIOS/UEFI eben keine NVMe Unterstützung hat. Leider denken viele Leute nun, dass dies die Funktion eines jeden Option-ROM sein müsste und sprechen daher den ganze anderen NVMe SSDs das Vorhandensein eines Option-ROMs ab, was aber eben falsch ist! Wie der Trick geht, verrät Samsung nicht, aber man kann sich vorstellen, dass es nur so geht, dass die 950 Pro eben auch AHCI unterstützt und dann irgendwann vom AHCI auf das NVMe Protokoll wechselt, denn nur wenn sie auch auf AHCI Befehle korrekt Daten liefert, kann ein altes BIOS/UEFI ohne NVMe von ihr booten. Das dürfte daher vorhanden sein, weil deren UBX Controller eben in der SM951 auch mit AHCI gearbeitet hat und es eben eine AHCI FW für den gibt, also hat man bei beides, eine AHCI und eine NVMe FW für diesen Controller gehabt. Bei den 96x (SM/PM961, 960 Evo/Pro) ist aber mit dem Polaris Controller schon dessen Nachfolger im Einsatz und für den gibt es eben keine AHCI FW und nur damit ein paar alte System davon booten können, hat sich Samsung offenbar auch den Aufwand gespart extra sowas dafür zu entwickeln und da alle neuen PCIe SSD Controller nur NVMe unterstützen, wird wahrscheinlich auch keiner noch einmal sowas machen. Also gibt es dieses besonderen Feature der 950 Pro und damit ist die 950 Pro genau die einzige PCIe NVMe SSD für alle die eine NVMe in einem alten System ohne BIOS Mod als Systemlaufwerk nutzen möchten.

Als ob irgendwer im Alltag den Unterschied zwischen ~2GB/s und ~4GB/s sequentiell bemerken würde.
Brutto, netto gehen so mindestens 10 bis eher 20% davon ab.
 
Ok, ich bin davon ausgegangen dass es ein kleiner Chip auf der SSD ist, aber wo dann was auch immer beim NVMe genau berechnet wird ist dann Sache des Enthusiasten^^
Das mit der M.2 SSD schiebe ich wg auf.
 
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War so ganz falsch ja nicht, wenn ich richtig informiert bin, ist das Option.rom ja auf einem kleinen Chip ;)

@Holt: Ok, wieder was dazugelernt. Ich bin aber doch richtig informiert, dass auch SSD der Stufen eins und zwei sich auf jedem Board mit Intel-Chipsatz mindestens seit Sandy-Bridge betreiben lassen, wenn man ein RAID.rom mit entsprechenden NVMe-Kenntnissen und Erkennung der Samsung-SSD ins UEFI implementiert?

Natürlich ist mir klar, dass das Brutto ist, ich wusste nur nicht, wo der Nettowert liegt, also eher so 1,6 bzs 3,2GB/s?
 
Ganz alte Netzwerkarten hatte ja noch einen Sockel für ein ROM oder EPROM in welches das Option-ROMs gesteckt werden konnten, damals waren es mal "kleine" Chips, daher auch der Name. Aber bei einer SSD ist das eine Funktion im Controller und ein ROM (Read Only Memory) braucht man nun wirklich nicht, wenn man einige Hundert GB NAND am Controller hängen hat. Es ist daher bei den Samsung SSDs und wohl bei allen anderen SSD auch, nur noch eine Funktion innerhalb der FW. Einen Baustein auf dem Board wird man dafür nicht mehr finden und dies gilt auch immer mehr für andere Karten, da die Controller heute immer öfter neben einem eigenen SRAM auch noch einen eigenen NAND oder NOR Bereich zum Anlagen der FW haben und dort auch diese Option-ROM funktion drin hat.

Was netto über PCIe geht, hängt von vielen Faktoren ab und wenn man an SSDs denkt, vor allem auch vom der SSD und dem Benchmark, aber so 1,6GB/s (GB steht für Gigabyte, Gb für Gigabit, GiB für Gibibyte) bzw. 3.2GB/s dürfte hinkommen, vielleicht noch ein wenig mehr. Der Overhead in den ganzen Layern des Protokolls ist bei PCIe recht groß, auch weil die Pakete kleine sind, meist nur 64 oder 128Byte, während SATA bis zu 8192 Byte pro Datenpaket (FIS) erlaubt.
 
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Ich erinnere mich, dass z.B. der erste USB3.0-Controller von NEC noch einen separaten Firmwarebaustein hatte, der zweite dann nicht mehr.
 
Festplatten haben auch oft noch einen kleinen NOR Baustein für die Kalibierdaten, den muss man bei einem Platinentausch dann mindestens umlöten um überhaupt eine Chance zu haben, aber bei SSDs und erst recht bei den kleinen Platinen von M.2 SSDs, wird dafür kein Platz sein und wie gesagt haben die SSD Controller ja auch genug Speicherplatz in Form einer Unmenge an NAND zur Verfügung, da spendiert dann auch kein Controller den Entwicklern noch einen extra Chip um dort ein paar Byte Daten unterzubringen. Da geht es um jeden Cent. Die USB Host Controller haben den extra Chip auf nur, wenn deren FW nicht im BIOS ist, was der Fall ist wenn sie fest auf dem Mainboard verlötet sind. Da spart man sich als die Chipfläche bzw. haben die Hersteller von denen sowieso keine Technologie (oder Lizenz) um NOR oder NAND gleich noch mit drauf zu bauen und braucht das bei den Hauptkunden (Mainboardherstellern) ja auch gar nicht. Die Hersteller von Controllerkarten müssen dann eben selbst ein paar Cent mehr aufwenden und den extra Chip auf der Platine unterbringen, aber die haben auf den Controllerkarte ja auch nicht so die Platzprobleme wie sie auf so manchem Mainboard herrschen.
 
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