Bei all den OEM-Lizenzen ist es sowieso Sache der Hardwarehersteller, die "Darreichungsform" des Systemes für eine Neuinstalation zu organisieren. In den seltensten Fällen (kleine Hardware-Schmieden) sind die auch separat erhältlichen Original-SB-CD/DVDs enthalten. Meist bekommt man ein Recovery-Medium, auf dem dann noch nicht mal ein installierbares Windows sein muß. Es kann auch einfach nur eine Boot-Scheibe sein, die ein auf ihr abgelegtes Image aufspielt.
Recovery-Partitionen ohne Extra-CD gibt es schon seit WinME-Zeiten. Und da Netbooks gar kein optisches Laufwerk haben, die Hersteller also ohnehin eine andere Widerherstellungsvariante anbieten müssen (eben die Recovery-Partition), sparen sie sich dann auch die DVD.
Ich denke nicht, daß sich die Lizenz damit noch einmal verbilligt. XP wurde zuletzt für nur noch 15 Euro pro Lizenz an Netbookhersteller vergeben. Und ich schätze mal, daß Win7 Starter auch nicht teurer ist. Microsoft hat ja ein Interesse daran, daß diese kleinen Rechner nicht ohne OS oder gar mit Linux ausgeliefert werden.
Auch die tatsächlichen Preise für die Vollversionen sind sicher weit niedriger. Ich denke mal, daß die 50 Euro-Aktionswaren für die VOLLversion von Win7 HomePremium immer noch mit Gewinn verkauft wurden. Und zwar inklusive Verpackung und zwei DVDs. Die OEM-Hersteller zahlen sicher weniger dafür. Nur der dumme Einzelkunde, der nicht alle Naselang einen neuen PC kauft, soll 200 berappen.