[Kaufberatung] Was taugen EVIL Kameras? zb Sony NEX

Braineater

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Hi,
ich wollte mir ja entweder eine Digatalkamera oder eine DSLR holen. Nun bin ich auf EVIL Kameras gestoßen.
Taugen solche Kameras was? Zum Beispiel die Sony NEX 3

machen die Cams auch bei dunklen Szenen gute Bilder?

Habt ihr eine empfehlung? Wollte so maximal 400€ ausgeben

Empfiehlt sich für den Anfang eher ein Objektiv mit einer brennweite ( 16mm) oder lieber ein verstellbares (18-55mm)
 
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Tjoa, also da ist viel Geschmackssache im Spiel. Ich persönlich halte von diesen Kameras nicht allzu viel.

Eine Sache, über die man sich absolut streiten kann, ist zum Beispiel der elektronische Sucher. Manche Leute meinen, die Sucher sind durch die mittlerweile erhöhte Auflösung nun brauchbar geworden. Andere Leute, wie ich, ziehen grundsätzlich einen echten, optischen Sucher vor. Zum einen wegen der "künstlichen Darstellung" der EVs, zum anderen weil es imho einfach nervig ist, die ganze Zeit auf ein kleines Display starren zu müssen. Naja, Ansichtssache eben - da hilft nur einfach mal in den Laden gehen, ausprobieren und sich ein eigenes Bild machen.

Ein anderer Punkt, der häufig als Vorteil der EVIL Kameras angeführt wird, ist die Kompaktheit. Da bin ich anderer Meinung: Die Kameras sind zwar schon kleiner als DSLRs, aber dennoch nicht wirklich kompakt - "Hosentaschentauglich" wie normale Kompaktkameras sind sie keinesfalls. Die Kamera an sich vielleicht schon, aber es muss ja auch noch ein Objektiv dran und da hört es schon auf. Die Standardzooms sind schon nicht gerade klein und wenn man ein größeres Telezoom etc. montiert, ist es das mit der Kompaktheit gewesen.
Dazu kommt, dass Kompaktheit auch nicht immer positiv ist, wenn man den Punkt Ergonomie in die Betrachtung mit einbezieht. Ich finde, dass Kompaktkameras nicht wirklich angenehm zu halten und zu bedienen sind, da sie so klein sind, dass sie einfach schlecht in der Hand liegen. Bei den EVIL Kameras ist das imho fast noch schlimmer, da an der ziemlich kleinen und wenig ergonomischen Kamera nun auch noch ein dickes Objektiv vorne dran hängt. Das ganze ist nicht wirklich gut ausbalanciert und macht die Bedienung nicht gerade besser. Das Argument "kompakter gegenüber normalen DSLRs" zieht also nicht wirklich, in meinen Augen eher sogar ein Nachteil.

"Das schlimmste" an den EVILs ist meiner Meinung nach aber der Autofokus. Die arbeiten mit dem selben, lahmen Kontrast-Autofokus, wie es die normalen Kompaktknipsen auch tun. An eine DSLR mit Phasen-Autofokussensor reicht das hinten und vorne nicht ran. Das ist imho auch schon so das K.O.-Argument, da mir zumindest der Autofokus einer der wichtigsten Punkte an einer Kamera ist. Natürlich könnte man das auch anders sehen, wenn man eher weniger actionreiche und mehr statische Motive, wie Landschaften usw. fotografiert - wieder Ansichtssache.

Ich persönlich sehe aber, zumindest im Vergleich mit DSLRs, keine Vorteile bei den EVIL Kameras. Im Vergleich mit Kompaktknipsen okay, da muss man gucken.

Die Low Light Fähigkeit ist allgemein betrachtet sicherlich besser als bei den Kompaktkameras, allerdings sind einige von denen auch schon verdammt gut geworden. Wenn man sich da zum Beispiel die Canon S95 anguckt, die mit ihrem großen Sensor sogar bis ISO 1600 ordentliche Ergebnisse liefert, ist das qualitativ nicht mehr so unendlich weit von den EVILs und Einsteiger-DSLRs entfernt. Und da Kameras wie die Canon S95 im Gegensatz zu den EVILs mit ihrer Pseudo-Kompaktheit wirklich kompakt sind, macht das die Sache recht interessant.

Also wenn ich jetzt eine "Immerdabei-Kamera" suchen würde, wäre meine Wahl wahrscheinlich besagte S95 und keine EVIL.
Und wenn ich in richtig in die Fotografie einsteigen wollen würde, wäre meine Wahl eine richtige DSLR und wieder keine EVIL.

Just my 2 cents :confused:
 
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Ich habe mir vorgestern eine Sony NEX-3 mit Pancake zu Weihnachten bestellt. Hoffe die kommt jetzt die Tage. Habe eine gute Sony Digicam deren Bilder auch sicher gut sind aber leider gibt es immer wieder etwas wo man sagt das ist nicht toll. Unscharfe Bilder, Übersättigung, Farben weichen von den originalen stark ab usw...

Da ich qualitativ hochwertigere Bilder schießen möchte, keine bewegenden Motive, aber kein semi Profi Fotoshooting veranstalten will, denke liege ich mit einer Systemkamera wie eben der Sony NEX auf der besseren/sicheren Seite.

Habe mich vorher auch gut im Internet und Laden informiert.

Alles andere lernt man dann mit der Zeit auf was es ankommt, worauf man achten muss und vorallem was man sich in Zukunft lieber unterm Weihnachtsbaum legen sollte. Schon ein Wechselobjektiv kostet ab 200 Euro.

Ich für mein Teil probiere die NEX jetzt erst einmal über Weihnachten aus und dann kann ich sie ja immer noch wieder zurück geben.

Eine Frage hätte ich aber trotzdem: Für was steht eigentlich "EVIL" ?


Frohe Weihnachten euch allen
 
Electronic
Viewfinder
Interchangeable
Lens

Meine Freundin hatte ihre Olympus EP-1 mit dem 14-42mm und dem 17mm 2.8 mit in Rom, die Bilder sind teilweise besser geworden (wenn man sie auffem PC betrachtet) als die mit meiner 50D und dem Tamron 17-50mm. Wir haben hinterher beide unsere Fotos drucken lassen, unterscheiden sich nur minimal von einander. Von der Bildqualität waren aber alle durchweg super.

Als wir auffem Reiterhof n Freispringen hatten, also Pferde die in Bewegung sind und über Hindernisse springen, kam die EP-1 aber nicht mehr sooo gut klar. Ein paar Bilder sind was geworden, aber die meisten hat der zu langsame AF verhunzt.

Ich find die EVILs schön, sind leicht und kompakt, aber es kommt wohl darauf an, wofür man sie braucht. Für Städte, wenn man Zeit hat und so, sind die ziemlich genial, finde ich.
 
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danke erstmal für die ausführlichen meinungen :)

da ich auch mal bewegte Bilder machen will wird wohl eine DSLR die bessere wahl denke ich...
Reicht da eine Canon 1000D schon oder sollte ich schon eine klasse höher einsteigen? wie zb mit einer 500d?
 
Ich habe mir vor einem Jahr eine Lumix LX3 geholt, um in die Fotografie einzusteigen (größtenteils statische Motive). Mittlerweile weiß ich das es mir viel Spaß macht und was ich so brauche und spare jetzt auf eine 550D.

Einmal ist die LX3 echt praktisch zum Einsteigen, das man manuell Fokussieren kann, Belichtungszeit manuell einstellen, genau wie die Blende. Dazu vernünftiger Blitzschuh und ganz gute Makros bis 1cm ran.

Das einzige was fehlt ist der Telebereich, aber damit kann ich ganz gut leben, obwohl ich mir auf jeden Fall zur 550D ein Tele holen werde (ganz ohne geht halt doch nicht).

Von einer EVIL nehme ich aus den schon genannten Gründen Abstand, und halt auch weil die Objektive nicht so viel weniger Kosten als die von DSLRs und man bei der DSLR halt einige Vorteile hat, wie Autofokus etc. und es eine sehr viel größere Objektivauswahl gibt (besonders bei Canon).

Kompakt finde ich Evils auch nicht, auch meine LX3 ist nicht mehr kompakt, wobei sie noch gut in Jackentaschen geht wodurch sie halbwegs gut zu transportieren ist.
 
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Man kann durchaus geteilter Meinung sein und letztendlich hängt es auch immer vom hauptsächlichen Anwendungsgebiet der Kamera ab.
Ich hab vor 6 Monaten den Wechsel von DSLR zu einer PEN vollzogen und für mich ist es genau das richtige System. Klein, unauffällig, zusammen mit dem 20mm Panasonic Pancake genau meine bevorzugte Brennweite und eine Bildqualität, für die ich (auf DSLR bezogen) sonst locker das doppelte bis dreifache hätte auf den Tisch blättern können. Alternative wäre eine Leica X1 gewesen, die aber preismäßig für mich nicht in Frage kam, zumal sie auch ein fest eingebautes Objektiv hat.
Wer natürlich viel mit Zoom arbeitet und schnelle Motive fotografieren will, der ist bei DSLR ganz sicher besser aufgehoben. Der mitunter recht gemächliche AF bei den EVIL-Kameras ist halt immer noch der Knackpunkt, obwohl sich da bei der GH2 schon ordentlich was getan hat.
Aber die kann man auch nicht mehr kompakt nennen, der Größenunterschied z.B. zu einer Pentax K-r ist nicht mehr so groß.
 
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