Sind SAS-Platten schneller und/oder lauter als SATA II?

Zocker_Nr_1

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Hi Leute,

ich habe mir ein Asus P6T Deluxe gekauft. Dieses Board hat neben den normalen Floppy, PATA und SATA II auch 2 SAS-Anschlüsse.
Ich habe mal geguckt. SAS-Platten laufen ja mindestens mit 10.000rpm. Die zur Zeit schnellste Desktopplatte, die Western Digital Velociraptor, dreht ja auch mit 10.000rpm.
Bei Ebay gehen die SAS recht günstig weg (wahrscheinlich, weil keiner was mit denen anfangen kann).

Jetzt die Frage. Lohnt sich so eine Platte um die Performance zu steigern (wie eine SSD).
Oder sind sie aufgrund der hohen UMdrehungeszahl einfach nur laut?

MfG
 
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ich würde eine SSD auf jeden Fall vorziehen, es gibt aber durchaus andere Meinungen hier im Forum, auch von den Leuten die beides schon im Rechner hatten/haben. Allerdings halte ich den Schritt von SATA2 zu SAS wenn Du nicht eine Platte kaufst die extrem kurze Zugriffszeiten hat für ziemlich umsonst. Da kommt genau so wenig bei raus wie beim Schritt von SATA auf Velocyraptor.

Der Schritt von SATA auf SSD (vernünftige), der ist richtig heftig, schließlich verkürzt Du dabei die Zugriffszeiten von 12ms auf 0,1ms.
 
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Ja mich wundert auch das plötzlich Mainbaords mit SAS kommen. Nur deshalb nun eine SAS Platte neu zu kaufen wäre Unsinn. Da macht eine SSD mehr aus. Oder eine VR, da diese direkt auf Desktopanwendungen optimiert ist. Das würde nur lohnen, wenn du eben sehr günstig dran kommen würdest.
Verstehe auch nicht wieso auf einmal SAS bei den Boardherstellern IN ist. SSDs mit SAS gibt es ja auch nicht. Für mich ein Feature was viel zu spät Einzug hält.
 
Es wird SAS implementiert, da es für die Hersteller kein Aufwand ist die Verarbeitung von SAS in den Controller einzubauen. So groß ist der Unterschied zwischen SAS und SATA nicht. Und da SAS abwärtskompatibel zu SATA ist, ist dieser Bereich auch abgedeckt.

Früher hat man das an mancher Stelle auch mit SCSI gemacht, dort bestand immer das Problem, dass man extra nen SCSI HA brauchte und extra Slots ins Layout bauen mußte. Dies ist mit SAS weggefallen. Und wer 250EUR für nen MB ausgibtt, der hegt einen Performanceanspruch, diesem kann man mit SAS sehr gut erreichen.

Wenn gleich die Entwicklung von SSDs gerade erst Fahrt aufnimmt. Und die Schnittstelle an sich relativ egal wird.
SAS als Schnittstelle kann den Vorteil wirklich nur im Serverbereich erzeugen, für den homeuser ist das relativ egal.

Eine SASHDD bietet nur bedingt einen Performancevoteil, da deren Firmware auf Serverszenarien ausgelegt sind. Es kann also durchaus vorkommen, dass ein SAS 15k HDD gegehen eine WD Raptor das nachsehen hat.
Da ist man mit eine SSD besser beraten. Und bald haben sich die auch in Preisregionen angesiedelt, wo ein Kauf immer leichter fällt.
 
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Ja, neu ist mir SAS auch zu teuer.
Ich habe allerdings auch mal bei Ebay geguckt und da gehen die relativ günstig weg. Wahrscheinlich weil sie im Desktop-Segment fast niemand verwenden kann.
Und daher halt auch die Frage, ob sie sich lohnen.
Wenn man so eine Platte günstig bekommt und sie einen Geschwindigkeitsvorteil bringt, würde sich das durchaus lohnen, denke ich.
Kühlung ist kein Problem, meine Platten sind alle aktiv gekühlt. Bleibt halt nur die Frage, ob die nicht unsäglich laut sind.
Wären auch primär als Systemfestplatten und für Spiele gedacht. Also alles Szenarien wo schnell auf kleinere bis mittelgroße Dateien zugegriffen werden muss. Das ist doch auch ein typischer Einsatz in der Serverumgebung, worauf sie optimiert wurden.
Daher denke ich, es könnte durchaus einen Geschwindigkeitsvorteil ergeben.
Oder liege ich komplett falsch?
 
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Kleine Datein haben nichts mit Serveroptimierung zu tun, es geht hier um Zugriffsmuster, Verwaltung des HDDcaches und andere Sachen.

Eine WD Raptor ist in den meisten fällen als Systemplatte besser geeignet als eine 15k SAS.
Selbst bei den SAS Platten gibt es gravierende Unterschiede.

Also entweder bekommst du diese Platten so günstig, dass deren Nachteil gegenüber eine Raptor aufgewogen wird, oder du greifst zu einer Raptor oder eine normalen SATA mit hoher Datendichte.
 
Hi Leute,

ich habe mir ein Asus P6T Deluxe gekauft. Dieses Board hat neben den normalen Floppy, PATA und SATA II auch 2 SAS-Anschlüsse.
Ich habe mal geguckt. SAS-Platten laufen ja mindestens mit 10.000rpm. Die zur Zeit schnellste Desktopplatte, die Western Digital Velociraptor, dreht ja auch mit 10.000rpm.
Bei Ebay gehen die SAS recht günstig weg (wahrscheinlich, weil keiner was mit denen anfangen kann).

Jetzt die Frage. Lohnt sich so eine Platte um die Performance zu steigern (wie eine SSD).
Oder sind sie aufgrund der hohen UMdrehungeszahl einfach nur laut?

MfG

wenn sas dann gleich eine mit 15.000rpm (und natuerlich eine die auf single-user betrieb ausgelegt ist!) - das laufgeraeusch hoerst du bei neuen sas platten ueberhaupt nicht. das geraeusch bei random IO ist etwas lauter als das der raptoren. mich juckt das herzlich wenig. hatte ich doch mal 8 raptoren im rechner :fresse:
das schoene bei SAS ist dass du viel "raw power" bekommst - sprich die platte ist in allen bereichen schneller als eine velociraptor. das kann man leider von SSDs nicht behaupten, die sind bei manchen sachen extrem schnell, bei manchen extrem langsam. generell - je teurer die SSD desto weniger extrem langsame situationen kannst du provozieren. egal, ich hatte mittlerweile 2 ur-raptoren, 8 neue raptoren, 2 velos, 4 ssds (eine mobi slc auch dabei) und bin mittlerweile bei sas angekommen und habe absolut kein beduerfnis wieder auf was anderes zurueckzusteigen ;)
klar irgendeine 1337 ssd wie die grad gehypten UDs sind in dem und dem benchmark superschnell. nur verreckten die teile wie die fliegen. wenn man schon laenge mal breite blecht soll man auch was haben bei dem man nicht erst 2 wochen rumfrickeln muss und dann jeden tag beten muss obs wohl noch bootet (is zumindest meine meinung).

im htpc hab ich selbst noch immer eine ssd, damits schoen leise und kuehl is, da is mir die miese schreibperformance egal.
 
nur verreckten die teile wie die fliegen. wenn man schon laenge mal breite blecht soll man auch was haben bei dem man nicht erst 2 wochen rumfrickeln muss und dann jeden tag beten muss obs wohl noch bootet (is zumindest meine meinung).
Es hat nicht mal eine Woche gedauert und der Bug war behoben... ;)

Was hat eigentlich damals bei deiner Mobi nicht gepasst? Die JMicron-Bremsen die du hattest/hast sind mir klar warum die nicht für "reinstecken und vergessen"-Leute passen...

Man sollte aber wie Ulukay schon sagt darauf achten, Desktop-SAS Platten zu bekommen, sonst hat man vermutlich auch eher wenige Vorteile, wenn man schon SAS möchte. Genauso wie eine Intel-E zwar tolle Benches liefert, im Desktop Betrieb aber manchmal dennoch der MLC-Variante unterlegen ist wird auch ein SAS-Laufwerk das auf schnelle sequenzielle Transfers spezialisiert wurde wenig Freude mit einem OS haben das auf ihm läuft. Klar geht's schnell, aber es ginge vermutlich auch noch schneller.

Auf dem Mainboard sind die Ports vermutlich deswegen drauf, weil viele Leute einfach "SAS=SCSI²=schnell" verbinden und sich dann Workstations mit SAS-Platten bauen/kaufen.
 
die mobi hatte hie und da ebenso slowdowns
mit hardware raidcontrollern mit cache wollte sie garnicht gut laufen
und 2x wurde sie beim hochfahren des pcs nicht mehr erkannt, da flog sie dann raus. betahardware fuer den preis von kleinwagen lasse ich mir nicht andrehen *g*

ueber die MLC ssds fange ich jetzt besser garnicht erst an zu reden
 
Ok, schonmal danke euch allen!

Also, ich fasse mal zusammen.

SAS würde sich lohnen, aber nur, wenn ich eine mit 15.000rpm bekomme, die günstigerweise noch für den Desktop-Betrieb ausgelegt ist.

Lautstärke ist kein Problem.

Und sie sollte möglichst günstig sein, sonst kann man gleich zur Raptor/Velociraptor greifen.

SSD ist wohl weniger interesant (im Moment noch) da die guten mir einfach noch zu teuer sind. Und die billigen brechen bei manchen Anwendungen einfach ein.


Ok, das hat schonmal geholfen.

Letzte Frage erstmal: Auf dem Markt tummeln sich SAS im 2,5 und im 3,5-Zoll-Format.
Was sollte man da nehmen? Oder ist das vollkommen egal?
Platzmäßig IST es mir egal, ich hab einen Big Tower (Cooler Master Stacker 831).
 
SAS würde sich lohnen, aber nur, wenn ich eine mit 15.000rpm bekomme, die günstigerweise noch für den Desktop-Betrieb ausgelegt ist.
Gegenüber normalen SATA Platten ja. Ein SSD würde vermutlich aber noch einen weiteren Leistungsschub bringen.

Lautstärke ist kein Problem.
... schau dir z.B. Diskussionen zu "Silenthardware" an - "erträglich" "leise" "angenehm" ist alles sehr subjektiv. Es ist sicher kein Problem Lautstärke zu erreichen, ja! ;) Sie zu vermeiden schaut da schon anders aus, kommt aber eben stark auf den Nutzer an.

Und sie sollte möglichst günstig sein, sonst kann man gleich zur Raptor/Velociraptor greifen.
Jop, billiger als SSDs sind SAS sicher (und werden es vermutlich noch ne Zeit lang bleiben, ich nehme mal an bis Mitte 2010)

SSD ist wohl weniger interesant (im Moment noch) da die guten mir einfach noch zu teuer sind. Und die billigen brechen bei manchen Anwendungen einfach ein.
Was dir zu teuer ist und was du dir erwartest und wie du deine Laufwerke nutzt - keine Ahnung. Mir käme kein SAS Laufwerk ins Gehäuse und mein Ultradrive ist sowohl teurer als auch schneller als ein SAS-Laufwerk. Vermutlich würde Ulukay es aber schaffen es irgendwie einbrechen zu lassen und dann darüber zu lästern, genauso wie ich es schaffen würde seine SAS Platten in zig Vergleichstests zu schlagen. Das würde aber weder ihm noch mir was beweisen, ich gehe stark davon aus, das er genauso zufrieden mit seinen Scheibendrehern ist wie ich mit meinen Chips. Es kommt eben stark drauf an, was man damit macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
im gegensatz zu manch krampfhaften ssd verfechtern hole ich mir jede hardware und schicke das zurueck (oder verkaufe es wieder) von dem ich nicht ueberzeugt bin
wenn du meinst ich mache absichtlich hardware xyz schlecht dann bitte. bestaetigt nur meine meinung bezueglich mancher hier im forum
 
Um nochmal meine praxiserfahrungen hier anzufügen:
Ich fahre 4stk. 2.5" SAS platten.
sind allerdings nur 10k u/min.
Lautstärke idle: Nicht zu hören (ohne dämmung oder entkopplung)
Lautstärke kleine belastung: Fast nichts zu hören
Lautstärke Starke last: Deutliche zugriffsgeräusche

Dafür kriegt man Enterprise platten mit bitfehleraten von 10^15 bits
Haben ne längeren MTBF und sind unengeschränkt Dauerlast/lauf fähig.
Und SAS unterstützt mehr Cuetiefe beim NCQ und hat vollduplex.
(das nur zum thema SATA=SAS)

Der PCs ist mit passiver Wakü gekühlt + ein gehäuselüfter und einer für die platten (werden wärmer als Notebook platten)
 
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Welche neuere SAS-Platte taugt überhaupt was für den Desktop, wenn man den Reviews vertraut gibts nur 1 einzige und das ist die neue Seagate 15K.6

Fujitsu MBA fällt aus 2 Gründen schonmal raus, erstmal weil keine Endkundengarantie und der weitere Grund ist, das die Platte unerträglich laut ist. War zumindest bei meinem Exemplar so, was ich dann auch wieder reklamiert habe. Die Laufgeräusche waren in der Tat angenehm, aber Zugriffe mit Untermahlung eines in kurzen intervallen Kalibrierungsgeräusches einfach nur sehr unangenehm.

Und bei Hitachi kommt auch nichts gescheites rüber.

Im Bereich der 2,5er Platten ist die Savvio 15K.1 im Desktop deutlich langsamer als die 15K.6 mit Ausnahme rein Serverbassierten Anwendungen, aber auch nicht überall.

Fazit, ich sehe da nur 1 brauchbare Platte die mehr kostet als die Velo aber noch im bezahlbaren Bereich liegt.

Nun braucht man noch nen gescheiten Controller, da man davon ausgehen kann das alle einfachen Controller, oder OnBoard Controller z.b bei Nehalem Board mit grundsätzlich mießer Leseleistung inbesonderer schlechter Schreibleistung überzeugen.

Dell Perc5i o. vgl. mit weniger Austattung muß es dann schon sein.

Und damit wirklich nur für Serverfreaks oder Enthusiasten interessant. Für die meisten dürften die aktuellen SATA-II Platten sowie die Velo im Singlebetrieb völlig ausreichend sein.

Und echte SAS Platten kosten nunmal Geld, den quatsch den Seagate z.t betreibt ihre 1TB-SATA II - Platten mit SAS Schnittstelle auszurüsten erscheint mir als völlig sinnfrei, zumal die meisten SAS-Controller auch SATA-Platten unterstützen, sowie auch IDE mittels IDE@SATA Konverter.

Mittlerweile taucht ja schon die 15K.7 auf, die schätze aber wohl erst Ende des Jahres vermutlich verfügbar sein wird. War ja bei der 15K.6 ja auch, und es scheint eine neue 2,5er Platte zu geben in Form von 15K.2 nur ebend keine Reviews. Und scheinbar kaum in News erwähnt eine schnellere Schnittstelle in Form von SAS-2 rausgebracht, wohl. vgl. mit SATA I -> SATA II die nichtmal im Wik zu erlesen ist.

Eine WD Raptor würde ich im übrigen überhaupt nicht mehr kaufen, es sei den man bekommt sie fast für umsonst. Die Velo ist ist allen Punkten schneller, bis deutlich schneller. Jedenfalls gibts keinen Grund der für den Kauf einer solchen Festplatte noch sprechen würde.
 
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Möglicherweise, hatte dann aber kein bedarf mehr weitere Platten dieser Reihe zu testen. Die Platte habe ich auch mit diversen Testtools gescheckt. Dahingehend war sie jedenfalls okay, keine fehlerhaften Sektoren oder dergleichen.

Falls ich nochmal eine kaufen sollte, dann wohl eine Seagate. Hitachi ist da keine Alternative und wie wir wissen wird Fujitsu mit Toshiba zusammengelegt werden was sich daraus ergibt weiß man nicht, und alte Vorkriegsmodelle bei Ebay zu kaufen damit tut man sich heute i.d.r keinen gefallen mehr, es sei den man hat kein Geld um sich ne bessere SAS-Platte leisten zu können, den dahingehend habe sich die Modelle auch in der unwichtigeren Desktop-Performance deutlich verbessert, da gibts nichts was die alten Schinken da noch interessant machen kann, außer der Preis.
 
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