@Aetsch
Eine Festplatte wird immer von außen nach innen beschrieben. Die erste Partition, die angelegt wird, landet automatisch im schnellen Außenbereich, wo die Zugriffszeit am geringsten und die Transferrate am höchsten ist. Also, keine zwei grundverschiedene paar Schuhe.
@hugaduga
Das lässt sich sehr wohl durch stinknormales partitionieren erreichen. Jede moderne Festplatte wird per LBA angesprochen. Die Sektoren werden also fortlaufend adressiert. Die Verteilung der LBA-Nummern ist zwar Sache des Festplattenherstellers, die Regel ist aber seit langem, dass dies zylinderweise geschieht. Um das zu verdeutlichen, hier ein kleines (vereinfachtes) Beispiel:
Angenommen eine Festplatte besteht aus zwei Magnetscheiben und jede Spur beinhaltet 50 Sektoren.
Jede Spur wird fortlaufend adressiert. Also auf der Spur 0 der Oberseite der ersten Magnetscheibe (die äußerste Spur auf dieser Magnetscheibenseite) ist der erste Sektor der Sektor 0. Der darauffolgende Sektor ist Sektor 1 und so weiter bis zum Sektor 49 (der letzte Sektor auf dieser Spur). Nun geht es mit der Spur 0 auf der Unterseite der ersten Magnetscheibe weiter. Der erste Sektor auf der Unterseite der ersten Magnetscheibe ist der Sektor 50. Der letzte auf dieser Spur ist Sektor 99. Nun geht es auf der Oberseite der zweiten Magnetscheibe weiter. Wieder die äußerste Spur (Spur 0). Der erste Sektor auf dieser Spur ist Sektor 100. Das geht nun so weiter bis zum letzen Sektor auf der Unterseite der zweiten Magnetscheibe, der die Nummer 199 trägt. Erst dann wird die zweite Spur (Spur 1) angefahren. Je nachdem, wie es der Hersteller realisiert hat geht es mit der Spur 1 auf der Unterseite der zweiten Magnetscheibe oder der Oberseite der ersten weiter. Der erste Sektor der zweiten Spur auf der Ober- bzw. Unterseite der ersten bzw. zweiten Magnetscheibe ist Sektor 200. Und so weiter und so fort.
Die übergeordnete Instanz ist das Dateisystem. Als Verwalter bestimmt es wo und wie die Dateien bzw. die Fragmente der einzelnen Dateien abgelegt werden. Durch eine Partition lässt sich der "Aktionsbereich" des Dateisystems eingrenzen. Die S-/L-Köpfe der Festplatte bleiben bei einem Lese- bzw. Schreibzugriff auf dieser Partition innerhalb dieses Bereichs.
Einzig wenn irgendein Indizierungsdienst oder die Offline-Self-Diagnostic der Festplatte anspringt, kann auf andere Partitionen bzw. den restlichen Speicherplatz zwischenzeitlich zugegriffen werden. Das passiert aber nicht wenn die Festplatte gerade in Aktion ist.