OS-Lösung für gemeinsam genutzten Software-Rechner

lux88

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Hallo zusammen,

wir in der Firma wollen einen dezentral genutzten sehr leistungsstarken Rechner einsetzen. Auf dem werden Berechnungen, Simulationen usw, die sehr hardwarelastig sind, durchgeführt.

Mein erster Gedanke war, dass ich den Rechner aufsetze wie einen herkömmlichen PC und sich die Nutzer per Remote auf ein lokales Nutzerkonto einwählen. Das große Problem hierbei ist, dass Nutzer 1 ohne Hinweis rausgeschmissen wird, wenn sich Nutzer 2 anmeldet. Dass das etwas ungünstig ist, wenn eine langfristige Berechnung läuft, die dann ohne Kommentar beendet wird, sollte klar sein.

Gibt es denn dafür eine alternative Lösung? Leider arbeiten wir hier nicht mit Benutzerkonten für Domänen sondern dummerweise noch wirklich mit lokalen Nutzern. Und aufgrund der hohen möglichen Nutzer-Anzahl möchte ich nur ungern auf dem Rechner für wirklich jeden ein eigenes Nutzerkonto anlegen.

Schon mal vielen Dank für eure Tipps!
 
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Ich meine, das hieß jedenfalls früher bei Windows „Terminal Server“ - keine Ahnung, ob es noch so ist.

Alternativ über Virtualisierung nachdenken.

Brauchst Du Windows als OS für die Nutzer?
 
Entweder Windows Terminal Services (AD notwendig) oder mehrere VMs auf einem "dicken" Host (Achtung, Lizenzsierung beachten!)
Aber auch virtualisiert macht ein AD Sinn zur Nutzerverwaltung.

Ich würde das mal über ein Systemhaus laufen lassen, da bekommst du entsprechende Hardware mit Wartungsverträgen und den passenden Service dazu.
 
Hallo zusammen,

wir in der Firma wollen einen dezentral genutzten sehr leistungsstarken Rechner einsetzen. Auf dem werden Berechnungen, Simulationen usw, die sehr hardwarelastig sind, durchgeführt.

Mein erster Gedanke war, dass ich den Rechner aufsetze wie einen herkömmlichen PC und sich die Nutzer per Remote auf ein lokales Nutzerkonto einwählen. Das große Problem hierbei ist, dass Nutzer 1 ohne Hinweis rausgeschmissen wird, wenn sich Nutzer 2 anmeldet. Dass das etwas ungünstig ist, wenn eine langfristige Berechnung läuft, die dann ohne Kommentar beendet wird, sollte klar sein.

Gibt es denn dafür eine alternative Lösung? Leider arbeiten wir hier nicht mit Benutzerkonten für Domänen sondern dummerweise noch wirklich mit lokalen Nutzern. Und aufgrund der hohen möglichen Nutzer-Anzahl möchte ich nur ungern auf dem Rechner für wirklich jeden ein eigenes Nutzerkonto anlegen.

Schon mal vielen Dank für eure Tipps!

Windows Server 2019 als Terminalserver. Dazu braucht man aber als Software das Betriebssystem, die CALs für das Betriebssystem und CALs für die Remote Desktop Services.

Aber bei einem Cleintwindows wird User 1 benachtrichtigt, wenn User 2 sich anmelden will. Wenn es zwei verschiedene Benutzerkonten sind. Ansonsten wird die aktive Ssession ja nur an den anderen PC übergeben, dies aber ohne Benachrichtigung.
 
Oder eine Cloud-Infrastruktur mir einem physikalischen (leistungsstarken) Server. Darauf Windows-Server virtuell abbilden als Terminal Server (eure Software Berechnungen, Simulationen usw,). Auf dem entsprechenden Terminalserver können User (deren Anzahl man festlegen kann) sich per remote einloggen und gleichzeitig die Software nutzen.

Falls die Software aus welchen Gründen (Lizensierungsmodelle/ Kosten) auch immer nicht über einen Terminalserver abgebildet werden kann, braucht es eben noch ein Desktop-Betriebssystem mit Win7 oder Win10 als Virtual-Desktop-Infrastruktur VDI (mit der Einzelplatzversion eurer Software), auf dem sich jeweils pro VDI zwar nur ein User einloggen kann, aber über ein richtiges OS mit Software verfügt. Der Nachteil ist die potentiell hohe Ressourcen Last bei Nutzung vieler VDIs gleichzeitig, was sich aber nur individuell und abhängig von der Anzahl eurer User abschätzen entscheiden/lässt.

Für die VDIs bedarf es nur einer aufgesetzten Referenzmaschine. Diese virtuelle Festplatte in der Virtualisierungsebene eine Stufe höher „andocken“ und dann festlegen wie viel VDIs diese HDD als ihre HDD nutzen dürfen. Das ist alles temporär, nachdem die VDI abgeschaltet wird, werden alle Daten gelöscht und beim Neustart wieder die angedockte Platte der Referenzmaschine verwendet. Dementsprechend müssen Ergebnisse der Berechnungen in Form einer Datensicherung exportiert/gesichert oder während der Session direkt weiter verarbeitet werden, falls man diese Ergebnisse weiter nutzen möchte.

Bei den Terminalservern hat der User ohnehin nur eingeschränkte Berechtigungen und mit Ende der Remote-Session werden auch die temporären Dateien dieser Session gelöscht. Beim nächsten Login ist alles wieder auf Ursprung. Dafür bleiben dort aber die Daten erhalten, weil der Server alles mitspeichert.

Für beide Varianten ist es wurscht, ob sich der User aus der Firma mit/ohne Domain/AD einloggt oder von zu Hause von seinem privaten Rechner, denn du schreibst ja, es werden nur Berechnungen und Simulationen durchgeführt. Stellt sich eben auch die Frage nach einer optimalen Lösung aus Kostengesichtspunkten.
 
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