NAS, NDAS & Co - Massenspeicheralternative

Neo7AC

Neuling
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Hallo zusammen,

in einem anderen Thread haben wir über Massenspeicher-Boliden mit 12 und mehr Festplatten gefachsimpelt .... Der Haken an der Sache: Bei aller Liebe zum Wettrüsten ist jeder Mega-Super-Tower einmal voll. Da ich hier bisher nichts zum Thema NAS gefunden habe, hier mal eine Anregung zur Alternative, ich hoffe auf zahlreiche Beiträge zum Erfahrungsaustausch: :bigok:

Wer kennt das Problem nicht, dass der HD Platz immer zu klein ist und egal wie groß die Platte ist, irgendwann ist sie wieder dicht. Ich überlege, ob ich mir zu diesem Zwecke ein Network Attached Storage (NAS) zulege. Das hat sicher Vor- und Nachteile. Vorteile die ich sehe:

- Auslagerung der Platten in ein externes Gehäuse und damit Lärm- und Hitzeentlastung
- NAS kann an anderem Ort arbeiten, so dass Lautstärke nicht stört
- Verbesserte Datensicherung (Brand, Diebstahl) bei räumlich getrennter Aufstellung

Nachteil:

- Schlechte Performance und hohe Netzbelastung bei Ethernet Netzwerkanbindung (Mit USB 2.0 oder Firewire -> NDAS entfällt dieser Aspekt)

Aus meiner Sicht ist der Performance Nachteil im SoHo Bereich (Small Office, Home Office) nicht wirklich gegeben, weil man bei Backups und Archiven mit einer schlechteren Performance leben kann. Bei schnellen 1000Mbit/s wohl auch kaum noch ein Problem. Ansonsten kann man Dateien, z.B. Filme, auch aus seinem NAS auf das Primärsystem "Downloaden".

Hat jemand Erfahrungen mit einem NAS gemacht? Ich finde zu diesem, wie ich meine, sehr interessanten Thema, keine Einträge.
 
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Zu dem Thema findest du im Zweifel im Server- und Workstation-Forum mehr...

Ich habe mich selber mit dem Thema NAS intensiv auseinander gesetzt und kam zu dem Schluss, dass sich im SOHo-Bereich kein dediziertes NAS lohnt. Ne Terastation von Buffalo und andere Konsorten haben alle versteckte Nachteile, sei es Kompatibilität, Flexibilität, Erweiterbarkeit, Geschwindigkeit, etc. Ausserdem ist vor allem der Preis ein Thema...gute Lösungen sind teuer. Die einzige für mich als interessant identifizierte Marktlösung, die Infrant NV+, kostet schon 1100 Schleifen ohne(!) Platten.

Anandtech hat vor kurzem mal wieder verglichen und kam zum selben Schluss: http://www.anandtech.com/IT/showdoc.aspx?i=2881

Ergebnis für mich war, einen extra Rechner aufzusetzen mit Blick auf Preis, Flexibilität und Verbrauch. Zudem kann man ggf. vorhandene Komponenten recyclen...bei mir z.B. ne Platte und ein Netzteil.
Vorteil für einen eigenen Server ist halt die Flexibilität...so habe ich einen 24/7 Medienserver, VoIP-server, Downloader, usw...
 
Hi,

ich kann Euch nur empfehlen, mal auf folgende Seite zu gehen

http://www.qnap.com/

Schaut Euch da einfach mal die Features der Modelle TS 101 und TS 201 an, die Dinger können wirklich was, bei mir läuft ein 101...echt toll!
 
Besser hier ;) : http://www.qnap-europe.info

Die "kleinen" sind praktisch, sofern man nur ein bischen Platz braucht...mein oben verlinkter Artikel hat auch die grosse qNap getestet. Grundsätzlich gut, aber mehr für business...und empfohlener VK 1200...ohne Platten... :eek:
 
Naja, war nicht verniedlichend gemeint... ;)
Ich denke bei NAS nur immer an mind. 4 Platten um auch RAID5 einsetzen zu können...
Für diese Zwecke werkelt bei mir die folgende Konstruktion:
Coolermaster Centurion Gehäuse mit Raidsonic IcyBox Backplane und manueller Lüftersteuerung.
Asrock NF6G-DVI board (Grafik, GLAN, 4xSATAII, RAID5, alles dran...)
Athlon64 3000+, 1GB 4-4-4-12 DDR-II 800
4x Seagate Barracuda 7200.10 16MB 250GB (1TB brutto, 750GB netto im RAID5)
Das ganze hoffentlich bald unter ner schön passenden Ubuntu-Installation...
 
Ja, Thecus ist auch ganz brauchbar (der Test oben hat sie alle)...allerdings etwas schwächere Performance und auch wieder 540€ ohne Platten...dafür habe ich wieder nen ganzen Rechner zusammen... ;)
 
Zu dem Thema findest du im Zweifel im Server- und Workstation-Forum mehr...
Ergebnis für mich war, einen extra Rechner aufzusetzen mit Blick auf Preis, Flexibilität und Verbrauch.

Der Gedanke gefällt mir eigentlich recht gut, habe auch noch ein paar alte ATX Tower, die in der Ecke verstauben. Würde dann einen Controller und Platten einbauen und das gute Stück in den Keller verfrachten (ist kühl und vor allem leise, weil weit weg ;) ). Da das Netz der Flaschenhals ist, braucht das Ganze noch nicht einmal performant zu sein. Wichtig wäre dann ein gutes Power Management, damit das System nur bei Bedarf die HDs anlaufen läßt. Da hier wichtige Daten gesichert werden sollen, RAID1 oder RAID5 und das Ganze mit viel Speicherplatz.

Bisher habe ich noch keinen praktischen Erfahrungsbeitrag gelesen, wie es beim Ausfall einer RAID1 Platte tatsächlich aussieht. Die Theorie ist mir bekannt, aber wie problematisch/unproblematisch läßt sich dann das Array wieder herstellen? Mit einer HotSpare Platte es wäre aus meiner Sicht die professionellste Lösung.
 
Da das Netz der Flaschenhals ist, braucht das Ganze noch nicht einmal performant zu sein.

Kommt drauf an mit wievielen Prozessen/PCs du zugreifst...

Bisher habe ich noch keinen praktischen Erfahrungsbeitrag gelesen, wie es beim Ausfall einer RAID1 Platte tatsächlich aussieht. Die Theorie ist mir bekannt, aber wie problematisch/unproblematisch läßt sich dann das Array wieder herstellen? Mit einer HotSpare Platte es wäre aus meiner Sicht die professionellste Lösung.

Das ist auch unspektakulär aus meiner sicht. Platte aus dem Array entfernen, neue Platte reinstecken und mit der Software einbinden und rebuild starten.
Das ist zu 99% überall gleich, ob auf nem PC oder AS/400.
Mit HotSpare hab ich keine Erfahrung, da ich diese selbst für ein Raid 5 nicht benutze... Ich achte darauf, dass die Controller die ich benutze eine schnelle Rebuild-Zeit haben. Denn in 1,5 Std ist es unwahrscheinlicher, dass die nächste Platte versagt, als in 48 Stunden (ich sag nur Highpoint-454-Controller :d ) Mein jetziger hat 2 Std., was auch noch okay ist.

Aber Platten sind mir schon welche abgeraucht im Raid.
Ausserdem, wenn Du alles hast (Hardware), dann kannst du ja mal so einen Fall simulieren (Stromausfall, eine Festplatte kaputt (einfach vom Array entfernen, hart)) und gucken, wie sich der Controller verhält.

Vorsichtig sollte man sein, wenn man ne vollständige Verschlüsselung benutzt (zumindest mit nem Promise). Da können lustige (oder auch eher nicht) Effekte auftreten.

gruß
hostile
 
Das nen RAID keine Datensicherung ist im eigentlichen Sinne ist, ist dir aber schon bewußt, oder?
RAID ersetzt kein Backup...

Nein, das ist mir nicht klar, weil dieses System dann meine Daten des eigentlichen Arbeitssystems sichert. Was spricht gegen eine Datensicherung auf einem RAID System?
 
Naja, es heisst: RAID für Datenverfügbarkeit, Backup für Datensicherheit.

Wenn Du auf nem Raid ne Datei aus Versehen löschst/änderst kannst Du das nicht Rückgängig machen. Wenn Du Backup hast kannst Du die Datei aus dem Backup wieder zurückspielen.

gruß
hostile
 
Nein, das ist mir nicht klar, weil dieses System dann meine Daten des eigentlichen Arbeitssystems sichert. Was spricht gegen eine Datensicherung auf einem RAID System?
Damit ist gemeint das die Daten nicht gegen Viren, beschädigte Dateisysteme, versehentliches Löschen oder überschreiben usw. abgesichert sind ... Überspannung durch nen Blitzschlag könnte auch alle Disks killen.

Andererseits ist es inetwa unmöglich Privat mehrere Hundert GB effektiv zu sichern ... es sei denn man hat das NAS die meiste Zeit offline.


@Thema - Leider sind die bisherigen Lösungen entweder zu lahm oder zu teuer ( oder beides :rolleyes: ) als das mich irgendein jetzt erhältliches Produkt interessieren könnte ... wenn es RAID5 sein soll kann man direkt einen kleinen PC aufsetzen mit einem PCIe Controller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, es heisst: RAID für Datenverfügbarkeit, Backup für Datensicherheit.

Sorry, aber das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. RAID ist die Architektur des HD Systems, Backup ist ein Prozeß, der auf die Architektur zurückgreift, also in einer übergeordneten Schicht angesiedelt ist. Backup kann auf Single HD oder auf RAID System erfolgen.
Hinzugefügter Post:
Damit ist gemeint das die Daten nicht gegen Viren, beschädigte Dateisysteme, versehentliches Löschen oder überschreiben usw. abgesichert sind ... Überspannung durch nen Blitzschlag könnte auch alle Disks killen.

Dieses Problem besteht immer und ist völlig unabhängig von der diskutierten Problematik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. RAID ist die Architektur des HD Systems, Backup ist ein Prozeß, der auf die Architektur zurückgreift, also in einer übergeordneten Schicht angesiedelt ist. Backup kann auf Single HD oder auf RAID System erfolgen.

Ich vergleich doch gar nichts?!?

Das war nur eine Antwort auf die Frage

Was spricht gegen eine Datensicherung auf einem RAID System?

Und es spricht halt dagegen, dass Du auf nem Raid nichts sichern kannst. Zumindest nicht nach der Definition.

gruß
hostile
 
Ich vergleich doch gar nichts?!?
Und es spricht halt dagegen, dass Du auf nem Raid nichts sichern kannst. Zumindest nicht nach der Definition.

Sei mir nicht böse, aber das ist Unsinn. Selbstverständlich läßt sich auf ein RAID System sichern. Du solltest die "Definition" zitieren, damit Dein Argument nachvollziehbar wird. Ich empfehle Dir aber, lass Dir die Zusammenhänge mal in Ruhe durch den Kopf gehen. Gut gemeinter Ratschlag! :wink:
 
Schau doch mal auf http://wikipedia.org/wiki/Backup und http://wikipedia.org/wiki/RAID.

Ja, ich "sicher" auch meine Daten auf meinem Fileserver. *hüstel*

Danke für einen Ratschlag. Hab das aber alles schon durch :d

gruß
hostile

Lass uns den Thread nicht weiter durch diese Diskussion versaubeuteln, ok? Nur soviel: Im zweiten Link findest Du: "Alternatively, a set of disks can be kept in much the same way as traditional backup tapes are." Damit bestätigen auch diese Artikel meine Aussage, dass ein RAID System SELBSTVERSTÄNDLICH geeignet ist, um andere Systeme zu sichern. Der erste Link beschäftigt sich mit der Thematik Backup und geht garnicht auf RAID ein. Insofern, in Bezug auf diese Diskussion völlig irrellevant.

Wie gesagt: Laß es Dir mal in Ruhe auf der Zunge zergehen. Nicht das letzte Wort hat Recht!
 
Lassen mer mal einfach die Diskussion vonwegen definitionen sein - OK ?



Da das Netz der Flaschenhals ist, braucht das Ganze noch nicht einmal performant zu sein.

Ein gBit LAN wird nichts ausbremsen solang du gute komponenten einsetzt - das RAID5 sollte schon besonders beim Schreiben eine gute Performance haben (> 50MB/s) sonst wird das befüllen eine Qual, beim lesen ist inetwa jedes RAID5 gut flott unterwegs ...

Wichtig wäre dann ein gutes Power Management, damit das System nur bei Bedarf die HDs anlaufen läßt.

Das wäre keien gute idee, das anlaufen belastet eine Disk weit mehr als konstantes durchlaufen ... ob der RAID Controller da mitmacht ist auch noch ne sache.

Da hier wichtige Daten gesichert werden sollen, RAID1 oder RAID5 und das Ganze mit viel Speicherplatz.

Ein RAID1 kann man ATM gut mit zwei Samsung 500er Disks aufbauen, kosten gerade mal 133€. Beim RAID5 hätte man direkt 1.5TB bei 4 Stück ...

Bisher habe ich noch keinen praktischen Erfahrungsbeitrag gelesen, wie es beim Ausfall einer RAID1 Platte tatsächlich aussieht. Die Theorie ist mir bekannt, aber wie problematisch/unproblematisch läßt sich dann das Array wieder herstellen? Mit einer HotSpare Platte es wäre aus meiner Sicht die professionellste Lösung.

Wie sich das RAID1 verhält ist Controllerabhängig - meistens kann man hier eine fehlermeldung per eMail verschicken lassen. Automatisches rebuild bzw. verwendung von spares sind erweiterte optionen ...
 
Ja... *seufz* Backup und Raid sind halt zwei unterschiedliche Sachen... vllt. wird deshalb im Backup-Thema nichts von Raid erwähnt.

Aber wie gesagt, ich sicher meine Systeme auch auf nem stinknormalen Fileserver, der ein Raid hat. Und die Gefahr, die ich damit eingehe, ist mir auch bewusst.

gruß
hostile

ps. und hatte bisher keine Probleme *aufholzklopf*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gBit LAN wird nichts ausbremsen solang du gute komponenten einsetzt -

Ich habe vor, die Kirche im Dorf zu lassen und zunächst mal mit meinem 100MBit/s Netz zu starten. Da ich das System hauptsächlich zur Datensicherung nutzen möchte, spielt es keine entscheidende Rolle wie lange es dauert.
Hinzugefügter Post:
Das wäre keien gute idee, das anlaufen belastet eine Disk weit mehr als konstantes durchlaufen ... ob der RAID Controller da mitmacht ist auch noch ne sache.

Das ist mir klar, aber durchlaufen belastet meine Stromrechnung weit mehr.
Hinzugefügter Post:
Wie sich das RAID1 verhält ist Controllerabhängig - meistens kann man hier eine fehlermeldung per eMail verschicken lassen. Automatisches rebuild bzw. verwendung von spares sind erweiterte optionen ...

An dieser Stelle wäre eine Empfehlung eines Controllers für diese Aufgabe sehr hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibts denn sowas wie freenas auch für Windows?

FreeNAS ist ein sehr abgespecktes FreeBSD 6, das hinsichtlich der Paketauswahl auf den singulären Einsatzzweck eine NAS-System damit zu betreiben zusammengestellt wurde.

Insofern verstehe ich deine Frage nicht ganz...
Der Clou an nem NAS ist ja eigentlich kein fettes OS zu nutzen, das Ressourcen frist und Adminaufwand generiert, sondern innerhalb kurzer Zeit, einfach zu administrierenden SPeicherplatz im LAN zur Verfügung zu haben...
 
HeyHo.

Ich bin auf der Suche nach einem NDAS-Gehäuse für SATA-Festplatten. Habe bisher nur Gehäuse für IDE gefunden.

mfg
 
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