MSI Mainboard defekt - Frage zur RMA Ablehnung wegen äußerlichen Beschädigungen

Olaf16

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Guten Abend zusammen :wink:
Bestimmt kennt sich hier jemand besser aus als ich und kann mir bisschen Erfahrung / Infos geben. Folgendes ist passiert:

Neues MSI Mainboard inkl. Komponenten bei Mindfactory gekauft. Nach vllt. 3 Monaten ging plötzlich der Rechner nicht mehr an (Startknopf genau 0 Zuckungen). Anschließende Fehlersuche ohne Ergebnis - RAM/CPU getauscht, Startknopf getauscht (Evtl. defekt), nur mit iGPU starten, ...
--> Da CPU / RAM auf einem anderen Mainboard (Gleicher Chipsatz) lief, Mainboard in Verdacht.
Nun gut, da es ein MSI ist (Nicht von mir empfohlen - RMA bei denen ist der letzte Sch***) RMA bei Mindfactory, MF zu MSI, Ablehnung RMA wegen äußerlichen Defekten.


Markierte Defekte nach Rücksendung:
Teil 1:


Teil 2:


Da RMA abgelehnt worden ist, habe ich anschließend zum Test noch einmal mit "Überbrückung" (GRÜN auf Schwarz verbunden am ATX Stecker) - brachte zumindest die LEDs/RGB des Mainboards zum leuchten, aber auch nicht mehr. Selsbt ohne CPU / RAM kein gepiepe oder andere Reaktion.


Der Rechner wurde von einem Jugendlichen zum zocken verwendet ganzen Sommer, also nach der Schule durchaus mehrere Stunden. Wies so ist, wirds heiß im Zimmer (Laut Aussagen die üblichen 27-28° laut Raumthermometer, da ich selber öfters da war, keine besondere Luftfeuchte). Bei Teil 1 sieht es aber aus, als wäre das Zeug weggerostet. Teil 2 diese weiße Schicht auf den 2 Transistoren sieht ebenfalls wie Korrosion aus.
Ich habe ja vieles im Leben gesehen - Netzwerk und Serverequipment in irgendwelchen Glockentürmen bei jedem Wetter ohne abgeschlossen zu sein, nur überdacht. Einen Serverraum wo die Klimaanlage in Kaltgang wegen Defekt eine Sauna (>90% Luftfeuchte, Hitze) erzeugt hat (Ja, da gabs tatsächlich an Racks, RJ45 Steckern beim Switch (Leere) und hier und da Korrosion, aber die Hardware leif noch Jahrelang weiter). Hardware von Kumpels damals, die aufm Dachboden ein Zimmer hatten, selbst bei mir als Jugendlicher bei merklich über 30° im Zimmer im Sommer trotzdem Stundenlang gezockt, über Nacht rendern lassen. Nie Probleme gehabt. Und ich habe auch aus den komischten Ecken bei Kunden Server rausgezogen, die Jahrelang in Produktionen mitliefen.

WIe kann sowass passieren? Bei den orangenen Bauteilen sieht es aus, als wäre von einer Seite Hitze eingewirkt - Nahe der Grafikkarte. Wie konnte der Rechner da nicht abschalten, wenns wirklich zu heiß wurde? (Es war nur eine EVGA GTX1060 6GB)
Jemand eine technische Erklärung für mich? Bei ~70€ werde ich da nichts machen. Da ich aber das Bauteil gesehen habe, bin ich durchaus sehr verwundert...
 
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Der Teil2 sieht mir nicht nach Hitze aus. Da ist was fieses Korrodierendes drüber gelaufen. Cola vielleicht? Sieht sehr nach einem Flüssigkeitsschaden aus. Da auch kein ElKo in der Nähe ist, muss es eigentlich ein äußerlicher Einfluss gewesen sein. Auch Sockel und Spawa? oder IO-Hub? Kühler sehen nicht so aus, wie sie aussehen sollten...
 
Ja, kann ich mir nicht erklären. Geöffnet wurde der Rechner in der Tat nicht seit zusammenbau. Es wirkt halt irgendwie nicht konsistent. Wenn mega Hitze + Feuchte Schuld wären, wäre es gleichmäßiger und nicht an 2 Spots...
 
Da ist definitiv was reingelaufen würde ich sagen, was dann die Korrosion verursacht hat. auf dem zweiten Bild Teil 1 oben rechts ist auch noch ein Klumpen Rückstand, der da so nicht sein sollte ...
Und die Komponenten sind von der Spannungsversorgung verschiedener Zusatzrails, die die CPU oder z.B. der Speichercontroller darauf, oder die NB brauchen, um zu funktionieren, weshalb dann das Board nicht mehr anspringt, wenn die fehlen oder von der Spezifikation abweichen.
 
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Schärfe und Ausleuchtung der entscheiden Stellen auf den Fotos lassen doch zu sehr zu wünschen übrig, als dass man hier mehr als im Nebel stochern kann.
 
Wenn du sagst der Rechner wurde von jemand anderem verwendet kannst du auch nicht ausschließen das ihm irgend eine Brühe in den Rechner gelaufen ist oder wer dran rum gefingert hat.
Also wenn man ein Board einbaut und irgendwelche Flecken oder Ungereimtheiten sieht, schickt man das zeug direkt zurück, daher hat MSI richtig gehandelt und die RMA verweigert, da kannst du das Teil wohl nur noch in die Tonne hauen. Jegliche Flüssigkeit kann zur Korrosion führen sofern man es nicht sofort sauber entfernt.

Auf den Bildern erkennt man auch nicht wirklich viel.
Edit: Wenn man sich den CPU Sockel auf Bild 5 dem letzten Anschaut, das Metall und wo HDMI Steht links das Loch vom Kühler bei den Wandlern sieht man deutlich das Überall Rost ist :rolleyes:, egal wie lange das Board eingebaut war, selbst nach 2 Jahren sollte das Metall noch glänzen. Da ist eindeutig Feuchtigkeit reingekommen egal ob durch Flüssigkeit oder Luftfeuchtigkeit.

Wenn das Teil erst 3 Monate alt ist frag ich mich was damit gemacht wurde.
 
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War schon immer gegen Gehäuse mit offenem Deckel (Mesh bzw. Lüftungslöcher) in Gefahrenzonen. (=Kinderzimmer, Büro)
 
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Ganz ehrlich vor der RMA immer Bilder machen vom Board, aber Scharfe das man auch wirklich alles erkennen kann. Sieht schon hach nem
Wasserschaden aus. Welches Gehäuse war im Einsatz ?
 
Das mit den Wasserschaden sehe ich auch so. Was mich jedoch etwas wundert ist, dass in den ersten 6 Monaten dir doch MF beweisen muss, dass der Artikel bei der Gefahrenübergang intakt war. Glaube kaum, dass die das Board davor komplett ausgepackt, getestet und dann wieder die Original Siegel angebracht haben. Oder irre ich mich dort ?
Nach meinen Informationen:
Kauft ein Verbraucher von einem Unternehmer eine bewegliche Sache (sog. Verbrauchsgüterkauf), so gilt zu Lasten des Verkäufers nach § 477 BGB die gesetzliche Vermutung, dass Mängel, die sich in den ersten sechs Monaten zeigen, bereits bei Gefahrübergang vorgelegen haben. In diesem Fall muss also der Verkäufer nachweisen, dass der Mangel nicht schon bei Gefahrübergang vorlag. Quelle
 
@iTzMineCore
Das stimmt schon aber da wird die Sache wohl so sein das sich der Händler weigert weil das Board ja eingebaut wurde und nicht direkt reklamiert wurde.
Keiner würde solch einen Artikel so einbauen, wäre das ganze aber ein Geschenk und erst am Geburtstag so ausgepackt worden und dann der Schaden erst festgellt worden und der Händler würde sich weigern, müsste man das im schlimmsten fall vor Gericht ausfechten. Aber dann gibt es ja auch Zeugen den Schenker und den Beschenkten.
Sofern es kein Warhouse oder Gebrauchtartikel war ist sowas zu sag ich mal 98% sicher auszuschließen das der Artikel so versendet wurde.
 
Im ersten Post ist doch der Brief abgebildet und dort steht auch, dass es ein nagelneues Board gewesen sein soll. Wenn der TE also nicht nachweisen kann, dass er das Board mit den Fehlern bekommen hat, was wohl kaum möglich sein wird und auch nicht anzunehmen ist wenn es ja immerhin 3 Monate funktioniert hat, dann kann er zwar eine Klage versuchen, aber ich würde keine großen Erfolgsaussichten vermuten.
 
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