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Lifetec LT9399 friert ein/stürzt ab

der-matze

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Ich habe hier ein älteres Notbook zum Surfen stehen. Dabei handelt es sich um ein Lifetec LT9399 mit Win XP.

Seit einiger Zeit treten diverse Probleme auf. Das Notebook stürzt im Windows-Betrieb einfach ab - geht also einfach aus oder führt nach einem Bluescreen einen Neustart durch (den automatischen Neustart habe ich zwar deaktiviert, macht das Notebook aber trotzdem). Es friert aber auch hin und wieder einfach im Bios/beim Boot/unter Windows ein.
Daher schließe ich erstmal auf einen Hardware-Defekt. Ich hatte erst ein Temperatur-Problem im Sinn und habe daraufhin das Notebook zerlegt, die Lüfter auf Funktion geprüft, neue WLP auf die CPU aufgetragen usw.. Die Lüfter funktionieren, sind sauber und es kommt auch fleissig warme Luft aus dem Notebook... Temperaturprobleme der CPU schließe ich inzwischen aufgrund der Freezes beim Boot aus.
Das Notebook besitzt einen Steckplatz für einen RAM-Riegel (mit einem 128 MB Riegel bestückt). Ein zweiter Speicherbaustein (64 MB) ist wohl irgendwo aufgelötet. Den 128er-Riegel habe ich einfach mal entfernt, die Abstürze/Freezes treten dennoch auf.

Nun kann es ja trotzdem noch recht viel sein - der aufgelötete RAM, das Board oder...

Hat von euch evtl. jemand eine Idee, was man bei dem Teil noch so probieren könnte, um es wieder in Gang zu kriegen bzw. wo das Problem liegen könnte? Kann man die Nutzung des aufgelöteten Bausteins "unterbinden"?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich konnte inzwischen mit eingebautem 128er-RAM-Riegel unter Windows Memtest86 durchlaufen lassen, wobei mir zahlreiche Fehler gemeldet wurden. Ohne den 128er-Riegel friert das Notebook deutlich öfter ein bzw. bootet garnicht erst. Ich gehe daher davon aus, dass der interne RAM hinüber ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass der "defekte" Speicherbereich genutzt wird ist ja schließlich bei ausgebautem 128er-Zusatzriegel deutlich höher...

Ich habe nun jedoch keine Ahnung, wie der interne Speicher aussieht. Ansonsten würde ich diesen Baustein einfach auslöten - schlimmer werden kann es ja schließlich nicht mehr! :hmm:

Hat jemand eine Idee, wo der interne Speicher bei diesem Modell sitzt bzw. wie dieser generell identifiziert werden kann?
 
Also auslöten ist ne Idee aber die Frage ist ob das Book dann überhaupt noch startet. Eventuell ist das Bios so konfiguriert, das der interne Ram drinne sein muss.
Aber kaputt machen kannst du nicht mehr viel.

P.S. Der interne Ram müsste relativ deutlich zu sehen sein (Zu der Zeit waren die recht groß).
Kannst ja mal eine Foto vom Innenleben hier uppen.:bigok:
 
Ich habe in den letzten ~ 2 Stunden das Notebook komplett zerlegt und inzwischen auch den RAM gefunden. Sieht wie der Speicher einer Grafikkarte aus... Natürlich mussten diese Bausteine sich auf der Unterseite befinden, wodurch wirklich ALLES demontiert werden musste. Mal gucken, wieviele Schrauben später übrig bleiben. :fresse:

Und hier dann ein paar Bilder:

Oberseite:









Unterseite:





Was auch immer man mit dem kleinen Schalter-Zeugs da tolles bewerkstelligen kann...
 
Die Chips sind nun runter. Das Notebook bootet noch und zeigt mir auch nur noch den 128er-Riegel an. Memtest hat bisher keine Fehler gemeldet und das Notebook läuft stabil. Einziges Problem: Das Touchpad sowie die "Zusatztasten" funktionieren nicht mehr.

Das Touchpad ist über so ein Leiterband mit einer Platine verbunden. Auf diese Platine drücken die genannten Tasten. Weiterhin sind auf der Platine 6 LEDs angebracht (Akku-Ladestatus, Festplattenzugriff usw.). Von dieser Platine geht dann ein Kabel mit 11 Adern auf das Mainboard.
Die LEDs funtionieren, Zusatztasten und Touchpad jedoch nicht. Die Hardware wird von Windows auch garnicht angezeigt.
Ich bin etwas verwundert. Wenn nun das Kabel von der Platine zum Board hinüber ist, dann dürften die LEDs ja eigentlich auch nicht funktionieren. Ist das Leiterband zwischen Platine und Touchpad kaputt, dann sollten ja zumindest die Zusatztasten funktionieren.

Kann es sein, dass diese "Fehlfunktion" mit dem fehlenden internen Speicher zusammenhängt?
Ich habe das Notebook auch nochmals zerlegt und geschaut, ob ich ein Kabel übersehen habe. Es geht vom Touchpad aber wirklich nur das o.g. 11-Adern-Kabel aufs Board...

Hier noch ein paar Bilder vom bearbeiteten Board (übrigens ohne Lötkolben entfernt ;) ):





edit: Alle Probleme behoben - Notebook läuft wieder (bisher) einwandfrei!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab einen kleinen Schraubendreher zwischen jeweils zwei "Beinchen" der Chips gesteckt und leicht gedreht - so also von Beinchen zu Beinchen gehebelt, wobei diese dann immer etwa mittig durchgerissen sind. Es hing also eine Hälfte am Chip, die andere Hälfte noch auf dem Board. Ging wirklich einfach und ohne grobe Gewalt. Außerdem musste ich mir damit keine Sorgen machen, dass evtl. Lötzinn irgendwelche Kontakte überbrückt. So habe ich jetzt nur nochmal geschaut, ob die Reste der Beinchen irgendwo zusammen liegen und ggf. mit dem Schraubendreher etwas auseinander gebogen. ;)

Sieht eigentlich nach sauberer Arbeit aus. :drool:
 
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