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[Guide] Lifeguide zum Thema Trinkwasserqualität und Nepper

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Was haltet ihr von Aufbereitungsgeräten fürs Trinkwasser ? Speziell von Firmen wie aqua-globe und co.

Da ich kürzlich aus einer Diskussion gekickt wurde nachdem ich mit sachlichen Fragen kam interessiert mich mal hier so die Meinung dazu.
Eventuell kann ich da das ein oder anderere erklären und aufklären, zumal es die Firmen doch schaffen mit mehr oder weniger Verunsicherung ihre überteuerten Geräte - die zweifelsohne keinen Nutzen haben - zu verkaufen.

@Moderation: ich weiss nicht ob das Unterforum passt, aber es handelt sich um küchengeräte und die habe ich eher den "Consumer Elektronics" zugeschrieben.
 
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Diese Wasser Filter aus Kohlenstoff gibt's doch schon ne Weile und sollen recht gut sein wie man hört.

Oder was soll das was du meinst sonst bringen?
 
Geht mir eigentlich mehr um das Konstrukt aus Angst und Lügen das die Firmen aufbauen um die Geräte zu verkaufen.

Das ein Aktivkohlefilter etwas bringt ist klar - aber diese Geräte werden Leuten ähnlich der Magnetdecken und Harmoniesteine auf Kaffeefahrten für mehrere Tausend Euro verkauft. Im Innern werkelt dann ein Filter mit 0,005mm Dicke.

Geht mir hier eher um die Aufklärung, dass wir im Trinkwasser keine gefährlichen Chemikalien und keine krankmachenden Bakterien haben.
 
Ich weiß zwar nicht was der Filter alles filtert aber das Wasser aus den Wasserrohren in manchen Häusern will ich dennoch nicht trinken. Das Wasser in Deutschland ist sicherlich sauber aber wo durch es fließt bis es zum Consumenten kommt ist eine andere Sache, meiner Meinung nach.
 
Geht mir hier eher um die Aufklärung, dass wir im Trinkwasser keine gefährlichen Chemikalien und keine krankmachenden Bakterien haben.

Auch wenn unser Wasser allg. von guter Qualität ist, ist es lange nicht über all gut bzw unbedenklich und vor allem bei älteren Leitungen tut man mit einem Filter sicher keinen Fehler, wenn man das Wasser auch ungekocht konsumieren möchte ;)
 
1,5 Liter kosten bei Lidl 0,19 €

;)
 
Das Lidl Wasser nutze ich seit Jahren für den Kaffee, da insbesondere Köln ein seeehr hartes Wasser hat. Schmeckt besser, ist aber eine Scheiss-Plackerei das immer ranzukarren.
 
Naja Carbonate und Magnesium lassen sich ja aus Wasser relativ einfach entfernen, auch zuhause. Dafür reichen passive Ionentauscher.

Auch wenn unser Wasser allg. von guter Qualität ist, ist es lange nicht über all gut bzw unbedenklich und vor allem bei älteren Leitungen tut man mit einem Filter sicher keinen Fehler, wenn man das Wasser auch ungekocht konsumieren möchte
Alte Bleileitungen sind maximal noch bedenklich - ansonsten wurde häufig auch Steinzeug oder Asbest verwendet.
Von meinem Wissensstand her würde ich mal davon ausgehen dass noch ein Großteil der Leitungen in Altstädten und Baugebieten 1960 - 1990 mit Guss- und Asbestleitungen ausgelegt sind.

Zu Bakterien im Trinkwasser:
der Mensch hat mehr Bakterien im Körper als Körpereigene Zellen ( Größenbereich irgendwo um die 10 Billionen + )
E-Coli kommen seitens der Trinkwasserversorgung nicht in die Leitungen ( die großen Zuleitungen werden gechlort, in einer Dosierung, die sich bis zum Konsumenten aufgezehrt hat ). Einzige Möglichkeit dann noch für E-Coli ins System zu kommen wäre Abwasser ( Leckagen im Abwassernetz, wobei Trinkwasser oberhalb verlegt wird und eh mit Überdruck 3-6 bar arbeitet ).

zu E-Coli selbst: Man müsste rund einen Teelöffel EColi-Bakterien zu sich nehmen damit man davon erkrankt - das entspräche einigen Millionen Bakterien.
Ergibt auch Sinn, weil wir täglich von EColi umgeben sind. Jeder hat sie an der Hand, an jeder Türklinke sind sie zu finden.. aber wir sind weitestgehend Immun.

Was soll man sonst im Trinkwasser finden ? Legionellen sind unbedenklich bei der oralen Aufnahme. Sie sind erst gefährlich wenn warmes Wasser Wochenlang in den Leitungen steht und es beim Duschen in Kontakt mit den Schleimhäuten in der Nase und den Augen kommt.

Die Vertreter solcher "Firmen" wie Aqua-Global - die teure Filtergeräte verkaufen - argumentieren zum beispiel auch gerne mit Uran oder Medikamentenrückständen.
Nachdem ich einem Vertreter dieser Firma sagte, dass moderne Trinkwasseraufbereitungsanlagen und mittlerweile auch viele Kläranlagen Aktivkohlefilter einsetzen um im Adsorptionsverfahren Medikamentenrückstände herauszufiltern wollte man nicht weiter mit mir reden.
Dass Uran auch in jedem kg Erdboden als natürliches Element vorhanden ist und unter anderem auch für Farbstoffe verwendet wird konnte ich dann nicht mehr erläutern.

Alles in allem musste ich aber feststellen, dass diese Geräte die das Wasser angeblich "reinigen" maximal eine zusätzliche Gefahrenquelle sind.
Die Filter sind geschlossen und werden nicht rückgespült. Nistet sich dort ein Keim ein hat er wunderbare Randbedingungen sich zu vermehren, zumal im Leitungsnetz durch stetiges nachfließen von Wasser niedrige Temperaturen herrschen und in diesen Geräten bei Nichtbenutzung schnell Raumtemperatur herrscht.
 
Da gibt es eine nette Folge bei King of Queens (Staffel 2, Folge 22)... :wink:
 
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Hi,

meine Eltern haben so eine Anlage direkt im Keller installiert.
Reinigungsverfahren


WIr bekommen das Wasser vom Bodensee. total hart und verkalkt... Frauchens Family bekommt Quellwasser, 1a Trinkqualität. besser wie gekauftes z.B

Laut meinem Test : Regenwasser - Markenwasser - Quellwasser - Trinkwasser bodensee - Aufbereitungsgerät Wasser war das quellwasser das beste dann folgte regenwasser und Aufbereitetes, am schlechtesten schnitt das Markenwasser und Bodensee ab.

Merkte man am farblichen Unterschied wie sich das Wasser verfärbte nach elektrolyse..... das quellwasser blieb seiner farbe treu, Wasser ist nicht gleich Wasser :coolblue:
 
Wo sitzt denn die Family die angeblich Quellwasser bezieht ? Dann kann ich dir sagen woher das Wasser kommt =)
Denn BaWü wird zu 90% entweder aus der Donau oder aus dem Bodensee versorgt.

Ich bin erst letzte Woche in beiden Aufbereitungsanlagen gewesen. Die Härte ist beim Bodenseewasser mit 7,X relativ gering. Das Wasser aus der Donau ist härter weil es durch Karstgestein muss ( Jura - Kalk ) aber auch das wird enthärtet.
Da fallen pro Tag zig Tonnen Kalk an die dann weiter an industrielle Abnehmer geht.



Zur Elektrolyse: Wer hat die Durchgeführt ? ich hoffe nicht eine "Fachperson" von der Firma die den Filter verkauft - das ist nämlich ein eigenes Kapitel.
Aufgrund dieser Elektrolyse-Vorführung wurde solchen Firmen eine geschäftliche Betätigung in Hamburg und Berlin untersagt.
Denn je nach Material in der Anode/Kathode kann man so gezielt eine bestimmte Färbung des Wasser hervorrufen und somit die Trinkwasserqualität gezielt falsch darstellen um Angst zu schüren und Geräte zu verkaufen.

zu dem verlinkten Vitalfilter:
Abgesehen davon, dass im Kohlefilter eine ADsorption stattfindet und keine ABsorption ( woraus resultiert, dass der Filter regelmäßig getauscht werden muss, da die Fläche irgendwann "voll" ist )
Wenn wirklich die Umkehrosmose stattfindet die beschrieben wird, dann wird pro Liter Wasser soviel Energie eingesetzt, dass der Umweltaspekt des ganzen sowieso fraglich ist.
Zudem dürften dann auch Ionen Probleme haben durch die Membran zu gelangen, da sie allesamt größer sind als Wassermoleküle.
Die Folge wäre entsalztes Wasser.
Dass damit Lebenswichtige Ionen aus dem Körper geschwemmt werden muss ich glaube ich nicht erklären.
 
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ich selbst, war aber glaube ich eine eigen entwicklung das gerät.

@ quellwasser : Wasserhärte Lautenbach (76593)

die antwort auf deine antwort zum genannten Vitalfilter poste ich spätestens morgen, darauf soll der besitzer des gerätes selbst antworten xD gebe die antwort dann gerne weiter...

Ahorn-Quelle
Versorgungsgebiet: Lautenbach
Kaffeebrunnen Scheuern (Schwannweg)
Schwannweg 131
http://gernsbach.de/servlet/PB/menu/1330586_l1/index.html

http://gernsbach.de/servlet/PB/show/1360188/Trinkwasseruntersuchung 2011 (38 KB).pdf

was sagst du zu den werten ?
 
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Die Werte sind alle in ordnung - da ist nichts auffälliges bei.
Sogar der Nitrat-Wert ist bis auf Stauffenberg unterhalb dem der für die Zubereitung von Säuglingsnahrung zugelassen ist ( 10 mg/l )

Die Ecke die du jetzt beschreibst ist genau der Bereich BaWü's der nicht über Bodensee und Donau versorgt wird.
Stuttgart ist da so die grenze - Innenstadt und Südwesten bekommen Wasser vom Bodensee, die anderen Stadtteile nordöstlich von der Landeswasserversorgung in Langenau.
 
Du fängst mit einem Vertreter wahrscheinlich noch auf einer Kaffeefahrt an zu diskutieren und wunderst dich warum er nicht mehr mit dir redet.

Bei denen hilft doch nicht reden sondern nur Faust ins Gesicht
 
BTW: Wenn es zu stark regnet, werden die Kläranlagen mehr oder weniger ausgeschaltet und filtern nur noch das Grobe raus, der Rest wird dann einfach durchgepumpt und durch die starke Verdünnung mit Regenwasser wird es dann wieder mehr oder weniger sauber :p
 
@Hardwarekäufer: Viele Teile von BaWü hängen nicht an Donau oder Bodensee, eigentlich die meisten Berggebiete, z.B. die Gegend rund um Baden-Baden.
@-INU-: Manche Gemeinden besitzen auch getrennte Abwassersysteme.
 
Was ich ja ganz cool fände, wenn man direkt mal komplett ohne Wasseranschluss auskommt, und ein Aufbereitungsystem für Regenwasser hat...
 
Regenwasser aufzubereiten ist relativ einfach.
Das Problem ist die diskontinuierliche Menge.

Wenn es mal zwei Wochen im Sommer nicht regnet willst du trotzdem Waschen, Kochen und in die Dusche =)

Technisch ist das ohne Probleme machbar.

@Nightcrawl

Ich ging von der reinen Einwohnerversorgung aus und nicht von der Fläche. LandesWasserversorgung und Bodenseewasserversorgung versorgen zusammen knapp 8 Millionen Einwohner in BaWü, und das entspricht etwa 80% der Gesamteinwohner.

@Inu

Wie Nightcrawl schon richtig sagt: es gibt mittlerweile viele getrennte Systeme. Und auch sonst sind die Starkregenereignisse überschaubar.
Sauber wird es nicht durch die Verdünnung sondern durch den Abbau in der Natur. Wenn das Abwasser aus der KA kommt ist es ja nicht trinkbar, sondern hat immernoch eine organische Belastung die dann im Vorfluter abgebaut wird ( das Gewässer wo eingeleitet wird ).

Beispiel Bodensee:
Die Trinkwasserversorgung entnimmt aus dem Bodensee und die umliegenden Kläranlagen leiten dort ein ;-)

Das tun sie aber in verschiedenen Schichten - einmal wird so alles abgebaut, dann noch verdünnt und zusätzlich erfolgt eine vertikale Durchmischung des Sees nur im Frühjahr und im Herbst.
 
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