Leistungsgewinn mit 64bit-Vista per Ready Boost auf nForce4 Ultra Board

MatheAss

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Hallo Forum,
hinsichtlich des früher oder später bevorstehenden Umstiegs auf Microsoft Vista habe ich folgende Unklarheiten:

1) Kann das Ready-Boost Feature einer 64-Bit Vista-Version die Erschließung und Nutzung des verdoppelten Datenstroms auch mit meinem Board mit NForce4 Ultra Chipsatz ermöglichen? (Nach meinem Dafürhalten besteht da ein Flaschenhals einerseits bei der Speicheradressierfähigkeit des Chipsatzes und andererseits dem zu geringen Speicherausbaufähigkeit (max. 4 GB (- ~500MB)) zu bestehen, weshalb der Umstieg auf 64-bit Windows XP in diesem Hardware-Rahmen noch nicht wirklich sinnvoll schien.
2) Wenn ja,
a) sollte ich jedenfalls alle Speicherbänke füllen (dh. noch ein 2GB-Kit) oder darf ich 'den Rest' via USB-Speicherstick ergänzen?
b) Welcher Stick ist hierfür am besten geeignet?​

Kann mir in diesem Forumbereich dazu jemand konkreten Rat geben? Wieder einmal ein Problem, das bereichsübergreifend gelagert ist, daher bin ich mir im Zweifel, ob ich hier hier im 'zuständigen' Bereich gepostet habe ...
MfG. MatheAss


Wesentliche Systemkomponenten:

Betriebssystem Win XP Professional + SP2 + hotfixes
Programme Ms Office 2003 Prof. + Frontpage 2003 + SP2 + hotfixes; Mediaplayer 10, etc.
Netzteil Seasonic S12-500
Mainboard Gigabyte K8N Ultra-9,
Prozessor AMD Athlon64 X2 4400+ EE 2x2200MHz 2x1024kB Box 89Watt E6-Stepping
Speicher 1 MDT DDR400 PC3200 2GB-Kit (MDT 1024MB DDR PC400 16Chip 64Mx8)
Grafikkarte Club 3D X800 XL
System Festpl. 2 x Hitachi Deskstar T7K80 S-ATA II, 80 GB
Daten-Festpl. 1 x Western Digital WD2500JS CAVIAR SE S-ATA II, 250 GB
CD/DVD LW LG GSA-4163 B
Floppy TEAC FD-CR7-002

Besondere Systemsoftware und Einstellungen:
Systemplatten-Raid 0, Auslagerungsdatei auf den Speicher verlegt, BIOS F7, AMD CPU-Treiber 1.3.2.16, nVidia nForce4 Treiber 6.86,
Energieschema 'minimaler Energieverbrauch'.
 
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Ready-Boost ist ja praktisch ne Auslagerungsdatei auf Flash-Speicher. Das ist allenfalls wegen der geringeren Zugriffszeit etwas schneller als die Festplatte. Die Geschwindigkeit von Flashspeichern ist überhaupt nicht vergleichbar mit RAM (ca. 20 MByte/s zu ca. 6000 MByte/s).

Wenn du also mehr Arbeitsspeicher brauchst (brauchst du das wirklich ?), dann hilft nur RAM.

Jens
 
@ Jens
Unter der Voraussetzung, das durchgängig 64bit Versionen von Betriebssystem, Treibern und Programmen im Einsatz sind, bezog sich meine Klärungsbedarf auf die Frage, welche Hardware-Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit der PC uneingeschränkt von 64bit Datenverarbeitungsbandbreite profitieren kann.
Nach bisherigem Stand der Recherchen habe ich den Eindruck gewonnen, dass der maximal mögliche Datenstrom bislang am effektivsten mit Mehrkern-Opteron CPU mit Linux-Serversystemen und 8GB Speicher erreichbar ist.

Vista und vermutlich auch der Windows Server 2008 bieten das Ready Boost Feature, welches via USB die Einbindung von zusätzlichem Flash-Speicher ermöglicht. Zudem scheint bei der Frage der Leistungsfähigkeit sowohl die Prozessorarchitektur, die Speichergeschwindigkeit, als auch die Betriebssystemkategorie - also Desktop, Workstation, oder Server - eine Rolle zu spielen.
Den uneingeschränkten 64bit Datenstrom benötigt natürlich auf mindestens mittelfristige Zukunft keine Anwendung - außer vielleicht digitale höchstauflösende Breitband Multimedia 3D-Anwendungen im nächsten Jahr.
Diesbezüglich möchte ich nunmehr die weiterführende Fragestellung konkretisieren, inwieweit im Sinne des potentiellen Leistungsgewinns gegenüber einem 32bit-Systemmodus mein Rechner mit max 4 GB DDR400-Speicher überhaupt genug Durchsatz bietet, um vom möglichen Leistungsgewinn der verdoppelten Datenverarbeitungs-Bandbreite profitieren zu können.
Meine Annahme, das Ready Boost eine alternative Speicherausbauoption auch für Boards ermöglicht, die für uneingeschränkten 64bit-Modus nicht genügend RAM-Kapazität bieten, scheint mir gleichwohl nicht ganz unrealistisch zu sein. Der Leistungszuwachs ist natürlich graduell und die Verdoppelung eher als theoretisches Maximum der Daten-Verarbeitungskapazität anzunehmen, die nicht unmittelbar mit dem 32 bzw. 64bit-Modus zusammenhängt. Nach meiner Information lastet der Superfetch bei Vista den RAM ziemlich weitgehend aus, welches den Schluß nahelegt, dass der potentielle Leistungsgewinn im wesentlichen durch die betroffenen Hardwarekomponenten bestimmt wird:
Je mehr also - bei gegebenem Datenaufkommen - schnelle RAM-Kapazität ausgebaut bzw. vom alternativ via USB eingebundenem (Flash-)Speicher entlastet wird, desto vorteilhafter für die Systemleistung. Konsequenterweise wäre natürlich ein Speichertyp, der mindestens den gleichen Datendurchsatz wie der verwendete RAM-typ ermöglicht ideal , welches Optimierungsbedarf hinsichtlich Bauart und Timings des RAM weckt - gerade für letzteres ist vermutlich die Devise 'je schneller desto besser' angesagt.

Es deutet für mich also Entscheidendes darauf hin, dass meine PC-Hardware selbst mit 4 GB Speichervollbelegung mit 32bit Versionen für Vista Office, Grafik und Spieleanwendungen angesichts der bisher unzureichenden Flashspeicher-Durchsatzrate (sind nicht schon nichtflüchtige RAM-Module in der Entwicklung?) bereits voll ausgelastet ist.
MfG, MatheAss
 
Es gibt keine uneingeschränkten 64-Bit-Datenstrom. Was soll das sein ?
Im 64-Bit-Modus kann die CPU einfacher auf Speicher von mehr als 4 GByte zufassen. Außerdem stehen auf Grund des besseren Befehlssatzes mehr Register zur Verfügung, wobei die Integer-Register auch noch 64 Bit breit sind.

Das alles kann man aber im 64-Bit-Windows nur mit echten 64-Bit-Programmen nutzen. 32-Bit-Programme werden nicht schneller.

Sonderfall: geeignete 32-Bit-Programme können auf etwa 3,6 GByte Speicher zufassen, wenn sie unter 64-Bit-Windows laufen.

Du mußt dazu auch noch unterscheiden: benötigt ein Programm wirklich sehr viel Speicher, dann bringt viel Speicher natürlich was. Benutzt das Programm sowieso bloß ein paar Megabyte bringt mehr Speicher gar nichts.

Ich denke mal, daß High-End-Games nächstes/übernächstes Jahr zunehmend auch als 64-Bit-Version rauskommen und man auch nur damit alle Features bis zum Ende ausreizen kann, wobei dann sicher auch 4 GByte Hauptspeicher das Minimum darstellen. Ob dein PC dann dafür noch sinnvoll benutzbar ist möchte ich bezweifeln. Anwendungen für Videoschnitt und Bildbearbeitung kommen zunehmend auch in einer 64-Bit-Version raus. Die benötigen aber auch riesige Mengen Speicher, so daß 4 GByte und mehr auch sinnvoll sind.

Für durchschnittliche Anwendungen (Office, Internet, Game) ist dein PC sicher auch im 32-Bit-Modus ausreichend mit 2 GByte RAM - auch in den nächsten Jahren.

Durch das Ready-Boost-Feature bekommst du nicht mehr Arbeitsspeicher - das geht nicht. Es ist und bleibt nur ne Auslagerungsdatei auf Flash.

Nichtflüchtige RAM's sind schon lange als MRAM's (und evtl. andere Varianten) in Entwicklung. Die werden aber bisher nicht in Serie produziert - zumindest nicht in den Größen (GBytes) die benötigt würden. Das wäre auch ein völlig neues Speicherinterface -> neue Chipsätze und damit neue Boards/CPU's notwendig.
 
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