Formal ist das natürlich völlig falsch, da hast Du Recht.
Würde ich in einer Klausur auch bemängeln als Korrektor...
Aber zum eigentlich Problem:
Es soll die Momentangeschwindigkeit gemessen werden.
Wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann willst Du in einem Weg-Zeit-Diagramm die Tangente an dem Punkt anlegen, an dem wir die Momentangeschwindigkeit messen wollen. <IMG SRC="smilies/cwm13.gif" border="0">
Dafür bräuchte man allerdings die Ableitung bzw. lässt (delta)t "gegen 0 gehen", da stimme ich Dir zu.
Aber woher bekommen wir das Weg-Zeit-Diagramm?
Wir wissen nicht, wann der Körper losgefahren ist, welche Beschleunigung er hat, wie groß er ist oder welche Farbe er hat... <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
Das alles können wir nicht herausfinden, bzw. wollen wir (ich <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">) nicht.
Bei einer Messung mit 2 Lichtschranken bekommen wir (delta)t, (delta)s ist ja schon durch den Abstand der Lichtschranken voneinander festgelegt.
Wenn wir diese beiden Werte in ein Weg-Zeit-Diagramm eintragen würden (was natürlich Schwachsinn ist), erhalten wir eine Gerade, was auf eine gewisse Art und Weise natürlich nochmal Schwachsinn ist. <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
Jetzt kann man mit Geradengleichung, Ableitung oder auch Geodreieck hantieren, um die Steigung herauszufinden.
Das Ergebnis wird v=s/t sein, eine Ableitung benutze ich bei meiner Lösung also auch mehr oder weniger... <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
Bei einem Abstand von 1m wird natürlich nicht wirklich die Momentangeschwindigkeit gemessen, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen den beiden Punkten.
Hier habe ich eher praktisch als mathematisch gedacht, denn um
lim
(delta)t->0
hinzubekommen müssten die Lichtschranken direkt nebeneinander sein.
Dann wird aber die Auswertung schwierig, weil man mit den Mitteln, die ich mir zur Realisierung vorgestellt hatte, die Impulse nicht 100%ig genau erfasst werden können.
Ob 1m ausreicht oder nicht, müsste man ausprobieren, kommt auf die Hardware an.
Warum bei der "2-Lichtschranken"-Lösung die Größe des Körpers eine Rolle spielen soll, ist mir nicht klar.
Dass ein RADAR-Falle ganz anders arbeitet, sagt ja schon fast der Name aus. Hier wird der Dopplereffekt ausgenutzt.
Die "Radarfalle" war nur ein Beispiel mit dem ich aussagen wollte, von welchen Grundvorraussetzungen ich ausgehe.