Kleiner Firmenserver für Lexware und JTL-Wawi (MSSQL)

Ch!LL@h

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Hallo,

was Server angeht bin ich absoluter leihe und würde gerne eine paar Tipps zu bau eines Solchen haben. Vorhanden ist ein Gigabit Netzwerk und der Rechner würde direkt an einen HP ProCurve Switch V1410-16G.

Erstmal zu den Anforderungen:

- Es sollen Backups der Rechner die im Netzwerk sind darauf landen
- Lexware financial Office Premium (4-5 Clienten) wird benötigt
- JTL-Wawi (MSSQL) für den JTL-Onlineshop muss drauf
- Ein Speicherort für Firmendaten auf den alle zugreifen können


Was man an Harware verbaut ist mir auch nicht wirklich klar. Ich hätte noch einen Rechner übrig, der muss aber nicht verwendet werden:

- i5 750 mit p55
- 500Watt Nt
- 8Gb Ram
- 4*1TB Samsung HDD (weiss grade nicht genau welche sind vorhanden)

Also system muss ja dank der MSSQL Datenbank ein Windows OS oder?

Würde es sich lohnen einen Server mit 2 SSD im Raid für die Datenbanken zu verbauen? Zur Zeit habe ich nur ein Synologay NAS für die Backups und die Firmendaten laufen.

Danke schonmal für eure Hilfe.
 
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Die Firma kann sich den Zeit- oder Datenverlust leisten wenn ein Laie dran rumdoktert? ;)
 
Naja, so schwer kann ein kleiner Server ja nicht sein und Datenverlust sollte ja der "Worst-Case" sein. Außerdem arbeite ich schon länger da und möchte den Arbeitsablauf etwas optimieren, da grade die Zeit dafür da ist. Kannst mich gerne als eine Art stellvertretenden Geschäftsführer ansehen, der gerne alles selber in die Hand nimmt. ;) Jeder fängt mal klein an.
 
die Frage stellte ich mir gerade auch.

Auf 2 SSDs im RAID zuzugreifen halte ich für völlig sinnlos. Die SSDs werden dies nicht lange aushalten, auch wenn man SSDs mittlerweile einen längeren Lebenszyklus nachsagt, halte ich es als alles andere als für Sinnvoll, diese mit kleinen und kurzen Zugriffen zu belasten. Zumal der Server dann auch 24/7 laufen wird nehme ich an.

Wenn du was "vernünftiges" aufbauen willst, les dich in das Thema iSCSI ein und verbinde selbiges mit einem kleinen esxi oder XenServer. Hier würde bspw. der HP microServer für langen.
Du brauchst ja anscheinend keine große CPU Leistung.
Ich würde dir in jedem Fall empfehlen die verschiedenen Dienste voneinander zu trennen, virtuell versteht sich. Auf verschiedene VMs.

Über den ESXI / XenServer kannst du bequem Snapshots und Backups der VMs erstellen, alternativ auch noch Ghost-Images über Server 2k8R2 bzw. Win7 konfigurieren. Hier empfehlt sich dann natürlich ein zusätzlich kleines NAS, welches nur für Backups bereit steht.
 
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Kleine kurze Zugriffe sing gerade die Spezialität der SSDs, die Verkürtze Lebenszeit im RAID kommt er durch Fehlen von TRIM im Raid. Für performante Festplattenzugriffe braucht man auch kein iscsi, und wenn man es einsetzt muss man auch wieder passend schnelle Laufwerke in den Storage packen.

Generell würde ich xrated auch zustimmen: hol dir einen Fachmann. Wenn Geschäftskritische Daten drauf sind, muss ein richtiger Server her für den man über die komplette Laufzeit hinweg Ersatzteile bekommst. Und nen Shopsystem mit SQL Server dran ist auch nicht mal so eingerichtet (Sicherheitslücken). Dann brauchst du sicher auch noch ein verbünftiges Datensicherungskonzept.

Das Problem beim Server bauen ist nicht die Einrichtung. Das Problem ist immer dann wenn mal was nicht mehr geht, da ist dann ohne Fachwissen recht schnell Schluß mit der Fehlerbehebung.
Und wenn du den Fachmann erst dann holst, kann es richtig teuer werden.
 
Kleine kurze Zugriffe sing gerade die Spezialität der SSDs, die Verkürtze Lebenszeit im RAID kommt er durch Fehlen von TRIM im Raid. Für performante Festplattenzugriffe braucht man auch kein iscsi, und wenn man es einsetzt muss man auch wieder passend schnelle Laufwerke in den Storage packen.

Selbstverständlich sind die Zugriffszeiten die Spezialität der SSDs, der fehlende TRIM Befehl kommt natürlich im RAID noch durch die verkürzte Lebensdauer hinzu, die lange noch nicht an industriellen HDDs heranreicht. SSDs sind gut und schön im Consumer-Bereich, aber für solche Zwecke meiner Meinung nach noch nicht geeignet.

Performante Disks für ein iSCSI sind natürlich Voraussetzung, dies sind sie aber immer wenn es um Performance in Verbindung mit einem externen Storage geht.
Beim zweiten Nachdenken muss ich gerade aber doch einsehen, dass ein iSCSI wohl doch etwas zu Overkill ist, zudem es auch einiges an fundierten Netzwerkkentnissen voraussetzt, welches glaube ich nicht vorhanden ist.

Am besten einen Fachmann aufsuchen!
 
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Hmmm.... hört sich alles relativ kompliziert an.

Eigentlich gehts weniger ums Geld, aber ich denke das man die Effiziens in den Vordergrund stellen sollte. Es handelt sich um einen Betrieb mit 5 Arbeitsplätzen die alle auf Lexware zugreifen und einer der auf die JTL(MSSQL)-WaWI zugreift. Die Lexware DB liegt zur Zeit lokal auf einem Windows-Client.

Ich würde daher gerne etwas kleines zusammenbauen worauf beide Datenbanken laufen und man ca. 50-100GB an Daten ablegen kann. Falls mal was nicht mehr funktioniert sollen die Backups der beiden Datenbanken auf dem dann Privat genutzten NAS landen, der im gleichen Netz läuft. Das ganze übersteigt dabei nicht die Anforderungen eine Homeserver denke ich.

Eine professionelle Lösung ist zwar eleganter, wird aber nicht bevorzugt. Wenn mal was nicht mehr geht kann man doch durch das NAS Backup alles wieder rund zum laufen bringen. Das mit den SSD hatte ich gar nicht bedacht.

Andernfalls könnte ich doch auch einen Win7-Clientrechner ins Netzwerk einbinden auf dem dann die JTL-Wawi und die Lexware Datenbank installiert sind und die Backups auf das NAS sichern. Was meint ihr?

Danke euch schonmal.
 
Hallo,

du arbeitest bei einem Kleinunternehmen, wenn ich dich richtig verstehe. An deiner Stelle würde ich mir einen kleinen Proliant N40L anschaffen. Ob eine Windows Client Lizenz für das was du vorhast, ausreicht, kann dir Lexware beantworten. Aber ich bin mir sehr sicher, dass Lexware nur eine popelige Windows-Freigabe braucht.

An Hardware würde ich den N40L auf 8GB RAM hochziehen, falls finanziell möglich und bei den Festplatten nicht geizen. Die gehen IMHO zuerst kaputt. Hitachi Ultrastar verbaue ich bei kleinen Firmen immer gern.

High-End brauchst du nicht. Aber auf Server-Hardware (die günstige) würde ich schon setzen und keinen Computer selbst bauen. Schau dir auch Garantieverlängerungen für den kleinen HP an :)

Grüße

EDIT: SSDs für Sybase (die Datenbank, die dings, Lexware wohl benutzt ist eher unnötig. Schau dir diese Seite lieber mal an: Lexware Performance Tuning
 
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Danke, das war schonmal seht hilfreich. Ja, eine polelige Windowsfreigabe reicht. Was würde ich denn Softwaremäßig auf den HP hauen? Server 2008 und die MSSQL Express (10GB Datenbank für die JTL-Wawi sollten locker reichen)?
 
Hallo,

kommt drauf an, wie du den Kleinen verwalten möchtest. Ich würde fast sagen, dass ein Windows 7 Pro ausreicht, wenn du die Berechtigungen per Hand setzen kannst. Wichtig nur: Lizensierte Version verwenden! Frag doch mal Lexware was die mindestens vorraussetzen und was sie empfehlen. Deren Anwendungen warten doch immer auf die Datenbankabfragen und blockieren solange. Das wird wohl deine größte/wichtigste Anwendung sein.

Ich würde so eine Zusammenstellung kaufen wie folgt und dann Backups auf die Hitachi laufen lassen. Genauso auch Backups des Servers drauf speichern, die mitgelieferte 250GB Platte ist wohl nicht zu toll.

Wunschliste vom 31.07.2012, 18:17 | Geizhals.at EU


Grüße
 
Eine Beliebige Windows Lizenz in Richtung XP oder Windows 7 dürfte reichen. Habe Lexware und JTL darauf betrieben.
Besser wäre eventuell Windows Home Server 2011. Damit kannst du auch deine Clients sichern lassen.
 
Was heisst betrieben? Läuft die Sache noch oder warum hast du es geändert?

Dann würde meine Config bis jetzt so aussehen:

- NL40 mit 8GB
- HP Micro Server Remote Access Card Kit
- zusätliche HW Raid karte?
- voläufig 4*2000GB WD Red. Raid5
- Windows Home Server 2011
- MS SQL Express für JTL
- Für das ganze steht dann das Sysnology NAS als Backup zu verfügung. Oder ist das nicht nötig?

Ich denke das das so eine Runde Sache gibt oder? Die Rechenleistung reicht aus wirklich, ansonst würde ich auch etwas mehr investieren.
 
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Backup ist bei Sachen die man noch braucht immer nötig.
Das Synology NAS steht im gleichen Raum? Hängt am selben Stromkreis?

Generell Ist für Backups auch ein offline Backup zu empfehlen, dass man wo anders einschließen kann(Band oder RDX z.b.). Im E10rnstfall kann sonst auch mal alles weg sein. Was ist, wenn einer einbricht, es brennt oder ein Blitzschlag die Geräte am Strom beschädigt. Und ich hatte bei Kunden schon alle 3 Fälle.
 
Moin,

ja Backup ist eine wichtige Sache. Es gibt aber doch sicher Freeware für Windows die auf ein externes Medium backupen kann? Habe es bei einer kleinen Firma mit zwei USB Platten gelöst, die jeden Freitag getauscht und beim Leiter des Geschehens daheim gelagert werden.

Wenn du nicht mehr als 10 Clients hast, wird der kleine gut ausreichen. Wenn schon RAID, dann bitte RAID10, alles andere nur mit HW-RAID Karte. Soviel Power traue ich dem Kleinen dann doch nicht zu :)

Grüße
 
Betrieben heißt JTL läuft bei mir noch. Lexware nicht da ich wenn ich es legal nutzen will keinen "Geldscheißer" habe mir jedesmal die Zwangsupdates zu erwerben. Habe mir Amicron Faktura gekauft und damit hat es sich bis bei JTL das Bestellwesen verfügbar ist und da fliegt auch Amicron raus.

JTL habe ich sogar auf einem N40L und WHS2011 als Betriebssystem genutzt. Jetzt läuft alles in einer VM auf einem i3-2120 welches als NAS dient.
 
Backup kann man auch mit Bordmitteln machen bei Windows machen. Funktioniert im Regelfall problemfrei aber man sollte halt am besten täglich prüfen ob das Backup fehlerfrei gelaufen ist. Wenn bei den Datenbank Backups die Datenbanken online sind am besten vor dem Windows Backup einen dump fahren um ganz sicher zu sein.
 
Also dann siehts so aus:

- NL40 mit 8GB
- HP Micro Server Remote Access Card Kit
- voläufig 4*2000GB WD Red. im Raid10
- Windows Home Server 2011
- MS SQL Express für JTL
- Externe USB Platte 3TB WD Green für Backups und das NAS auch noch

Was und wie die Backups angelegt werden, würde ich gerne von euch lernen wenn ich das Ding soweit stehen habe und alles eingerichtet ist.
 
So, es ist soweit! Ich würde jetzt folgendes für den Server bestellen:

1 x HP ProLiant MicroServer N40L, Turion II Neo N40L, 4GB RAM (664447-425)
2 x Western Digital RE4 2000GB, SATA II (WD2003FYYS)
1 x Kingston ValueRAM DIMM Kit 8GB PC3-10667E ECC CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3E9SK2/8G)
1 x HP MicroServer Remote Access Card (615095-B21)
1 x Microsoft: Windows Home Server 2011 SB/OEM (deutsch) (PC) (CCQ-00130)

dazu:

1x WD Grenn 2TB in externem Gehäuse für das Backup


Kann ich den N40L einfach zur Erweiterung des Speichers bei Bedarf mit 2 weiteren Platten bestücken?


Besten Dank für eure Hilfe!
 
Warum solltest du es nicht können. Kannst es als weiteres Laufwerk einbinden.

Was nicht mehr geht unter WHS 2011 ist die Drive Extender Funktion welches mehrere Festplatten zu einem gemeinsamen großen virtuellen Laufwerk zusammenfasst.
 
Alles klar! Geht im Prinzip darum aus einem Raid 1 ein Raid 10 zu machen, falls der Speicherplatz nicht mehr ausreicht.

Sollte man direkt auf einen HW-Raid Karte setzen? Auf 100€ kommt es auch nicht mehr an.
 
Hab jetzt dank euch alles soweit installiert. Jedoch scheint der Zugriff mit Lexware insgesamt langsamer zu sein als bei der Serverinstallation auf einem Clientrechner (SSD, Athlon 955).

Hat jemand damit Erfahrungen?
 
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