Home Server: Intel oder AMD

Tiger6

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Hallo, liebe Gemeinde ...

Bitte nicht gleich aufregen: Ich muss nicht unbedingt unter 40W kommen und poste also nicht in dem entsprechenden Forum. Mir geht es nur um ein sparsames System, nicht um ein ultra-sparsames... Hoffe, Ihr könnt mir verzeihen. Jetzt zum Thema:

Ich will mir einen Home Server bauen (als Mediapool, für Backups und als P2P-Zentrale). Die Kiste soll einfach nur in der Ecke stehen, möglichst keinen Krach machen, 24/7 laufen, wenig Strom fressen und sich per remote steuern lassen. Werde wahrscheinlich den neuen MS Windows Home Server draufspielen.

Die Anforderungen an das Board schränken mir die Prozessoren schonmal ein. Das Board soll µATX sein, Gb LAN haben und SATA II können. Da bleibt nur bei AMD der Sockel AM2 (evtl. 939) und für Intel der Sockel 775 - beide nur als DDR2. Die entsprechenden Boards kosten für AMD und Intel in etwa gleich 50-60€.

Die Prozessor-Wahl habe ich soweit eingeschränkt, dass ich jetzt von Euch Grünen einen Rat brauche: entweder Intel Celeron 440 (35W) oder einen AMD Athlon 64 X2 AM2 3800+, der lt. Verkäufer angeblich auch die 35W-Version ist. Der AMD kostet 20€ mehr als der Celeron (65€ zu 45€).

Ach ja - wenn's irgend geht, würde ich in meinem µATX-Gehäuse den Prozessor gern passiv kühlen. Hinten zieht derzeit nur ein 120cm Lüfter. Vorn könnte noch ein 80er blasen. Wird das mit einem der beiden Prozessoren gehen? Hat das Board evtl. auch einen Einfluß auf Stromverbrauch/Wärmeentwicklung?

Wie gesagt - Media Server, Backups und P2P sollen laufen - kein Bildschirm dran, keine Games.

Hoffe, Ihr könnt helfen... freue mich auf Antworten
 
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würde da zu einem celeron S420 greifen, der kostet um die 30 euro, man kann undervolten beim standardtakt und auf jeden fall passiv kühlen. leistungsmäßig liegt er mit einem P4@3200 mhz gleich auf
 
also ich würde dir den amd x64 3800EE oder 3600EE empfehlen, die sind beide sparsam und dafür relativ flott. in dem segment unbedingt amd! vorallem wenn du kein oc betreibst
 
Die Celerone haben glaube nicht mal EIST, und auch wenn sie es haben sollten, C'n'Q ist da deutlich effizienter. Also ein AMD K8 zieht idle/runtergetaktet weniger Strom als ein Celeron. Am besten nimmt man einen Brisbane (65nm) mit möglichst wenig Takt (X2 3600+) oder schon einen selektierten CPU (BE-2300). aber auch ein 90nm (X2 3800+ (EE)) zieht runtergetaktet kaum mehr.

Das Mainboard ist mindestens genauso wichtig beim Stromverbrauch, hier bieten sich aktuelle IGP-Chipsätze an. Sparkönig ist der nForce630a, z.B. verbaut auf dem ASRock ALiveNF7G-HDready, das ist auch passiv gekühlt und bietet eigentlich alle Features. Alternativ gibt es da noch den älteren nForce61xx-4xx (MCP61) (z.B. ASRock AliveNF6G-DVI) oder den etwas hungrigeren ATi 690G (z.B. Gigabyte GA-MA69GM-S2H).

Passiv lässt sich die CPU sicherlich auch kühlen, allerdings sollte man genügend Kühlfläche haben, also einen Tower-Kühler. Ein Freezer 64 Pro oder Coolermaster Hyper TX Kühlkörper langt vielleicht schon, ein Ninja geht auf jeden Fall.

Auch ganz wichtig, die richtige HDD. Ein 3,5" Modell zieht ca. 9W, ein 2,5" Modell nur 3W, wenn also 80 bis 160GB reichen, ist ein 2,5" Modell auch noch bezahlbar.

Und last but not least, ein Netzteil das in diesem niedrigen Lastbereich noch ordentlich Effizienz hat (z.B. ein Seasonic S12II-330), sonst kommt man da ruck-zuck 10-15W höher, nur durch das NT.

Ich habe selbst ein Low-Power-System. Ein X2 3600+ @1GHz 0,875V, ASRock AliveNF6G-DVI, 80GB 2,5" HDD, 2x 1GiB DDR2-667, Seasonic S12II-330 => 35W | @1,9GHz 1,15V Volllast => 55W.
 
wenn du einen ninja für die cpu nimmst reicht es, da einen lüfter wegzulassen und die cpu semi passiv zu kühlen indem du einen 120mm lüfter am case ende durch den kühler saugen lässt.
 
Danke erstmal für die ersten Hinweise. Ich tendiere derzeit zu einem Athlon 64 X2 3800+ EE. Ist zwar ein Windsor (90nm), soll aber lt. eBay-Verkäufer "garantiert" die 35W Version sein. Las mich mal überraschen. Ist halt ca. 30€ teurer, als ein Celeron 420, aber irgendwie bin ich doch ein alter OC'ler, der von Mehrleistung nicht ablassen kann...

Zum Board noch einige Fragen, va. @ kiri: (endlich mal einer, der konkrete Tipps zum Mainbard gibt)
Zum ASRock ALiveNF7G steht bei Geizhals, dass es keinen ATX 2.0 Stomanschluß hätte. Was hat es denn dann? Wie bekommt es Strom?

Es gibt ja noch einige Boards mit dem nForce630a für so knapp über 50€. Unterscheiden die sich eigentlich irgendwie (z.B. GA-M68SM-S2)? Bin bisher immer gut mit Gigabyte gefahren. Ist bei den Boards das Gb LAN per PCI angeschlossen? Das beschränkt wohl den Durchsatz.

Gruß - Tiger6
 
Bei den nForce630a Board hängt der LAN direkt am Chipsatz, also wird dadurch nichts limitiert.

Das ASRock hat halt keinen 24poligen ATX Stecker, sondern nur einen 20poligen, ist aber total wurscht.
 
Tja - die nForce630a Boards sind aber leider irgendie zu teuer. Wenn ich mal die ASUSses vergleiche (M2N-VM vs. M2A-VM mit nem AMD 690G) liegen da locker 15€ dazwischen. Wenn ich statt dem M2A-VM das Elitegroup AMD690GM-M2 nehme, liegen sogar 20€ dazwischen. Und die mit geringerem Energieverbrauch (soll ja nur ein Server sein) wieder hereinzubekommen, wird wohl schwer...

Also, ist der AMD 690G auch zu empfehlen, oder sind die Vorteile des nForce630a 20€ wert??
 
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