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Funktionsweise von Korrosionsschutz

bas-T

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Hi,
wie in der Überschrift zu erkennen suche ich jemanden, der mir genau erklären kann, wie Korrosionsschutzmittel (besonders bei Kupfer-Alu-Kombinationen) wirkt.
Habe schon die SuFu benutzt, aber nix genaues gefunden.
Herzlichen Dank im voraus
Gruß
Basti
 
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m Wasserkühlkreislauf handelt es sich bei einer Korrosion meistens um eine elektrochemische Reaktion von Aluminium (AL) und Kupfer (Cu). Diese kann aber nur bei einem direkten Kontakt bestehen. Zum Schutz vor solchen Korrosionen sollte man daher immer einen Korrosionsschutz zu der Kühlflüssigkeit beimengen. Korrosionsschutz schützt nicht nur vor Korrosionen, sondern auch vor allen möglichen Bildungen von Algen oder sonstigen unerwünschten Keimen.
 
Sorry, habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.
Es geht mir um die exakte Wirkungsweise des Korrosionsschutzes. Ich studiere Chemie und muß nächste Woche ein Kolloquium halten, ein Thema wird dann dieser Korrosionsschutz sein.
Natürlich sind Aussagen wie
Aufgrund der reduzierenden Eigenschaft der beiden OH-Gruppen kann es im Anlagenbau als Korrosionsschutzmittel in Kühlflüsssigkeiten verwendet werden
richtig , das ist in diesem Fall aber leider zu trivial....
Falls also jemand genauere Infos hat wäre ich echt glücklich,
Gruß
Basti
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht wirklich. Fundierte Kenntnisse in speziellen Sektoren sind halt einfach falsch dargestellt. Man darf nicht vergessen, dass jeder Haiopei dort etwas schreiben kann. Da ist der Anteil an Halbwissen schon sehr groß, gerade wenn es sich um technische Problemfälle handelt. Daher ist bei akademischen Ausbildungen immer das gute alte Buch zu bevorzugen :)
Jede Universität oder Hochschule verfügt über eine Bibliothek.

Aber gut, dass es noch Google gibt *g*
 
Will wohl stark hoffen daß bas-T das auch weiß
 
Im Prinzip gibt es zwei Konzepte:
Das eine beruht darauf, das alkakische Substanzen, wie das genannte Hydrazin dafür sorgen, dass der pH-Wert der Kühlflüssigkeit leicht erhöht wird.
Das ist die Umkehrung des Prinzips, dass zB Eisen schneller rostet, wenn Säure im Spiel ist.
Sinngemäß gilt das im übertragenen Sinn auch für Cu und Al

Es gibt jedoch auch einige Unteschiede, die zu beachten sind:
So darf das Hydrazin oder ein anderes organisches Amin, dass man verwendet, keine Ammoniakspuren enthalten. Denn diese würden zusammen mit in Spuren gelösten Cu-Ionen die bekannten tiefblauen Komplexe ergeben.

Auch darf die Kühlflüssigkeit nicht zu alkalisch sein, weil sonst das Al angegriffen und korrodiert würde.


Das zweite Prinzip, das mir bekannt ist, beruht auf hypophosphit wenn ich mich nicht irre.
Dies Salz bildet zwar eine saure Lösung, ist unter diesem Gesichtspunkt also eher Korrosionsfördernd als schützend.
Aber Hypophosphid ist ein Reduktionsmittel und kommt als solches oxidativen Prozessen an Cu und Al zuvor.


Die Wirkungsweise des zweiten Konzeptes stellt nur meine eigenen Überlegungen dar. Aber das erste Konzept ist so auch in der entsprechenden Literatur belegt.
 
Danke Leute,
denke mal mir Euren Aussagen kann ich in Kombination mit meinen Recherchen so einiges anfangen!
Gruß
Basti
PS: @bookster:du hast Recht, im sauren Millieu ist das ganz eigenartig. Schwefelsäure zB zerstört Eisen sehr schnell, Salpetersäure hingegen passiviert das Eisen. Gibst Du also ein Stück Eisen HNO3, so bildet sich eine schützende Oxidschicht. Wenn man das Eisen dann in die H2SO4 gibt, so pasiert nix, die normale Wasserstoffbildung bleibt aus.....
 
Natürlich,du hast recht.

Bei dem zweiten Prinzip könnte es sich auch um ein Passivisierungsphänomen handeln.
Das kommt mir, jetzt wo du es sagst, sogar warscheinlicher vor als meine Reduktionsmittel-Theorie.:bigok:
 
Zuletzt bearbeitet:
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