Festplatte ST1000DM003-9YN162 1:1 austauschen ? Testdisk Image wieder einspielen

Terker

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Hallo,

anschließend an diesen Beitrag http://www.hardwareluxx.de/community/f15/festplatte-am-ende-1086477.html möchte ich festhalten, dass ich in einer ähnlichen Situation bin, wie sie Schokio geschildert hat.

Auch ich habe eine ST1000DM003-9YN162 von Seagate. Sie ist beinahe drei Jahre alt und macht seit August 2015 Probleme (genau wie an anderer Stelle beschrieben, eine sprichwörtliche „08/15“-Platte :) aber vielleicht ist es tatsächlich ein Chargenproblem). Manchmal wird sie nicht erkannt, die Überprüfung mit diversen Programmen (NTFS) kann sich über Tage hinziehen und einige Dateien sind möglicherweise schon verloren.

Glücklicherweise handelt es sich aber nicht um eine Systemplatte.

Ich konnte mit Testdisk noch ein Image erstellen, das laut Testdisk-Homepage mit dd wieder eingespielt werden kann. Mittlerweile habe ich es auf einer externen Festplatte abgelegt.

Ich habe in der Zwischenzeit genau den gleichen Modelltyp als Ersatz bestellt und erhalten. Meine neue Seagate ST1000DM003 Barracuda ist noch eingeschweißt und auf dem Siegel steht 28/04/15, sie ist also ziemlich neu.

Meine alte Festplatte ist laut Testdisk momentan die /dev/sdb und ich möchte die alte 1:1 ersetzen.

Auf meinem PC ist Win 7 Pro 64 installiert. Wie muss ich nun vorgehen?

Ich hätte mir folgendes gedacht:

Zunächst baue ich die alte Festplatte aus und ersetze sie mit der neuen.

Ich habe gelesen, dass es dd auch für Windows gibt chrysocome.net - dd for windows allerdings habe ich das Programm noch nie verwendet.

Möglicherweise erkennt Windows zunächst die Festplatte und fordert zur Formatierung (??) auf. Ich würde jedenfalls überprüfen, ob die neue HDD bei Testdisk als /dev/sdb erkannt wird.

Nach einer allfälligen Formatierung dann die Wiederherstellung des Images im Verzeichnis, in dem das Image gespeichert ist, in etwa so starten:

dd if=image.dd of=/dev/sdb

oder? Für eine Bestätigung der Syntax (gleich wie bei Linux) wäre ich dankbar.

Das sollte dann eigentlich passen. Für jeden Kommentar danke ich herzlich.
 
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Wieso willst Du mit Testdisk das Image erstellen? Wenn die Dateien nicht mehr einfach lesbar und mit dem Explorer kopierbar sind, dann ziehe doch mit dem Linux dd oder ddrescue das Image direkt auf die neue HDD und mache dann mit Testdisk das Recovery, wobei es sich empfiehlt dabei die geretteten Dateien auf eine andere Platte zu kopieren statt ein In-Place.Repear zu probieren. Ein weitere Platte wirst Du ja auch künftig für das Backup der Daten brauchen, denn offenbar sind sie ja wichtig genug um sie zu retten und bisher kein Backup vorhanden.

Übrigens sind die Barracuda HDDs einfache Desktop Platten, so heißen sie ja jetzt auch und die sind nicht für Dauerbetrieb oder dem Betrieb in einem RAID oder auch nur mit mehreren HDDs in einem Gehäuse (wegen Vibrationen) ausgelegt. Wenn die HDDs so nach 3 Jahre defekt ist, dürfte sie wahrscheinlich im Dauerbetrieb gelaufen sein und daher jetzt so viel Stunden runter haben, wie ursprünglich für 8 oder mehr Jahre bei der vorgesehenen Desktopnutzung angefallen wären, denn da plant Seagate nur mit 2400 Betriebsstunden pro Jahr. Sollte Dauerbetrieb anfallen, kaufe Dir eine HDD die dafür zugelassen ist und verwende die ST1000DM003 als Backupplatte!
 
Hallo Holt,

erstmal danke für die interessante Stellungnahme.

Das Testdisk-Image hatte ich erstellt, als ich noch nicht sicher war, wie ich weiter vorgehen sollte. Ich habe mir schließlich einen bootfähigen USB-Stick mit Linux (danke für den Tip :bigok:) genommen und die ausgetauschte Festplatte dann mittels dd mit dem Image bespielt. Es hat zwar einige Stunden gedauert, aber schließlich hat es geklappt und eigentlich funktioniert alles wieder.

Mir ist schon klar, dass diese kleine Platte für den Desktopbetrieb vorgesehen ist. Allerdings hatte ich das gleiche Modell auch in der Vergangenheit genau so verwendet: eine SSD-Systemplatte, dazu als einzige weitere Festplatte die ST1000DM003, weshalb ich Virbration als Schadensverursacher eigentlich ausschließen würde, zumal der Lüfter recht ruhig läuft und im Festplattenhalter ein Gummirahmen zur Dämpfung eingebaut ist. Zudem war das Gehäuseinnere vollkommen staubfrei und die Temperatur im Raum und Gehäuse ist eigentlich im unteren Bereich der Betriebsvorschriften angesiedelt.

Die alte Festplatte sieht eigentlich aus wie neu. Aber alles hat seine Zeit und ich bin froh noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen zu sein. Nochmals herzlichen Dank für die Hilfe :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Firmware hat deine "alte", und was sagen die SMART-Werte (interessieren würde mich z.B. der Load Cycle Count)? Da gab es mal ein Problem, daß ständig die Köpfe geparkt wurden, was auf Dauer nicht so gut gewesen wäre. Habe seinerzeit 2 Stück gekauft und extra von CC4C auf CC4H aktualisiert. Bis dato kein Ärger *auf Holz klopf*
 
Also momentan habe ich die "alte" nicht im Einsatz. Bei Gelegenheit werde ich sie in ein USB-Gehäuse einbauen und die SMART-Info auslesen.

Allerdings kann ich festhalten, dass ich nie die Firmware ausgetauscht habe. Auf dem Etikett ist CC4B (DOM: 07/2012) bei der Firmware angegeben (also wohl noch älter als CC4C), http://www.hardwareluxx.de/community/f15/seagate-barracuda-festplatten-neue-firmware-behebt-klicken-und-klacksen-897058.html und da gab es wohl Probleme, die mir aber vielleicht gerade wegen der seltenen Nutzung kaum aufgefallen sind
 
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