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Exchange Server Replikation

jraf

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Hier mal eine Frage an die Server Spezialisten unter euch.

Ausgangssituation:

Windows 2000 Server (Domain Controller, DNS Server)
Exchange Server 2000 Enterprise

Ziel:

Der Exchange Server soll dynamisch auf einen anderen Server repliziert werden. Fällt der Originalserver aus, soll der Replika Server dessen Aufgaben übernehmen. (Am Besten ohne Datenverlust und ohne Downtime)

Frage:

Wie erreicht man eine funktionierende 1:1 Replikation des Exchange Servers (in Echtzeit?), welche Software ist erforderlich bzw. zu empfehlen ?

Anmerkung: Es geht hier nicht um die vielfach beschriebene Replikation öffentlicher Ordner in Exchange - es soll der gesamte Postfachspeicher repliziert werden.

Sollte diese Funktionalität mit Windows Server 2003 & Exhange Server 2003 einfacher oder sinnvoller zu implementieren sein, käme evtl. auch eine Migration auf diese Umgebung in Frage.
 
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Hallo

Wie das geht hab ich mich auch schon mal gefragt - dann aber wieder liegen lassen. Scheinbar geht das nur mit einem Windows-Servercluster von Microsoft.

Wenn jemand weiß wie es einfacher gehen könnte, hier rein schreiben !

Jens
 
normalerweise geht das ganz einfach indem du dein einen als PDC (primary domain controler) und den anderen als BPC (backup domain controler) konfiguriest wenn du eine neue domaine erstellst. ist schon etwas länger her als ich das mal gemacht habe. ging aber ohne probs. der exchange sollte über die domain repliziert werden.
denke aber das sich hier einige leute dazu äußern werden.

viel erfolg dabei.
 
Wenn man seine Exchange Umgebung mit Microsoft Mitteln absichern möchte, ist der schon erwähnte Windows Cluster eine der elegantesten Lösungen. So ein Cluster läuft schön stabil, läßt diverse Arten der Konfiguration zu(z.B. Aktiv/Passiv oder Aktiv/Aktiv bei einem 2 Node Cluster), die Ausfallsicherheit greift automatisch ohne das Zutun des Admin(sehr schnell, fast nicht wahrnehmbar) und man muß sich vor allem nicht um irgendwelche Drittherstellersoftware zusätzlich gedanken machen. In meiner Firma bauen mein Arbeitskollege und ich schon seit Windows 2000 Exchange Umgebungen mit Windows Cluster und sind mehr als sehr zufrieden damit.

Bei der Drittherstellersoftware gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Die einen bauen auf einer Aktiv / Passiv Lösung auf(z.B. Prosoft Neverfail Heartbeat hier). Hier wird beständig von dem aktiven Server auf den Passiven sychronisiert. Fällt der Aktive aus, schaltet die Software auf den Passiven um. Das geht mehr oder minder elegant. Andere Lösungen (z.B. PolyServ Matrix Server hier) schaffen eine richtige clusterähnliche Umgebung, bei der wie in einer MS CLuster Umgebung jeder Cluster Node gleichzeitig eine Aufgabe übertragen bekommen kann. Also eine echte Aktiv / Aktiv Umgebung. Ist aber auch demendsprechend richtig teuer.

Beides haben wir schon getestet. Grade die PolyServ Lösung ist echt gut gelungen, nicht einfach anzuwenden und eigentlich nur für SQL Server interessant. Denn bei einem Lizenzpreis von 3000 US$ PRO CPU IM SERVER macht es nur hier Sinn, denn die SQL Enterprise CPU Lizenz ist noch teurer. Ansonsten ist eine normale Cluster Lösung von Microsoft günstiger und nicht minder schlechter.

Wie gut eine Lösung als Microsoft Cluster Ersatz wirklich ist, fällt einem erst bei genauem Nachdenken auf. Bei einem MS Cluster kann ich z.B. schön mitten am Tag einen Patch installieren, booten, den Cluster schalten(Exchange dauert bei uns 18 Sekunden :) ) und dann auf dem anderen Knoten weiter patchen. Mit der Aktiv / Passiv Lösung kann das gut ins Auge gehen, da die Software nach dem Patchen nicht mehr die Gleiche ist. Da habe ich schon ettliche Merkwürdigkeiten erlebt. Die PolyServ Lösung ist hier schon toleranter, aber wie gesagt, richtig gut teuer. Ach ja, der Vorteil bei den Cluster ähnlichen Lösungen ist halt, daß diese mit den Standard Ausgaben der Software laufen. Man braucht also keine Enterprise Software. Ist natürlich billiger, jedoch muß man sich ausmalen und ausrechnen, welche Nachteile die Lösung für einen selbst mitbringt und ob sie halt wirklich billiger ist.
 
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Hallo Slider63

Über was für eine Verbindung werden die beiden Server synchronisiert ? Geht normal über's Netzwerk oder wie sonst ? Weil bei Microsoft steht da was von Spezialhardware.

Müssen die Server eigentlich gleich im Hardwareaufbau sein oder spielt das nicht so die Rolle ?

Jens
 
Hallo,

bei einem Microsoft-Cluster wird mit einem gemeinsam genutzten Disk-System (meist Fiberchannel, geht aber auch mit SCSI) gearbeitet und die einzelnen Maschinen haben noch eine direkte Ethernet-Verbindung (10MBit reichen dafür) untereinander. Das größte Problem ist also das Disk-System als "One-Point-Of-Failure", das man gut gegen Ausfall sichern muss. Sonst nützt der ganze Aufwand für den Cluster nichts. Und so richtig Ausfallsicher wird es auch erst mit wenigstens drei Mischinen im Cluster. Mit den Enterprise-Lizenzen und allem anderen ist eine MS Cluster-Lösung so oder so schon recht teuer.

Bei den Fremdsoftware-Lösungen schau auch mal hier:

http://www.nsisoftware.com/

Gruß

Rimini
 
Die Server müssen von der Hardware her nicht gleich sein. Da jedoch im Falle einer Umschaltung der übernehmende Server nicht gleich unter der Last der übernommenen Dienste zusammenbrechen soll, sollten sie annähernd gleich sein. Ein 2,6GHz und eine 3,2GHz Xeon z.B. passen wohl in einem gemeinsamen Cluster. Gleichwertige Hardware ist aber in jedem Fall als besser anzusehen. Sonst kommt zu dem "Ausfall" des einen Servers noch eine langsame Übernahme des anderen und dadurch würde das ganze Cluster Konstrukt in einem schlechten Licht dastehen. Sowas kenne ich zu Genüge von Kunden, die dann sehr unzufrieden sind und auf Microsoft schimpfen. Ich sage dazu dann, daß man nicht an der falschen Stelle sparen soll. :)

Einen gemeinsamen Speicherort brauchen die Cluster Knoten, wie Rimini schon gesagt hat. Dabei kann man sich auf Fibre Channel oder unter Windows 2003 mittlerweile auch iSCSI verlassen. Hierbei wird eine Speicherlösung über das normale Netzwerk mittels eines speziellen Treibers angesprochen. SCSI übers Netzwerk sozusagen. Läuft in einem Gigabit geswitchten Netzwerk total gut. Die Server brauchen zusätzlich noch zwei Standbeine ins Netzwerk. Eine Netzwerkkarte, über die der normale Verkehr läuft und eine, über die nur die Cluster Knoten miteinander reden. Das könnte auch übers normale Netzwerk laufen, jedoch stellt man i.A. dafür eine eigenes Subnetz zu Verfügung.

Die Aussage von Rimini über die Anzahl von Servern im Cluster teile ich nicht. Ich habe schon alle möglichen Server Cluster gebaut, für Exchange, SQL ,File Server, unter Windows 2000 und 2003, mit 32 oder mit 64Bit, Xeon oder Itanium. Es hat nie einen Fall gegeben, in dem zwei Server in einem Cluster nicht ausgereicht hätten.
 
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