tm101
Neuling
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Erfahrungsbericht: Miditower "Nitro AX" (120mm Lüfter Vorne/Hinten/Seite + 5 x 5,25")
Hey Leute, hier folgt ein kurzer Erfahrungsbericht über das Miditower Gehäuse "Nitro AX" von PCIcase.
Statt nochmal alle Daten runter zu rasseln, verweise ich auf diesen Hardwareluxx-Test zu dem Gehäuse: Review Nitro AX
Da dem Gehäuse nur ein Lüfter beiliegt, habe ich mir noch einen 120er Papst bestellt. Der mitgelieferte Lüfter ist temperaturgeregelt, mit Drehzahlmessung und bei ca. 1000-1100 Umdrehungen angenehm leise. Per Lüfterregelung lässt er sich nur wenig runterregeln,und läuft definitiv nicht mehr bei 5V. Leider hört man das Rasseln der Kugellager, weshalb ich ihn hinten lassen werde.
So oder so ist er leiser als der 80mm Lüfter meines Zalman 300W Netzteils. Im Moment ist der Grafikkartenlüfter (Leadtek 6800LE) das lauteste im System. Die Seitenöffnungen des Gehäuses habe deshalb ich im Moment abgedeckt, um die Geräusche drin zu halten. Sobald Musik aus den Lautsprechern kommt, hört man nichts mehr.
Es gibt zwar keinen expliziten Luftfilter in der Front, aber die Luft wird dort durch zwei feinmaschige Metallgitter geleitet, welche erkennbar den Staub abhalten. Diese sind hinter der Aluverzierung abgebracht. Da die Alu-Abdeckung mitsamt der Tür zur Seite schwingt, wird dabei das untere Metallgitter freigegeben, und kann leicht gereinigt werden.
Meine Systemtemperaturen sind deutlich geringer, als bei meinem alten Towergehäuse (80mm vorne, 60mm hinten), und bei einem zwischenzeitlich genutzten Miditower (80mm vorne/hinten). Selbst mit abgedeckten Seitenöffnungen und 16dB 80mm Papstlüfter auf Boxed Kühler an der CPU.
Farben gibt es zur Zeit in silber und schwarz, es sind wohl aber auch blau, rot und gelb in Planung. Das Gehäuse wird demnächst auch in Voll-Alu erhältlich sein, und wiegt dann fast nix (hatte es selber in der Hand)! Die Front des Alu-Gehäuses besteht allerdings auch aus Plastik mit Alu-Blende. Für mich kein Nachteil, da das Plastik definitiv nicht billig wirkt, vor allem mit den eingelassenen Metallgittern und seiner geschwungenen Form.
Das Gewicht meiner Stahlblech-Variante soll bei ca. 10,5kg liegen, was immer noch unter den 13-15kg vieler anderer Nicht-Alu-Gehäuse liegt.
Nimmt man diese Verzierung ab, sieht das Gehäuse übrigens auch sehr gut aus! Eine gute Option für diejenigen, die keine Verzierungen an Gehäusen mögen. (Siehe Fotos, die Löcher oben sind vom Abbau der Alublende, unten wurden einfach 4 Schrauben in die Löcher geschraubt, geht natürlich auch oben). Im Hardwareluxx-Review sieht man das Gehäuse mit Frontblende. Die blaue LED-Beleuchtung der Alu-Front ist optional, und kann leicht abgeschaltet werden, indem man die Kontakte wieder abklebt oder den Stecker im innern abzieht.
Lüfterregellungen mit abstehenden Drehreglern werden kaum hinter die Tür passen, man kann aber die obere Laufwerksklappe herausnehmen, um dort die Regelung unter zu bringen. Meist will man dort ja auch die Temperaturen laufend ablesen können.
Bei der Alu-Variante wurde auch die hintere hohe Kante des Mainboardträgers weggelassen, die einigen Leuten Probleme verursachen soll. Bei meiner Stahlblech-Variante (1mm dick, leicht angerauht und entsprechend nobel) ist die hintere Kante aber auch niedriger als die vordere und macht keine Probleme mit meinem Mainboard!
Die Festplatten-Entkopplung funktioniert ganz gut, die Zugriffsgeräusche sind etwas dumpfer. Allerdings ist auch die durchschnittliche Zugriffszeit um ca. 0,3ms langsamer geworden, was aber kein dramatischer Wert ist. Man kann die Festplatte nicht von der Seite verschrauben, sondern nur über die Dämpfungsgummis von unten. Die Schienen liegen etwas nah an der Gehäusefront, was das Herausnehmen etwas frickellig macht.
Die Kabel lassen sich gut von hinten durch den Festplattenkäfig verlegen, da überall Öffnungen für Kabel und Luftstrom zu finden sind (siehe Bild). Zwischen den Festplatten ist ca. 1cm Platz durch den die Luftströmung geführt wird, also selbst bei voller Bestückung kein Hitzestau.
Die Power/HD-LEDs sind übrigens angenehm unaufdringlich und aus jedem Blickwinkel gut ablesbar. Die Laufwerksklappe bremst den Auswurf etwas, da die Federn recht stramm sind. Das beugt aber Ausleihern vor.
Die Fronttür schließt/öffnet leider recht schwergängig und laut, dafür bleibt sie aber auch bombemfest verschlossen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Plastiknasen des Verschlusses abbrechen können, welche ich dann durch kleine Magnete ersetzen würde. Der Schwingmechanismus hat eine Arretierung, und verhindert so, dass die Tür ungewollt auf oder zu schwingen kann. Dass man die Tür an die Seite versenken kann und das oberste Laufwerk eine eigene Klappe hat, ist fast genial, sie kann dabei aber etwas an der Seitenwand entlang schaben, habe aber noch keine Kratzer entdeckt!
Die Seitenwände lassen sich sehr gut abnehmen, vor allem die linke Wand mit dem praktischen Schließmechanismus. In einem Forum las ich, dass CS-601 Seitenteile für das Nitro AX genutzt werden können. Das macht Modder flexibel. Allerdings habe ich noch kein CS Gehäuse mit aufgerauhter Lackierung gesehen. Das Casetek 1019 besitzt dafür eine solche Lackierung, ich werde mal die Seitenteile bei einem Freund vergleichen.
Der Klemm-Mechanismus der Steckkarten ist etwas anstrengend, aber man kann statt dessen auf normale Schrauben zurückgreifen. Insgesamt ist das Gehäuse sehr stabil verarbeitet, da wackelt und knarzt eigentlich nichts. Ich habe mich nirgends geschnitten!
Der Airduct wird nicht am Seitenteil, sondern am Querstreben unter dem Netzteil befestigt. Da man diesen Plastiktrichter sowohl horizontal, als auch vertikal relativ großzügig verschieben kann, sollte er auch bei neueren Nforce4 Boards (etwa DFI) noch über dem Prozessor platzierbar sein. Beim Öffnen der Seitenwand stört er garnicht, und ist mit einem Griff ohne Schraube leicht zu entfernen.
Im Netz bekommt man das Gehäuse für 85 - 120 Euro, je nachdem, ob mit oder ohne LED-Beleuchtung. Man kann diese einzeln nachkaufen, was bis zu 20 Euro kostet. Fragt also vorher, ob diese dabei ist, falls Ihr sie haben wollt.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Kauf!

Hey Leute, hier folgt ein kurzer Erfahrungsbericht über das Miditower Gehäuse "Nitro AX" von PCIcase.

Statt nochmal alle Daten runter zu rasseln, verweise ich auf diesen Hardwareluxx-Test zu dem Gehäuse: Review Nitro AX
Da dem Gehäuse nur ein Lüfter beiliegt, habe ich mir noch einen 120er Papst bestellt. Der mitgelieferte Lüfter ist temperaturgeregelt, mit Drehzahlmessung und bei ca. 1000-1100 Umdrehungen angenehm leise. Per Lüfterregelung lässt er sich nur wenig runterregeln,und läuft definitiv nicht mehr bei 5V. Leider hört man das Rasseln der Kugellager, weshalb ich ihn hinten lassen werde.
So oder so ist er leiser als der 80mm Lüfter meines Zalman 300W Netzteils. Im Moment ist der Grafikkartenlüfter (Leadtek 6800LE) das lauteste im System. Die Seitenöffnungen des Gehäuses habe deshalb ich im Moment abgedeckt, um die Geräusche drin zu halten. Sobald Musik aus den Lautsprechern kommt, hört man nichts mehr.
Es gibt zwar keinen expliziten Luftfilter in der Front, aber die Luft wird dort durch zwei feinmaschige Metallgitter geleitet, welche erkennbar den Staub abhalten. Diese sind hinter der Aluverzierung abgebracht. Da die Alu-Abdeckung mitsamt der Tür zur Seite schwingt, wird dabei das untere Metallgitter freigegeben, und kann leicht gereinigt werden.
Meine Systemtemperaturen sind deutlich geringer, als bei meinem alten Towergehäuse (80mm vorne, 60mm hinten), und bei einem zwischenzeitlich genutzten Miditower (80mm vorne/hinten). Selbst mit abgedeckten Seitenöffnungen und 16dB 80mm Papstlüfter auf Boxed Kühler an der CPU.
Farben gibt es zur Zeit in silber und schwarz, es sind wohl aber auch blau, rot und gelb in Planung. Das Gehäuse wird demnächst auch in Voll-Alu erhältlich sein, und wiegt dann fast nix (hatte es selber in der Hand)! Die Front des Alu-Gehäuses besteht allerdings auch aus Plastik mit Alu-Blende. Für mich kein Nachteil, da das Plastik definitiv nicht billig wirkt, vor allem mit den eingelassenen Metallgittern und seiner geschwungenen Form.
Das Gewicht meiner Stahlblech-Variante soll bei ca. 10,5kg liegen, was immer noch unter den 13-15kg vieler anderer Nicht-Alu-Gehäuse liegt.
Nimmt man diese Verzierung ab, sieht das Gehäuse übrigens auch sehr gut aus! Eine gute Option für diejenigen, die keine Verzierungen an Gehäusen mögen. (Siehe Fotos, die Löcher oben sind vom Abbau der Alublende, unten wurden einfach 4 Schrauben in die Löcher geschraubt, geht natürlich auch oben). Im Hardwareluxx-Review sieht man das Gehäuse mit Frontblende. Die blaue LED-Beleuchtung der Alu-Front ist optional, und kann leicht abgeschaltet werden, indem man die Kontakte wieder abklebt oder den Stecker im innern abzieht.
Lüfterregellungen mit abstehenden Drehreglern werden kaum hinter die Tür passen, man kann aber die obere Laufwerksklappe herausnehmen, um dort die Regelung unter zu bringen. Meist will man dort ja auch die Temperaturen laufend ablesen können.
Bei der Alu-Variante wurde auch die hintere hohe Kante des Mainboardträgers weggelassen, die einigen Leuten Probleme verursachen soll. Bei meiner Stahlblech-Variante (1mm dick, leicht angerauht und entsprechend nobel) ist die hintere Kante aber auch niedriger als die vordere und macht keine Probleme mit meinem Mainboard!
Die Festplatten-Entkopplung funktioniert ganz gut, die Zugriffsgeräusche sind etwas dumpfer. Allerdings ist auch die durchschnittliche Zugriffszeit um ca. 0,3ms langsamer geworden, was aber kein dramatischer Wert ist. Man kann die Festplatte nicht von der Seite verschrauben, sondern nur über die Dämpfungsgummis von unten. Die Schienen liegen etwas nah an der Gehäusefront, was das Herausnehmen etwas frickellig macht.
Die Kabel lassen sich gut von hinten durch den Festplattenkäfig verlegen, da überall Öffnungen für Kabel und Luftstrom zu finden sind (siehe Bild). Zwischen den Festplatten ist ca. 1cm Platz durch den die Luftströmung geführt wird, also selbst bei voller Bestückung kein Hitzestau.
Die Power/HD-LEDs sind übrigens angenehm unaufdringlich und aus jedem Blickwinkel gut ablesbar. Die Laufwerksklappe bremst den Auswurf etwas, da die Federn recht stramm sind. Das beugt aber Ausleihern vor.
Die Fronttür schließt/öffnet leider recht schwergängig und laut, dafür bleibt sie aber auch bombemfest verschlossen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Plastiknasen des Verschlusses abbrechen können, welche ich dann durch kleine Magnete ersetzen würde. Der Schwingmechanismus hat eine Arretierung, und verhindert so, dass die Tür ungewollt auf oder zu schwingen kann. Dass man die Tür an die Seite versenken kann und das oberste Laufwerk eine eigene Klappe hat, ist fast genial, sie kann dabei aber etwas an der Seitenwand entlang schaben, habe aber noch keine Kratzer entdeckt!

Die Seitenwände lassen sich sehr gut abnehmen, vor allem die linke Wand mit dem praktischen Schließmechanismus. In einem Forum las ich, dass CS-601 Seitenteile für das Nitro AX genutzt werden können. Das macht Modder flexibel. Allerdings habe ich noch kein CS Gehäuse mit aufgerauhter Lackierung gesehen. Das Casetek 1019 besitzt dafür eine solche Lackierung, ich werde mal die Seitenteile bei einem Freund vergleichen.
Der Klemm-Mechanismus der Steckkarten ist etwas anstrengend, aber man kann statt dessen auf normale Schrauben zurückgreifen. Insgesamt ist das Gehäuse sehr stabil verarbeitet, da wackelt und knarzt eigentlich nichts. Ich habe mich nirgends geschnitten!
Der Airduct wird nicht am Seitenteil, sondern am Querstreben unter dem Netzteil befestigt. Da man diesen Plastiktrichter sowohl horizontal, als auch vertikal relativ großzügig verschieben kann, sollte er auch bei neueren Nforce4 Boards (etwa DFI) noch über dem Prozessor platzierbar sein. Beim Öffnen der Seitenwand stört er garnicht, und ist mit einem Griff ohne Schraube leicht zu entfernen.
Im Netz bekommt man das Gehäuse für 85 - 120 Euro, je nachdem, ob mit oder ohne LED-Beleuchtung. Man kann diese einzeln nachkaufen, was bis zu 20 Euro kostet. Fragt also vorher, ob diese dabei ist, falls Ihr sie haben wollt.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Kauf!


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