Einheitlicher Test für SSD/HDD Performance möglich?!

M.D. Geist

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hier mal CrystalDiskMark
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und HDTune
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dgr9ysno.png

gkp4pxd7.png

Was sagt mir das jetzt?^^
Ist diese SSD für meinen Einstieg geeignet?

Weiss ich doch nicht.
Aber denke da kann dir der Ataridelta9 am besten weiterhelfen, er hat sie ja getestet.


So, oder so ähnlich scheinen sich derzeit alle Benchmarkdiskussionen zu SSDs abzuspielen. All die schönen Balken sagen nichts aus, das einzige was wirklich zählt sind Userberichte.

"Fühlt sie sich gut an"
"Ist sie flüssig"
"Hattest du Lags"
"Wie siehts bei 80% aus"

usw. usf.
Es ist sogar schon so schlimm, dass einige Hersteller meinen sich auf bestimmte Programme zu spezialisieren um dort via optimierter Firmware ja nen gutes Ergebnis abzuliefern.

So kanns ja nich sein... Von daher die Frage : Ist es möglich einen einigermaßen praxisnäheren einheitlichen Test/Benchmark zu machen, der einigermaßen Aufschluss gibt wie schnell ein Laufwerk ist ?

Das einzige was dabei zählt ist Zeit! Wenn der Test aufm Heimsystem 100 Sekunden braucht und auf der nagelneusten SSD 50, weiß der User sofort dass er bis zu doppelt so schnell sein könnte.

Wenn dagegen SSD A 800 Iops und SSD B 100 Iops im 4krw haben, heißt das noch lange nicht, dass A 8mal schneller ist als B. Da die Dinger mittlerweile so komplex geworden sind, dass alles irgendwo ne Rolle spielt. Angefangen über Betriebssystem, dem Sata Controller aufm Mobo/Raid Karte über der verwendeten Software bis hin zur Hardware (zb Cache, besserer Controller) ,Firmware(zb optimiert auf bestimmte Blockgrößen) und WearLeaving Algorithmen auf der SSD selbst.

Sowas wie der Techarp x264 Benchmark wäre ideal, aber ob sowas für Laufwerke umsetzbar wäre ?
Und wenn es umsetzbar ist, was für Art Benchmarks würdet ihr in das Program integrieren ?


Seqentielle Tests wären schonmal unnötig. Hier helfen HDTune und Co recht gut. Eine zig gb Datei einzulesen bei 200mb/s geht halt doppelt so schnell wie bei 100mb/s... Aber das ist ja nur 1 Anwendungsbereich...

Natürlich würde sich der Test nicht nur für SSD eignen. Mit ihm könnte man vl. mal endlich aufklären wieviel schneller ein 333gb Platter im Vergleich zu einem 250er ist. Oder nen 500er zu 250.

Ziel ist es einfach sagen zu können : Laufwerk A braucht für die Aufgaben X Sekunden, Laufwerk B dagegen X+10.
=> A ist besser
 
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Mein Vorschlag: Eine Batchdatei die man in den Autostart legt und über die einige Programme (die eben bei Windows dabei sein sollten...) aufgerufen werden, Dateien kopiert/gelöscht/geöffnet werden, danach noch 30 sek. Timeout und dann wird der PC runtergefahren.
Dann misst man einfach die Zeit vom Hochfahren bis zum Ausschalten und hat seinen RL-Test fertig. Um den "Benchmark" wieder loszuwerden kann man dann einfach in der Timeout-phase den Vorgang abbrechen und die Datei wieder aus dem Autostart entfernen.

Zumindest einigermaßen praxisnah wäre das dann schon (wie schnell z.B. eine sehr große Datei in Wordpad geöffnet wird) - besonders da auch "Störfaktoren" wie Virenscanner etc. mitspielen können.
Um's einheitlich zu machen, wird man wohl nicht um eine untouched-Installation von Windows Server 2008 (das darf man gratis ein 3/4 Jahr testen!) rumkommen um gleiche Bedingungen zu bieten...

Von Benchmarks die nur Dateien schreiben und wieder löschen halte ich wenig, man sieht ja was dann dabei rauskommt.
 
Meine Aussage bezog sich darauf, dass ich zum Zeitpunkt meiner Äusserung nicht wissen konnte was der User Deathrow 2004 von einer SSD erwartet und nicht das ich die Leistung der SSD nicht korrekt einschätzen kann. Also finde daher die Verwendung der Zitate in dem Zusammenhang nicht korrekt. Zudem wollte ich mich ungern in den Verkauf von Ataridelta9 direkt einmischen. Die Leistung kenne ich schon und ich hätte auch antworten können "Leseleistung sehr gut, Schreibleistung schlecht" und dann sollte man auch wissen ob meine eine SSD mit einer HDD vergleicht oder 4 1TB HDDs an einem Top Controller :)

So.Die üblichen Benchmarks wie HDTune, HDTach, CrystalDiskmark und Atto spiegeln in der Tat nur eine ganz grobe Leistung wieder und zeigen teilweise nicht die reale Leistung.
Sehr gutes Beispiel ist eine Velociraptor mit z.B. einer SSD wie mit JMF 602b Controller. Vergleicht man die Werte beider im Writing mit z.b. HDTune Random Access oder Crystal, so steht die VR teilweise sehr mies da, besonders was die Accesstime angeht. In Wirklichkeit hat diese SSD nicht einen Hauch einer Chance und die VR ist teilweise 4x so schnell.

Deshalb sind reale Tests wie die OS, Programm und Spiele Installationszeit, booten und laden von Programmen wichtig und für mich am wichtigsten und aussagekräftigsten Kopier-Schreib- und Verschiebetests von großen Ordnern mit sehr vielen kleinen Dateien. Dafür gibt es aber kaum einheitliche Tests, dass wäre soweit glaube nur FC Test und h2wbench von ct .
Aussagekräftig ist auch der IOMeter Test der einige Werte ermittlet von denen man auch die reale Leistung ableiten kann.
 
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Mein Vorschlag: Eine Batchdatei die man in den Autostart legt und über die einige Programme (die eben bei Windows dabei sein sollten...) aufgerufen werden,

würde dann halt nicht für unix user gehen und wäre auf das BS beschränkt, aber ein anfang wärs allemal

@ dsl
was laberste da ? :d
hier hat kein atari gepostet ;) , situation passte einfach auch wenn sie nicht 100% so gemeint war... hätte wohl namen weglassen sollen

Deshalb sind reale Test wie OS Installationszeit, booten und laden von Programmen und für mich am wichtigsten und aussagekraftigsten Kopier-Schreib- und Verschiebetests von großen Ordnern mit sehr vielen kleinen Dateien.
verschiebetests mit kopieren und sonstwas sollten leicht zu handeln sein, aber ne OS installation hmmm
von der bootzeit halte ich nix, gibt da zuviel andere faktoren (anzahl geräte am mobo, mobo selbst, hersteller, bios einstellungen usw)

IOMeter Test der die IOPS ermittelt von denen man auch die reale Leistung ableiten kann.

find ich nich so ganz. klar je höher je besser, aber wenn A 1000 und B 2000, wieviel schneller ist dann B ? Normal sagt man halt jo Faktor2, aber das stimmt halt nicht. Und genau darum gehts. Nicht auf Zahlen verlassen sondern auf Sekunden...

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:41 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:39 ----------

Das würde ich aber auch gerne mal sehen, 4x langsamer wäre doch schon fast unter uralt-IDE Niveau...

je nach anwendungsbereich durchaus drin
zb schreiben/entpacken vieler kleinen dateien ;)
 
Ja sorry habs editiert, hatte oben das Zitat mit Ataridelta9 und meine Zitate in dem Zusammenhang gelesen und dachte er hatte das hier erstellt.

Was IOMeter angeht so hat man ja nicht nur den Iops Wert sondern noch 2 andere, wie Zugriffszeit und Kopierleistung in MB/s. Diese sind sehr aufschlussreich
 
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Was IOMeter angeht so hat man ja nicht nur den Iops Wert sondern noch 2 andere, wie Zugriffszeit und Kopierleistung in MB/s. Diese sind sehr aufschlussreich

Kopierleistung ergibt sich aus den Iops und der gewählten blockgröße
Die Zugriffszeit ist zwar schön und gut, aber wieder kann man nicht sagen wieviel nu ne Intel einer Mtron überlegen ist. Faktor 2 ? 10% ? Oder ist sie gar langsamer weil man das falsche Profil hatte (Fileserver statt Workstation oder sonstwas) ?

Man kann höchstens Tendenzen ablesen, aber nicht wieviel das Laufwerk selbst für einen Nutzen hat. Außer man hat ne (SQL-)Anwendung von der man genau weiß, dass sie 66% read , rest write braucht bei 4k blockgröße... ;)

Auch ein gehöriger Fehler von IoMeter : es testet keine dynamischen Blockgrößen!
 
Da fallen mir noch PC Mark05 sowie der neuere Vantage ein die auch reale Szenarien testet und auch reale Werte ermittelt. Beim ersten Vertex Test konnte man da gut den Leistungsnachteil zur Intel sehen bzw. das die tollen Atto Werte nicht immer die Realität wiederspiegeln
 
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DSLCowboy du solltest diesen Artikel lesen:

http://benchmarkreviews.com/index.php?option=com_content&task=view&id=270&Itemid=38

Schon bei den Kontrollern happerts ... Benchmark Programme sind nur Indikatoren nicht mehr nicht weniger ... die meisten Programme zeigen nur ein Teil der Performances ...

Wenn man viele Benches zusammenkombieniert dann kann man ein Globalbild schaffen ... es sind einfach zuviele Parametern abhängig von anderen und nicht jeder hat 2,3,4 exakt gleiche Pc's zuhause rumliegen.
 
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Da fallen mir noch PC Mark05 sowie der neuere Vantage ein die auch reale Szenarien testet und auch reale Werte ermittelt. Beim ersten Vertex Test konnte man da du den Leistungsnachteil zur Intel sehen.

Man könnte vielleicht die ergebnisse der besten RealSzenario Progs bündeln und zu nem Durchschnitt zusammenfassen...

Aber dann haben wir wieder nur ne Zahl, die je größer je besser ist, aber keiner weiß ob 5000 Punkte mehr sich gefühlt auswirken auf schnellere lade/installations/kopier/bootzeiten :(
 
Schon bei den Kontrollern happerts ... Benchmark Programme sind nur Indikatoren nicht mehr nicht weniger ... die meisten Programme zeigen nur ein Teil der Performances ...

Ja eben. Deshalb bleibt letzlich eigentlich nur meine Schlußfolgerung, dass man wie immer selber testen muß oder man muß sich von vornherein für ein sehr gutes aber leider teures Produkt entscheiden. Das war schon immer so
 
Stopuhr tests beim lesen und schreiben sind da wohl am vernünftigsten..

weil mir als einer der keiner ahnung sagen die meisten tests nicht viel.
vielleicht ist eine mittelmässige SSD ja schon 5 mal "besser" als meine hdd, wird dann aber als schlecht gebencht weil die luxus SSD 10 mal schneller ist als meine hdd..
 
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