Die ewige Frage: Wechsel von i7-4790K (Z97-Board) auf i5-12600K (Z690-Board) - ohne Neuinstallation erfolgreich?

yosemite

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Hallo,

solche Fragen werden hier ja immer wieder gerne gestellt und ich habe mich auch zu dem Thema eingelesen. Es kann klappen (bei vielen ohne Probleme), muss aber nicht.
Nach 7 Jahren ist die Zeit reif, dass ich meinen i7-4790K (Asrock Z97 Extreme4) in Rente schicke und durch einen i5-12600K (MSI PRO Z-690A) ersetze.
Windows 10 ist mit UEFI auf einer SSD installiert und per digitaler Lizenz (mit Kontoverknüpfung aktiviert).

Im Notfall steht allerdings auch ein Bootstick (Rufus, UEFI) mit frischer Lizenz bereit. Dies ist auch immer noch eine Option, da ich für das neue Board auch eine WD Black 850 mit 1TB angeschafft habe, die ich eigentlich lieber als neue Bootplatte einsetzen würde. Bei einer Neuinstallation steht allerdings einiges an Arbeit an, dass ich neben vielen Adobe Produkten eine Reihe von lizenzierten Programmen habe, die sich nicht ganz so einfach wie bei Adobe deaktivieren bzw. aktivieren lassen (hab auf die Weise mal ein Plugin von PS verloren, da mir der Hersteller keinen neuen Key geben wollte).

Meine Kernfrage lautet aber eigentlich: hat jemand schon mal erfolgreich so einen Komponententausch über so viele CPU-Generationen durchgeführt und hat anschließend Win10 sauber funktioniert?

Im Zweifelsfall installiere ich Win10 einfach auf die WD Black neu, was aus Performancesicht evtl. eh ratsam ist, da ich auch LR und PS auf die Bootplatte packe. Win10 selbst geht ja schnell, aber für meine diversen Apps wird es schon etwas länger dauern. Backups sind vorhanden inkl. eines Backups der Bootplatte, die ich auch als Bare Metal-Restore zurückschreiben könnte (allerdings hat mein Recovery-Stick nicht die Treiber für das neue Board).
 
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Im Zweifelsfall installiere ich Win10 einfach auf die WD Black neu, was aus Performancesicht evtl. eh ratsam ist,
Du hast Dir die Antwort im Prinzip schon selber gegeben; je nach Alter der alten Installation ist eine Neuinstallation ziemlich empfehlenswert. Danach haste ein System, das schnell, stabil und normal fehlerfrei ist. Wenn Du von diesem Zustand ein Systemimage erstellst (oder besser nach allen individuellen Anpassungen), haste im Notfall immer eine gute Basis, die schnell wiederhergestellt ist. Ansonsten teste das mit der alten Installation einfach; mehr als schiefgehen kann das nicht, aber ich rate von solchen Sachen immer ab....
 
....aber ich rate von solchen Sachen immer ab....

Ja, danke. Ich ja im Prinzip auch. Das einzige was mich das überhaupt in Erwägung ziehen lässt, ist der enorme Installationsaufwand der Applikationen (das lässt sich in meinem Fall leider nicht per Backup bewerkstelligen).

Mich interessiert es halt, ob jemand über so viele Generationen hinweg Erfolg vermelden könnte. Die meisten Berichte hier sind dann meist von deutlich kleineren Sprüngen.
 
Dann teste das doch einfach; vorher vllt Chipsatztreiber entfernen....
 
Ja, danke. Ich ja im Prinzip auch. Das einzige was mich das überhaupt in Erwägung ziehen lässt, ist der enorme Installationsaufwand der Applikationen (das lässt sich in meinem Fall leider nicht per Backup bewerkstelligen).

Mich interessiert es halt, ob jemand über so viele Generationen hinweg Erfolg vermelden könnte. Die meisten Berichte hier sind dann meist von deutlich kleineren Sprüngen.

Ich bin von z87 und 4670k damals auf b360 und 8600k umgestiegen ohne win 10 Neuinstallation. Hatte eigentlich auch eine Neuinstallation vorbereitet, aber das ging dermaßen problemlos, dass das nicht nötig war. Der ist nach Tausch von CPU, Board und RAM hochgefahren, hat paar Treiber installiert und alles ging sofort wie vorher. Von daher, probiere es aus 👍
 
Ich wollte noch kurzes Feedback geben:

Auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder eine Graka gewechselt oder SSDs eingebaut habe, so lag der letzte komplette Rechnerbau doch 7 Jahre zurück.
Heute morgen um 7:00h ging es los, alten Rechner auseinandergenommen und nachdem das Mainboard draussen war, wurde das Gehäuse erstmal gründlich sauber gemacht (ist noch ein uraltes Coolermaster Cosmos S, aber es tut noch immer seinen Dienst). Der Noctua NH-D15 ging problemlos ab und ich war erstaunt, dass die Wärmeleitpaste (müsste Arctiv Silver Sonstwas gewesen sei) sehr leicht von Kühler und CPU zu entfernen war.
Dann habe ich erstmal die 7 SSDs den jeweiligen Laufwerken zugeordnet (die haben sich im Laufe der Zeit angesammelt) und zur Seite gepackt.

Die Anschaffung des Noctua im Jahr 2015 hat sich durchaus bezahlt gemacht, denn es gab ein LGA1700-Kit gratis vom Hersteller. Da füllt man sich im Kauf bestätigt, wenn man nach 7 Jahren die Hardware noch weiter nutzen.

Die Kabel vom ebenfalls alten Dark Power Pro 10 mit 750W hatte ich auch noch aufbewahrt und das alte Netzteil darf auch weiter mit dem i5-12600K auf dem MSI Z690 PRO A DDR4 werkeln, da sich im Karton 2 x P8 befanden, die ich nur für das neue Board brauchte.

Den Bootstick hatte ich vorbereitet und los ging's es mit der Installation (vorher noch das aktuelle BIOS vom Stick geflashed). Nach gefühlten 5 Minuten war W10 auf der WD Black 850 einsatzbereit. Chipsatz- und Netzwerktreiber eingespielt und schon hatte ich Zugriff auf meine Infrastruktur (NAS) und das Internet.

Den Lüfteranschluss für die CPU muss ich mir noch einmal genauer anschauen, da ich zwei Lüfter auf dem NH-D15 habe und die mit einem 2-auf-1 Adapter auf das Board gesteckt werden. Das gefällt der Geschwindigkeitsregelung nicht so.

Ich habe dann die SSD mit der bisherigen W10-Installation angeschlossen, neu gebootet und im Bootmanager diese SSD ausgewählt. Was soll ich sagen? Ich war wirklich erstaunt, dass W10 nur einige Treiber nachinstalliert hat (den alten Intel-Netzwerktreiber musste ich manuell deinstallieren, damit der neue installiert werden konnte und alles hat funktioniert.

Ich werde das System trotzdem auf der neuen WD Black 850 frisch aufsetzen, um etwas Ordnung zu schaffen (und die ist ja echt brutal schnell), aber es ist angenehm, dass ich bei Bedarf die alte Installation noch booten kann.
Meine alte Samsung 960 PRO hat einen der M2 belegt und die anderen SSDs werde ich nach und nach zusammenschrumpfen. Hab aber schon gesehen, dass es für gebrauchte SSDs nicht mehr viel gibt.

So, ich mache mal weiter mit der frischen Installation... ;)
 
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