Hallo zusammen,
Im Rahmen eines Lesertests haben die Redaktion von HardwareLuxx und MSI fünf Nutzern des Forums eine AIO-Wasserkühlung und ein Netzteil zur Verfügung gestellt. Als einer der Auserwählten durfte ich mich in den letzten Tagen und Wochen ausführlich mit den Komponenten beschäftigen und diese auf Herz und Nieren prüfen. Da ich bereits ein Mainboard und eine Grafikkarte von MSI besitze, musste es natürlich auch ein Gehäuse von MSI sein. Daher habe ich mich kurzfristig entschieden, mein Bequiet! Dark Pro 801 Rev. 2 durch ein MSI MAG PANO 110R PZ zu ersetzen. Dieses habe ich dann auch gleich einem kleinen Test unterzogen, der ebenfalls Bestandteil dieses Lesertests sein wird.
1. Wer ist MSI eigentlich?
1.1 Wie ist der Ruf von MSI?
1.2 Wie sind meine Erfahrungen mit MSI?
2. Die MSI CoreLiquid A15 360
2.1 Technische Daten
2.2 Lieferumfang
2.3 Unboxing
2.6 Kühlleistung unter Last, Lautstärke
3.1 Technische Daten
3.2 Lieferumfang
4.1 Technische Daten
4.2 Lieferumfang
Im Rahmen eines Lesertests haben die Redaktion von HardwareLuxx und MSI fünf Nutzern des Forums eine AIO-Wasserkühlung und ein Netzteil zur Verfügung gestellt. Als einer der Auserwählten durfte ich mich in den letzten Tagen und Wochen ausführlich mit den Komponenten beschäftigen und diese auf Herz und Nieren prüfen. Da ich bereits ein Mainboard und eine Grafikkarte von MSI besitze, musste es natürlich auch ein Gehäuse von MSI sein. Daher habe ich mich kurzfristig entschieden, mein Bequiet! Dark Pro 801 Rev. 2 durch ein MSI MAG PANO 110R PZ zu ersetzen. Dieses habe ich dann auch gleich einem kleinen Test unterzogen, der ebenfalls Bestandteil dieses Lesertests sein wird.
1. Wer ist MSI eigentlich?
Die Micro-Star International Co., Ltd. (MSI) wurde im August 1986 gegründet und hat ihren Sitz in Taiwan. Das Unternehmen gehört zu den sogenannten „Big Playern“ des PC-Geschäfts und ist praktisch in allen Sparten breit vertreten. Über die letzten Jahrzehnte hat sich das Unternehmen einen bekannten Namen gemacht. MSI sollte jedem Gamer und PC-Enthusiasten ein Begriff sein.
1.1 Wie ist der Ruf von MSI?
Jeder Hersteller hat bestimmte Eigenheiten und ist durch verschiedene positive sowie negative Ereignisse bekannt. Oft sind es einzelne persönliche Erfahrungen, die dazu führen, dass schnell negativ über einen Hersteller berichtet wird. MSI hat sich allerdings über die Jahre gut gehalten. Soweit mir bekannt ist, gab es sehr wenige öffentliche Probleme. Ich persönlich finde, dass sich MSI sehr gut entwickelt hat. Man hat seine Position gefunden und vertritt diese national und international hervorragend. Das Auftreten der Firma ist sehr professionell. Die produzierten Geräte und Bauteile sind für Qualität und Haltbarkeit bekannt und auch die Software wird stetig weiter verbessert. Der Hersteller ist auch im Hersteller-Unterforum vertreten und ist dort schon über Jahre hinweg konstant aktiv.
1.2 Wie sind meine Erfahrungen mit MSI?
Da ich mich schon seit langer Zeit mit Hardware beschäftige, hatte ich in der Vergangenheit natürlich bereits einige Berührungspunkte mit MSI Hardware. In meiner Hardware-Historie gab es Grafikkarten, Mainboards, Laptops und SSDs von MSI. Die Erfahrung war durchweg positiv. Es gab allgemein wenig bis keine Probleme. Besonders lobenswert war die Abwicklung der Promo-Aktionen: Oft erhielt man die Codes bereits nach wenigen Stunden und musste nicht nervig hinterher fragen. Zwei Geräte hatten einen Defekt. Ein Mainboard und ein Laptop musste ich einschicken. In beiden Fällen wurde zeitnah eine Einigung erzielt.
2. Die MSI CoreLiquid A15 360
2.1 Technische Daten
- Radiator Größe: 360mm
- Radiator Maße: 394 x 119.6 x 27.2mm
- Radiator Material: Aluminum
- Schlauch Material: EPDM + IIR
- Lüfter: 3 x 120mm ARGB (Gen2) Lüfter, 25mm dick, 500~2050 ± 150 RPM, 4-Pin PWM
- Pumpe: Im CPU Kühlblock integriert, ARGB (Gen2), 3400 RPM ± 10% RPM, 4-Pin PWM
- Cold Plate Material: Kupfer
- CPU Kühlblock Gesamtmaße: 71.23 x 69.47 x 75.05 mm
Die AIO kann auf den Sockeln LGA 1851/1700 von Intel und AM4/AM5 von AMD montiert werden. Im Gehäuse muss zwangsläufig Platz für einen 360mm Radiator sein. Durch die durchschnittliche Gesamthöhe der AIO muss nicht außergewöhnlich auf die Höhe der RAM Module geachtet werden.
2.2 Lieferumfang
- 1x MSI Garantieheft
- 1x MSI SHOUT OUT Flyer
- 1x LGA 1851 Backplate
- 1x LGA 1851 Adapter
- 1x Tube Wärmeleitpaste
- 4x LGA 1700 Schrauben
- 4x LGA 1200 Schrauben
- 4x AMD Schrauben
- 4x Befestigungsmutter mit Feder
- 12x Gehäuseschrauben
2.3 Unboxing
Die Wasserkühlung wird in einem großen Karton geliefert. Das schlichte und moderne Design setzt kleine Farbakzente. Das verwendete Layout wirkt sehr professionell. Auf der Vorderseite ist die AIO selbst abgebildet, auf der Rückseite werden die vorhandenen Features beworben. Auf der Seite sind alle wesentlichen technischen Informationen aufgedruckt.
2.4 Erster Eindruck
Mit der CoreLiquid A15 360 hat MSI eine AIO-Wasserkühlung im unteren mittleren Preissegment auf den Markt gebracht. Die 360-mm-AIO besticht durch ihr modernes, beinahe futuristisches Design mit klaren Linien. Besonders auffällig ist die Pumpeneinheit, die stark an das Triebwerk eines Raumschiffs erinnert. Sie ist aus Kunststoff gefertigt und fühlt sich wertig an. Sie ist überwiegend dunkel gehalten, ich würde die Farbe als „Gunmetal“ bezeichnen. Neben dem MAG-Schriftzug ist natürlich auch der MSI-typische Drache zu sehen. Es gibt keine scharfen Kanten oder Verarbeitungsfehler.
Die aus Kupfer gefertigte Cold Plate ist optisch matt. Ihre Oberfläche ist rau, aber kratzer- und defektfrei und bei Auslieferung mit einer Folie geschützt
Die Anschlüsse der AIO sind drehbar und können somit an die Ausrichtung bzw. Montage angepasst werden.
Die Schläuche sind aus EPDM gefertigt und außen mit geflochtenem Kunststoff überzogen. Sie fühlen sich sehr wertig an und sind auch top verarbeitet. Sie sind geschmeidig, was den Einbau erleichtert.
Der Radiator ist aus Aluminium gefertigt und schlicht schwarz gehalten. Ich vermute, dass es sich um eine Pulverbeschichtung handelt. Die Oberfläche hat einen leichten Metallic-Effekt. Ich habe den Radiator ausgemessen: Er ist etwa 27 mm dick.
2.5 Einbau in das System
Der Einbau in mein AM5-System war sehr einfach. Da die Lüfter bereits auf dem Radiator vormontiert waren, musste dieser nur noch mit zwölf Schrauben an der Oberseite des Gehäuses befestigt werden.
Auf dem Mainboard müssen die üblicherweise montierten Plastikhalter von AMD zwangsläufig entfernt werden. Anschließend werden vier Abstandshalter in den Sockel geschraubt.
Nachdem ich die Wärmeleitpaste aufgetragen habe, wird die Pumpeneinheit einfach auf die Abstandshalter gesteckt und mit den gefederten Muttern handfest verschraubt.
Zunächst müssen noch die Pumpe und die Lüfter mit dem Mainboard verbunden werden. Beide verfügen über zwei Stecker (ARGB, 4-Pin PWM). Die Lüfter sind miteinander verbunden, sodass nur eine Verbindung notwendig ist.
Insgesamt ein sehr einfacher Montageprozess, der auch technisch einwandfrei umgesetzt wurde.
2.6 Kühlleistung unter Last, Lautstärke
In meinem System ist ein AMD Ryzen 9 9950X3D verbaut. Ich betreibe diesen allerdings aktuell nur innerhalb der offiziellen Spezifikationen. In diesem System ist mir Stabilität wichtiger und Overclocking ist bei diesen Prozessoren kaum von Vorteil. Nach etwa 30 Minuten Cinebench liegt die Package-Temperatur beim Standard-Lüfterprofil bei etwa 78 Grad. Die Software des X870E Carbons lässt mich im manuellen Modus die Lüfter nur in 25 %, 50 %, 75 % und 100 % ansteuern. Dies sind daher meine Testszenarien.
25% entspricht einer Drehzahl von etwa 900 RPM
50% entspricht einer Drehzahl von etwa 1300 RPM
75% entspricht einer Drehzahl von etwa 1700 RPM
100% entspricht einer Drehzahl von etwa 2100 RPM
Über ein eigenes Profil lassen sich natürlich auch niedrigere Drehzahlen realisieren. So drehen die Lüfter im niedrigsten Fall etwa 500 RPM. Im Idle ist die AIO praktisch nicht wahrnehmbar und kühlt den 9950X3D auf etwa 44 °C
Die Pumpe selbst hatte nur einen kleinen Regelbereich von etwa 3000-3400 RPM. Obwohl ich manuell in der Software ein PWM von 0% vorgegeben habe, ist die Drehzahl nicht weiter gefallen. Ich habe aber festgestellt, dass die Pumpe mit sinkender Drehzahl lauter wird.
Bei voller Drehzahl ist die Pumpe sehr leise und kann von mir kaum wahrgenommen werden. Daher ist ein manueller Regeleingriff vermutlich sowieso Unsinn.
Ich habe Cinebench 24 jeweils so lange laufen lassen, bis sich die Temperaturen stabilisiert hatten. Die Zimmertemperatur während des Tests ****** etwa 24,5 °C.
Bei einer Lüfterdrehzahl von etwa ~900 RPM lag die Package-Temperatur bei etwa 81 °C, bei ~1.300 RPM waren es rund 77 Grad. Ab ~1.700 RPM werden die Lüfter deutlich wahrnehmbar und die Temperatur liegt bei 75 °C. Bei voller Lüfterdrehzahl (~2.100 RPM) erreicht die AIO schließlich ungefähr 73 °C.
Etwa 81 °C bei ~900 RPM ist ein respektables Ergebnis. Zuvor hatte ich den Prozessor mit einer 420 mm AIO gekühlt und hatte vergleichbare Ergebnisse.
2.7 RGB Beleuchtung
Sowohl die Pumpeneinheit selbst als auch die drei Lüfter sind mit einer ARGB Gen. 2 Beleuchtung ausgestattet und werden über den üblichen 3(4)-Pin-Stecker mit dem Mainboard verbunden. In meinem Fall, kann die Beleuchtung über das MSI Center, bzw. Mystic-Software gesteuert werden. Die entsprechenden Effekte werden von der jeweiligen Mainboard-Software vorgegeben. Persönlich finde ich die Farbe Rot am schönsten.
2.8 Wärmebildaufnahme
Mithilfe einer Wärmebildkamera habe ich überprüft, ob die Abwärme sauber abgeführt wird. Der Wasserdurchsatz muss gut sein, denn bereits Sekunden nach dem Start eines Benchmarks ist eine deutliche Erhöhung des Zuflusses am Radiator erkennbar. Die Ausgangsseite bleibt hingegen fast temperaturstabil, d. h. der Radiator ist offensichtlich mühelos in der Lage, die etwa 200W vom Prozessor abzuführen. Ungewöhnliche Auffälligkeiten konnte ich nicht feststellen.
2.9 Fazit und BewertungDie MSI CoreLiquid A15 360 ist grundsätzlich eine handelsübliche AIO Wasserkühlung und bietet solide ARGB Lüfter und ein schönes, von MSI-angepassten Design. Sie ist hochwertig gefertigt und richtet sich ganz klar an Gamer. Im Juli 2025 war die Wasserkühlung für etwa 95 € zu kaufen. Für einen Premiumhersteller halte ich den Preis für angemessen. Besonders, wenn man schon andere Komponenten desselben Herstellers verbaut hat, passen diese natürlich optisch perfekt zusammen. Ein Vorteil für MSI, da viele Komponenten im ähnlichen/gleichen Design erhältlich sind.
Ich spreche daher gerne eine Kaufempfehlung aus.
3.0 Das MSI MAG A850GS PCIE53.1 Technische Daten
- Effizienz: 80 Plus Gold (bis 90%)
- Modular: Voll Modular
- Lüfterlager: Fluid Dynamic Bearing
- Maße: 150 x 150 x 86 mm
- Nennleistung: 850W
- Spitzenleistung für 100μs: 1700W
- Sicherheitsschaltungen: OCP/ OTP/ OPP/ SCP/ OVP/ UVP/ SIP/ NLO
- Anschlüsse: 1x ATX 24Pin, 2x EPS (4+4), 1x PCI-E 5.1 (600W), 3x PCI-E (6+2), 8x SATA, 1x 4Pin Floppy
- Leistungen der Rails: +5V=22A, +3,3=22A, +12V=70,8A, -12V=0,3A, +5Vsb=3A
3.2 Lieferumfang
- 1x Garantiehinweise
- 1x SHOUT OUT
- 1x 230V Kaltgerätekabel
- 1x Tasche für modulare Kabel
- 1x 24Pin ATX Kabel
- 2x EPS Kabel
- 3x PCIE Kabel
- 2x SATA Kabel
- 1x Molex Kabel
Das MSI MAG A850GS wird in einem schwarzen Karton aus Pappe geliefert. Ich finde das Design gut gelungen, es spricht grundsätzlich den Gamer an, hinterlässt aber auch einen professionellen Eindruck. Auf der Vorderseite erfahre ich direkt, dass es sich um ein ATX-3.1-Netzteil mit einer Effizienz von 80 Plus Gold bzw. Cybernetics Gold handelt.
Auf der Rückseite befinden sich die Spezifikationen sowie die Länge bzw. der Typ des Kabels. In Deutschland gibt es leider nur noch wenige Hardware Retail-Stores. In den USA kann ich mir die Infos z. B. in einem Microcenter jedoch sehr praktisch vorstellen. Dort kann der Nutzer sofort sehen, welche Kabel vorhanden sind. Das finde ich gut durchdacht.
Nachdem ich die Verpackung geöffnet habe, finde ich das Netzteil selbst zwischen zwei Kunststoffschalen in einer Tüte verpackt. Die Kabel befinden sich separat in einer kleinen Tasche mit MSI-Logo.
3.4 Der erste Eindruck, Verarbeitung von Netzteil und Kabeln
Das Netzteil selbst ist überwiegend schwarz lackiert und aus gestanztem Blech gefertigt. Die Verarbeitung ist sehr gut, ich konnte keine Fehler oder scharfe Kanten entdecken. MSI lässt das Netzteil bei CWT (Channel Well Technology) fertigen, einem bekannten ODM in der Netzteile Industrie. Ich habe mir grob ein Bild über die inneren verbauten Komponenten gemacht. Die Auswahl ist hochwertig, Spannungswandler/Caps sind gut dimensioniert.
Auf beiden Seiten befindet sich der Schriftzug „MPG MSI Performance Gaming“. Natürlich darf hier auch der Drache nicht fehlen.
Das Lüftergitter ist mit einem stilsicheren Muster ausgestanzt. Selbstverständlich ist auch ein Aufkleber mit Sicherheitshinweisen und Leistungsdaten vorhanden.
Das Netzteil verfügt über keine weiteren optischen Details wie Beleuchtung oder Display. Mit einer Länge von nur 150 mm ist es sehr kompakt und sollte daher in jedes Gehäuse passen.
Die im Lieferumfang enthaltenen Kabel sind sehr hochwertig verarbeitet. Sie sind einzeln geführt und mit einer gemusterten Gummierung überzogen. Zusätzlich sind die einzelnen Kabel mit Kunststoffhaltern auf Abstand gehalten, sodass sich ohne viel Aufwand eine optimale Optik ergibt.
3.5 Anschlüsse und KabellängenDas üppig ausgestattete Netzteil bietet im Rahmen seiner 850W Leistungsklasse alle Anschlüsse, die ein aktueller Computer benötigt. Insgesamt stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 1 x ATX 24 Pin, 2 x EPS (4+4), 1 x PCI-E 5.1 (600W), 3 x PCI-E (6+2), 8 x SATA, 1 x 4 Pin Floppy.
Es ist voll modular, d. h., alle Kabel können je nach Bedarf angesteckt werden. Das reduziert nicht nur die Menge an Kabeln, sondern erleichtert auch den Einbau, da die Kabel direkt zum Netzteil geführt werden können. Es sind zwei 12V-2x6-Buchsen vorhanden, wobei eine davon dafür vorgesehen ist, dass ein 12V-2x6 auf 2x 8-Pin-PCIe eingesteckt wird. Eine sehr interessante Lösung. Somit kann aber nur einer der beiden Anschlüsse regulär als 12VHPWR mit 600W verwendet werden. Dies ist auch logisch, da die Leistung des Netzteils für zwei 600W natürlich nicht ausreicht.
Die Kabellängen sind gut gewählt, ich habe sie kontrolliert. Alle Angaben von MSI sind korrekt, die Kabel haben die angegebenen Längen.
3.6 Einbau in das System
Der Einbau ist denkbar einfach. Ich habe das Netzteil mit dem Lüfter nach unten eingesetzt, damit Frischluft angesaugt wird. Es wird mit vier Schrauben fest mit dem Gehäuse verschraubt.
3.7 12VHPWR, Wärmebildaufnahme des Steckers
Wie bekannt, sind die 12VHPWR-Stecker etwas problematisch in der Handhabung. Zwar wurden mit der aktuellen PCIe-5.1-Revision Maßnahmen ergriffen, um die Risiken zu verringern, allerdings gibt es immer noch vereinzelt Schäden an Stecker und/oder Buchse. MSI ist hier einen Schritt weiter gegangen und hat den Stecker des Kabels in einem leuchtend gelben Farbton gefertigt. Dadurch lässt sich auf einen Blick erkennen, ob der Stecker vollständig in die Buchse eingesteckt wurde. Dies ist ohne weitere Tools von jedem Nutzer anwendbar und verringert somit das Risiko weiter. Klasse!
Zusätzlich habe ich den Stecker mit einer Wärmebildkamera unter Last kontrolliert und konnte kaum Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Kabeln feststellen. Das spricht meiner Meinung nach für eine gute Fertigungsqualität des Kabels.
3.8 Test des Netzteils, LautstärkeMit der Hardware in meinem System wird das Netzteil an seiner Leistungsgrenze betrieben. Grundsätzlich würde ich sagen, dass man auch bei einem qualitativ hochwertigen Netzteil etwa 20 % mehr Leistung kaufen sollte als die Summe aller TDPs/TGPs der Komponenten. In meinem Fall sind dies die 575W der RTX 5090 sowie die 200W des 9950X3D. Berücksichtigt man zusätzlich die restlichen Komponenten wie Mainboard, Arbeitsspeicher und Lüfter, liegt die Gesamtleistung sicherlich bei etwa 850W. Am effizientesten ist ein Netzteil inder Regel zwischen 60-80% seiner Nennleistung. Bei voller Auslastung leidet die Effizienz etwas, wobei ich beim MSI MAG A850GS keine Probleme sehe, dies dauerhaft mit seiner Maximalleistung zu betreiben, da es laut Spezifikationen auch in der Lage sein sollte, die Lastspitzen der RTX 5090 von teilweise über 1.000W abzufangen.
In diesem System betreibe ich die RTX 5090 allerdings nur mit einem Powertarget von 69 %, was einer TGP von etwa 400W entspricht. Durch die optimierte Taktkurve ist diese Reduzierung nur mit einer geringen Leistungseinbuße von wenigen Prozent verbunden. Somit muss ich mir keine Gedanken machen, da ich damit nur bei etwa 650W Last lande und das Netzteil somit gut dimensioniert ist. Für den Test habe ich die Karte jedoch mit ihrem vollen 575-W-Powertarget betrieben.
Im Idle-Betrieb verbraucht das System etwa 150W an der Steckdose, wobei der Lüfter des Netzteils nicht dreht. Bei einer Teilbelastung der Komponenten beginnt der Lüfter bei etwa 300–350W mit niedriger Drehzahl zu drehen. Bei voller Auslastung von GPU und CPU werden etwa 950W an der Steckdose erreicht. Das Netzteil erhöht die Drehzahl des Lüfters, allerdings ist dieser so leise, dass er unmöglich über die anderen Geräusche von Grafikkarte oder AIO wahrgenommen werden kann. Das finde ich sehr beeindruckend.
Bei einer Leistung von 950W an der Steckdose liegen an der Sekundärseite des Netzteils (12 V) etwa 850W an. Das ergibt eine Effizienz von etwa 89-90 %. Ein sehr gutes Ergebnis, das ich aber auch von einem Netzteil dieser Preisklasse erwarten würde.
3.9 Fazit und BewertungDas MSI MAG A850GS gefällt mir sehr gut. Es beeindruckt mich durch seine sehr niedrige Lautstärke und seine hochwertigen Kabel. Es bietet alle gängigen Anschlussmöglichkeiten und stellt mit 850W selbst für einen High-End-PC genug Leistung zur Verfügung. Aktuell ist es für 152 € (Stand: 07/25) zu kaufen und meiner Meinung nach jeden Cent wert. Ich kann es jedem Interessierten wärmstens empfehlen!
4.0 Das MSI MAG PANO 110R PZ4.1 Technische Daten
- Formfaktor: Mid-Tower
- Anschlüsse: 1x USB-C 20Gbit/s, 2x USB-A 5Gbit/s, Audio-combo
- Festplattenplätze: 2x 2,5”, 2x 3,5”, 2x 2,5”/3,5” Combo
- PCIE Slots: 7
- Maximale Netzteil Länge: 200 mm
- Maximale Grafikkartenlänge: 400 mm
- Maximale CPU Kühler höhe: 160 mm
- Enthaltene Lüfter: 1x 120mm ARGB, 3x 120mm ARGB reverse Blade
- Maße: 420 x 225 x 485 mm
4.2 Lieferumfang
- 1x SHOUT OUT Flyer
- 2x Klettband
- 4x Kabelbinder
- 4x Ersatz-Clips Paneele
- 6x Schrauben Päckchen
Das MSI MAG PANO 110R PZ wird in einem sehr großen Karton geliefert und ist darin perfekt gepolstert. Eine derart aufwändige Polsterung kenne ich normalerweise nur von deutlich teureren Gehäusen. Der Karton selbst ist schlicht gestaltet und mit einer Zeichnung des Gehäuses verziert. Auf der Seite befinden sich alle notwendigen technischen Daten.
4.4 Der erste Eindruck, Verarbeitung
Direkt nach dem Auspacken sind mir die kompakten Maße des Gehäuses aufgefallen. Die optischen Proportionen passen sehr gut. Das Gehäuse ist in zwei Sektionen unterteilt und ähnelt bereits auf dem Markt befindlichen Gehäusen. Es handelt sich also nicht um eine neue Erfindung von MSI. Die untere Kammer dient als Sektion für das Netzteil, die Kabel und die 3,5"-Festplatte, die mittels Rahmen montiert werden kann. Im unteren Bereich befinden sich zudem nahezu rundum feine Löcher, durch die Luft in das Gehäuse einströmen kann. Das Gehäuse ist schwarz lackiert und sehr sauber verarbeitet. Ich konnte keine unsauberen oder scharfkantigen Stellen finden.
Auf der anderen Seite des Gehäuses befinden sich im Seitenpanel feine Löcher, durch die die an der Innenseite der Seite montierten Lüfter Luft ein- bzw. ausströmen können.
Auf der Oberseite befindet sich der Luftauslass für die montierte AIO-Wasserkühlung bzw. für die montierte Wasserkühlung/die Lüfter. Es können maximal drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Lüfter montiert werden. Auf dem Deckel befindet sich außerdem ein Staubfilter, der einerseits unschöne Schrauben verdeckt und andererseits die Komponenten vor groben Partikeln schützt, die von außen eindringen könnten.
Die beiden Tempered-Glass-Scheiben sind ausreichend dick gefertigt und mit zwei Folien vor Kratzern geschützt. Genau wie die Seitenwand werden sie in das Gehäuse eingeklipst. Eine wirkliche Sicherung gibt es jedoch nicht. Der Deckel ist fest vernietet und kann somit nicht entfernt werden.
Auf der Rückseite befinden sich die üblichen Ausschnitte für die ATX-Blende, die PCIe-Slots und das Netzteil. An der oberen Kante ist das Logo der Serie „MAG“ MSI ARSENAL GAMING zu sehen.
Die IO Anschlüsse des Gehäuses befinden sich auf der linken Seite und umfassen einen Ein-/Ausschalter, einen LED-Kontrollschalter, einen USB-C-Anschluss, zwei USB-A-Anschlüsse und einen Kopfhörer-Kombinationsanschluss.
4.5 Innerer Aufbau
Wie bereits erwähnt, setzt das MSI MAG PANO 110R PZ auf ein Zwei-Kammern-Design. Dadurch ist unter anderem eine angenehme Kabelverlegung möglich, da mehr als genug Platz vorhanden ist, um Kabel zu verstauen. Es können alle Mainboards bis zur ATX-Größe montiert werden. Den Einbau eines E-ATX Mainboards würde ich nicht empfehlen. Durch die vorhandenen Ausschnitte sind auch Mainboards mit rückseitigen Anschlüssen kompatibel.
Der Lieferumfang umfasst vier 120-mm-Lüfter, davon drei Reverse-Blade-Lüfter. Im Inneren können an der Seite wahlweise drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter eingebaut werden. Auf der Rückseite ist Platz für einen 120-mm-Lüfter. Die Lüfter sind von guter Qualität und können bedenkenlos eingesetzt werden. Sie unterstützen ARGB.
Besonders angenehm ist der an der Rückseite montierte Fan-/ARGB-Splitter, der Platz für fünf Lüfter bietet und diese jeweils auf einen PWM-/ARGB-Anschluss zusammenfasst. Diese steuert wahlweise auch das RGB ohne zusätzliche Software, falls auf dem Mainboard kein RGB Anschluss vorhanden sein sollte.
4.6 Fazit und BewertungFür 95 € (Stand: 25.07.) war ich sehr positiv überrascht, wie viel ich für mein Geld erhalten habe. Das Gehäuse wirkt durchdacht und auch die im Lieferumfang enthaltenen Lüfter sind eine positive Überraschung, denn sie sind leise und kühlen den Rechner zuverlässig. Die Verarbeitung ist sehr gut und auch optisch finde ich es sehr ansprechend. Ich kann das Gehäuse daher uneingeschränkt empfehlen und würde es jederzeit wieder verwenden.
5.0 Abschließendes FazitIch bin mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden und werde den PC jetzt erstmal genau so belassen. Die verwendeten Komponenten passen optimal zusammen und auch optisch macht das System richtig was her. Ich bin froh, dass ich die Ausmaße meines PCs deutlich reduzieren konnte. Ich werde in der Zukunft gerne wieder zu MSI Produkten greifen, da ich mit den 5 Komponenten keinerlei Probleme habe und die Kombination perfekt funktioniert.
Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich beim HardwareLuxx Team und bei MSI für die Möglichkeit zur Teilnahme, sowie für den dahinterstehenden organisatorischen Aufwand bedanken. Es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht!
Selbstverständlich möchte ich mich auch bei der Community fürs Lesen bedanken. Auch ohne euch gäbe es keine Lesertests!
Falls Fragen oder Probleme aufkommen sollten, könnt ihr diese natürlich gerne stellen. Ich versuche sie dann bestmöglich zu beantworten.
Ich wünsche eine angenehme Zeit, bis zum nächsten Mal
Selbstverständlich möchte ich mich auch bei der Community fürs Lesen bedanken. Auch ohne euch gäbe es keine Lesertests!
Falls Fragen oder Probleme aufkommen sollten, könnt ihr diese natürlich gerne stellen. Ich versuche sie dann bestmöglich zu beantworten.
Ich wünsche eine angenehme Zeit, bis zum nächsten Mal

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