Ausbildungsende! Danach? Arbeiten od. Schule?

morumbinas

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Hallo,

bald steht meine Abschlussprüfung des Ausbildungsberufes (Sozialversicherungsfachangestellter) an und ich stehe mitlerweile ziemlich auf dem Schlauch, wie es mit meiner Zukunft aussehen soll.
Zu 99% werde ich in dem Betrieb (große Krankenkasse) übernommen und bekomme danach einen unbefristeten Arbeitsvertrag und eine relativ hohe Vergütung (2400 Eur monatlich für eine 35,5 Stundenwoche). Danach steigt zwar noch das Gehalt, aber nicht mehr drastisch. Aufstiegschancen sind relativ gering (Teamleiter, mit etwa 10 Angestellten unter sich ist zwar möglich, doch leider muss man mind. 30 Jahre alt sein und ich bin 18 Jahre alt). Der Betrieb ist ausserdem nicht sehr weit weg (20 min mit dem Auto).

Auf der anderen Seite hab ich ehrlich gesagt mehr Lust danach auf die Schule zu gehen um mein Arbitur nachzuholen und anschließend zu studieren. Die Weiterführende Schule wäre auch etwa 20 min mit dem Auto entfernt.
Meine Eltern haben gesagt, sie würden mich finanziell unterstützen. Trotzdem würde ich gerne noch einen 400 Eur Minijob machen, um mir noch ab und an etwas schönes zu leisten (Urlaub, PC, ...).

3. Mögliche wäre zu Arbeiten und am Abend auf ein Abendgymnasium zu gehen. Allerdings hätte ich dann fast 0 Freizeit und bin dann relativ alt um studieren anzufangen.


Ich bin soweit mit der Arbeit in meinenm Betrieb zufrieden, trotzdem ist es nicht die Richtung die ich mein Leben machen will (bin einfach technikbegeister, eher nicht so der Typ, der den ganzen Tag telefonieren will). Mittlerweile ist allerdings auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht umbedingt die beste und viele würden jetzt sofort den Job annehmen und nicht weiter auf die Schule zu gehen. Aber irgendwie hab ich jetzt noch keine Lust mein Lebenlang zu arbeiten, würde gerne noch etwas anders machen.


Eine Entscheidung zu treffen ist sehr schwer, aber ich tendiere zu 75% auf eine Weiterführende Schule zu gehen. Meine Eltern raten mir aber den Job anzunehmen und ich dann immer noch auf eine Schule gehen kann. Ich hab dann aber Angst, dass ich dann irgendwann mit 28 sage, ich würde gerne jetzt mal Arbeiten und nicht immer mit 500 Euro monatlich auskommen.



Ich hoffe mir kann einer Tipps geben, bzw. seine Meinung dazu sagen.
 
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Weiterbildung ist das A und O und so ziemlich das beste Eigenkapital auf dem Arbeitsmarkt, das man haben kann. Wer wirklich aufsteigen will (also durch Qualifikation und nicht durch Aussitzen), der kommt um ein Studium heutzutage nicht mehr rum. Ganz einfach, weil mittlerweile viele studieren und damit die Konkurrenz sehr hoch ist.

Jedoch sollte man imo schon einen Beruf ausüben, der einem Spass macht. Solange man jung ist, hat man alle Chancen sich den Beruf auszusuchen und auch zu studieren. Daher solltest du imo diese Chance auch nutzen, ABER vorher sollte dir klar sein, was genau du machen willst. "Weiterbildung" ist wichtig, aber sollte schon in eine definierte Richtung gehen. "technikbegeistert" klingt für mich nach Leuten, die gerne am PC basteln, dann im IT-Bereich das Studium beginnen und im Grundstudium rausfliegen. Daher bevor du Entscheidungen fällst, sollte das Ziel bereits bekannt sein, ergo was willst du machen? Welche Tätigkeit würde dir gefallen? Oder worin bist du sehr gut?

Grundsätzlich jedoch ist Weiterbildung sehr wichtig. Ich selbst habe nur nen Bachelor in Mechatronik (BA) und habe definitiv vor noch nen Master zu machen. Da dieser jedoch im Businessbereich sein wird, werde ich damit noch ein wenig warten, da ich meinen aktuellen Job noch ein paar Jährchen machen will.

Und was das Alter angeht, dh. wenn du ABI+Regelstudium im Technikbereich machst, braucht das locker 8 Jahre oder mehr. Ist jetzt die Frage, ob du solange ohne richtigen Job ausharren willst? Ich persönlich halte es für die bessere Idee Weiterbildung parallel zum Beruf zu betreiben. Denn Berufserfahrung macht sich im Lebenslauf immer gut, auch wenn man sich später für was ganz anderes bewirbt. Berufserfahrung heißt nämlich nicht nur, dass man Erfahrung in einem Beruf hat, sondern auch im Arbeitsleben und das ist einem Personalchef ebenso wichtig.
 
Seh ich auch so. Bilde dich parallel zum Beruf weiter. Aber ein Studium im Sinne von Uni (Diplom/Master) würd ich nicht als soooooo wichtig ansehen. Ein MBA o.ä. ist auch schon ausreichend.

Heutzutage kommen vor allem Buissnes-Weiterbildungen gut an (Marketing, Führungsseminare und vor allem VERTRIEB)
 
Also gerade über diese "Marketing und Führungsseminare" herscht allgemein großes schmunzeln.
Genau wie diese Sonnenschein Diplome die man nach 3 Wochenend Sitzungen bekommt.

Überlegt euch gut was wirklich etwas bringt und nicht reine Zeit und Geldverschwendung ist.

Glaubt ja nicht das es irgend einen Personalchef vom Hocker reisst wenn einer ein "Führrungsseminar" besucht hat.

Klare Linie verfolgen und gut überlegen wass ihr wollt und in dieser Richtung voll angreifen. Alles andere ist augen wischerei und dass wissen die Leute die zukünftig eure Bewerbungen in den Händen halten.
 
also ich habe nach meiner ausbildung (energielektroniker/anlagentechnik) ganz normal erstmal gearbeitet (wurde übernommen) für ein jahr. seit dem mache ich noch abends schule zum techniker. ist denk ich die beste lösung. man bleibt im beruf und ist somit immer aktuell und geld fließt auch in die kasse. problem ist halt nur das in den 4 jahren die freizeit ziemlich begrenzt ist. aber was sind schon 4 jahre...
 
Ich weiß in etwa wie es dir geht, mir ging ähnlich hatte nur keine brauchbare Ausbildung mit Job aussichten und musste mich schnell entscheiden, du hast den Vorteil das du eine gute brauchbare Ausbildung hast mit aussicht auf einen Job.
Nimm dir ein wenig Zeit dir es in ruhe zu überlegen was du genau willst, mit dem guten gewissen das du einen Job hast. Und nebenbei bekommst du 6-12 Monate gut geschrieben auf dem Berufserfahrungskonto. Was sich, wie schon erwähnt, später gut macht.
In der Zeit kannst du dich erkundigen wegen Abendgym wie hoch das Niveau ist ob du es nebenbei schaffen würdest/möchtest oder doch lieber eine "Tagesgym" bessuchen möchtest/müsstest. Oder alternative vielleicht "nur" Fachhochschulreife. Auch kannst du dich in der Zeit mal an der Uni/FH als Gasthörer rein setzen um zu schauen ob es dir zusagt.
Dein Leben ist zwar begrentzt aber die Zeit, zumindest einwenig, sollte man sich in der Jugend nehmen wie man das weiteren Leben erleben möchte. ;)

PS:Wenn das Abendgym kostenlos ist oder du es dir leisten kannst und bei abbruch nicht weiter Zahlen musst, kannst du dich ja auch einfach mal anmelden und dann schauen ob dir gefällt und passt. :)
 
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