Hallo an alle, ich kann das nur bestätigen was einige schon geschrieben haben in puncto neuer BUILDS oder im Bereich bis 400.-€ bezüglich gebrauchter Hardware, aber bitte Vorsicht! Gerade bei der geplanten Nutzung als Gaming-PC oder Streaming/Rendering PC gibt es derzeit einige echte DOS und DON'TS. (und ja es ist mir klar, dass ich niemanden überzeugen kann der sich NIEMALS gebrauchte Hardware kaufen würde, auch ambitionierte Gamer mit gefülltem Geldbeutel werden damit nichts anfangen können. Ich bin hier nicht missionarisch unterwegs sondern eher pragmatisch, denn auch ich habe nicht immer die obligatorischen 1000-1200.-€ die es mindestens braucht, um alle 18 Monate (Moore's Law und dem Kommerz folgend) meinen Haupt-PC upzugraden.)
Ich habe derzeit aus einem 2019er Benchmarkprojekt stammend 3 XEON sowie einen I7 980X Extreme, die nach dem Projektabschluss ein neues Heim suchen ;-) Die Idee zu dem Projekt stammt aus der Inspiration von diversen meiner Lieblings-Youtuber aus Australien, Südamerika und Deutschland, welche sich mit diesem Thema auch schon beschäftigt hatten.
Ziel war für unter 400.-€ aus gebrauchten und neuen Komponenten PC Builds zu erstellen, die das Wort GAMING bei 1080p und WQHD als Klassifikation auch verdienen. Zum Beispiel durch gute Benchmarkergebnisse (Passmark im oberen Drittel) und satte Ausstattung, sowie optisch ansprechend mit Fenster und RGB. Im Rahmen des Projektes sind auch Systeme schlicht durchgefallen (Bsp. Phenom II 970 Black Edition oder auch ein FX8350, ein I7-920 und auch neuere Kombi's, Athlon 220GE oder die kleineren Ryzen die zwar geniale Büro-/Surf-PC's, aber für komplexere Spieletitel nicht wirklich geeignet sind), welche die gesetzten Minimalkriterien nicht ausreichend erfüllt hatten.
Bei gebrauchter Hardware sollte man fairerweise keine Äpfel mit Birnen vergleichen und neu bedeutet definitiv nicht automatisch schneller, dies hat das Projekt gezeigt.
Die XEONS und der 980 Extreme haben alle Erwartungen bisher erfüllt, sind deutlich unter den 400.-€ geblieben (Build-Aufwände und Testaufwände wurden natürlich vom Projekt getragen und sind nicht in den Preis mit eingeflossen)
Wenn die Systeme dann in möglichst gute Hände verkauft werden, haben die neuen Bauteile die normale Herstellergarantie und für die gebrauchten Teile kann ich zum Beispiel auch im ersten Jahr noch mit einstehen (anteilig und unterstützend), weil ich die Komponenten ja alle gut kennengelernt habe im Rahmen des Projektes.
Gerade bei gebrauchten Computern ist es wichtig, den Verkäufer noch als Ansprechpartner für Probleme nach dem Kauf zu haben und zu wissen, ob der BUILD auch wirklich so gelaufen ist oder noch gar nicht richtig ausgetestet bzw. überhaupt mal vernünftig gewartet wurde.
Ich selbst setze schon jahrelang auf gebrauchte Hardware für meinen eigenen Zweit-Zock-und-Render PC, sowie Kundenaufträge mit engem Budget und bin sehr zufrieden bis teilweise erstaunt, was diese Systeme bei vernünftiger Zusammenstellung noch leisten können.