Audio-Workstation + Gaming PC mit speziellen Anforderungen

askling

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23.09.2013
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Hallo,

nach langer Beschäftigung mit dem Thema und warten auf die neue Grafikkarten-Generation ist es nun soweit. Ich möchte nächste Woche bestellen. Ein paar Dinge vorweg um mögliche Fragen gleich zu klären:

- Kein Interesse an OC, alles in Spec! Keine Zeit und Lust zu testen und stabiler und zuverlässiger Betrieb hat absolute Priorität.
- Ein alter PCI-Slot wird zwingen benötigt (für professionelle externe Audiohardware, ist 'up-to-Date', Wechsel zur USB würde mich 1100€ kosten).
- PC soll lange verwendet werden (mind. 5 Jahre). Der 1151 ist sicher die letzte Generation wo ich die externen Audiohardware wegen PCI verwenden kann und ich würde sie gerne noch eine weile benutzen...
- Preislimit setze ich nur soweit, dass ich auf die Preisleistung gucke. Ich muss den Preis nicht nach unten drücken. Ich möchte Power, aber die letzten 10% Leistung sind mir egal.
- Habe mich gegen ECC-Ram entschieden, das Level benötige ich nicht unbedingt.

Was mache ich mit dem Pc?
- Hauptsächlich als Workstation im Bereich Audio.
- selten, dann aber intensives Zocken.
- Coding (Linux VM + IDE unter Windows)


1) CPU

-> 6700k

- Warum keinen i5? Audio-Rendering profitiert massiv vom i7.
- Warum keinen 6700? Den hohe Basistakt vom 6700k gegenüber dem 6700 finde ich gerade ohne OC verlockend. Irgendwo muss das Tech-Ego auch befriedigt werden :-). Die 50€ Preisunterschied sind für mich einfach zu gering um was zu sparen.
- Warum kein 5820k? Sockel 2011 gibt es nicht mit PCI (nur PCIe, KO-Kriterium). Außerdem, der 5820k bringt mir ohne OC im Best-Case 30% mehr Leistung zum 6700k bei höherem Verbrauch. Ist dabei aber bei Singecore auch 30% langsamer. Für mich passt der 6700k daher.


2) Mainboard

-> Asus b150 Pro Gaming

Warum gerade das?
- das geringste übel, finde kein besseres Board für 1151 mit PCI-Slot das qualitativ hochwertig ist (gute Caps, VRM-Kühlung etc)
- Erinnerung: ich benötige kein OC, kein Raid, daher ist der b150 völlig ok
- es schienen relativ hochwertige VRM Komponenten verbaut (scheint mit Asus z170 Pro Gaming vergleichbar)
- einzige Alternative scheint mir das MSI Z170A TOMAHAWK, sehe das qualitativ aber eher hinter dem genannten Asus


3) Ram

-> ???

Mindestens 16gb, tendiere zu 32gb. Würde im Zweifel ddr4 2400 nehmen, auch wenn ich nicht übertakte und den Speicher mit 2133 betreiben werde. Der Aufpreis ist sehr gering und die nächste Intel-Generation nutzt ddr 2400 und ddr4 2666. Man weiß ja nie...

Problem:
Am liebsten Kingston (habe da in der Vergangenheit gute Erfahrung und habe viele Probleme von Skylake mit Curical gelesen).
Leider finde ich in der QVL vom Asus b150 Pro Gaming keine 16GB Riegel von Kingston, nur Kingston HyperX mit 8gb.

Kann man das Riskieren einfach 2x Kingston HyperX mit 16GB zu nehmen, obwohl nur die mit 8GB auf der QVL stehen? Ich würde lieber 2x16GB statt 4x8GB nehmen. Bin hier auch für Empfehlungen dankbar.

QVL Liste

4) CPU-Kühler (erinnerung: kein OC)

-> ???

EKL Broken Eco (sehr leicht und hat laut PCGH einen geringen Anpressdruck) oder Noctua NH-L12 (Top-Blower, find ich ganz schick um das Mainboard zu kühlen)

Tendiere zum EKL Broken Eco wegen der höheren Kühlleistung/vermutlich geringeren Lautstärke/geringem Anpressdruck (EKL sind fast die einzigen die in der Intel Spec liegen, laut PCGH). Sollten die Temperaturwerten der Spannungswandler etc. durch den Tower-Kühler höher sein als gewünscht, würde zusätzliche Fans anbringen um die Caps/Spannungswanlder entsprechend zu kühlen (Langlebigkeit). Da bekommt man im Fal lder Fälle sicher was gebastelt.

Meinungen?

Warum kein Broken2, Macho o.ä.? Möchte zwar einen leisen Kühler, aber den Skylake mit seiner geringeren Robustheit so wenig wie möglich belasten und daher keine 1000g Boliden, wenn man den PC mal transportiert. Außerdem sollte der Anpressdruck gering sein, daher z.B. kein Macho.

5) Grafikkarte

-> Geplant ist eine leise GTX1070.

Leider haben die Treiber momentan aber massive DPC-Latency Probleme (für Echtzeit-Audio wichtig). Ich würde das daher erstmal abwarten wie sich das entwickelt und die interne Intel als Übergang benutzen. Keine Lust mehr zu warten... Spricht da was gegen?

6) Gehäuse

-> Fractal r5
-> + zusätzlichen Case-Fan (2 Front, einen Back)

6) Netzteil

-> be quiet! Straight Power 10-CM 500W

Ist ja die Standardempfehlung. Denke da sollte für einen 6700k mit gtx1070 + diversen Festplatten und USB-Devices mit Sicherheitsreserve reichen, oder?

7) SSDs

Festplatten und SSDs habe ich noch.

Abschließende Worte: Mir gefällt die Zusammenstellung ganz gut. Meine größte Unsicherheit ist, ob man den 6700k auf den Asus b150 Pro Gaming wirklich langfristig Betreiben kann, oder ob das Board damit irgendwie überlastet ist. Da ich nicht Übertakte sollte das doch klappen? Oder evtl. auf Performance verzichten :( und doch den 6700 mit der geringeren TDP nehmen? Geld spielt bei der Entscheidung keine Rolle und der 6700k würde mir sicher mehr Spass machen...

Das Asus b150 Pro Gaming ist zwar ein b150, aber sicher keins der billigen Varianten ohne VRM-Kühler o.ä... Nach meinen Recherchen spricht nichts dagegen den 6700k darin zu betreiben. Wenn ihr zu dem Thema eine fundierte Meinung habt die mich weiter beruhigt, würde ich mich freuen davon zu hören. :)

Bin auf eure Meinungen und Tipps gespannt!
 
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Es gibt btw PCIe > PCI Adapter ... mit einem Z170 und einem Mittelklasse-Kühler kannst Du 4.4 GHz locker auf allen Cores fahren.

Mit einem B150 verschenkst Du Leistung.

Für den Macho gibt es btw. ein Spacer-Kit das den Anpressdruck verringert.

Z170 Boards mit PCI Slot:

GA-Z170-HD3P
Asus Z170-A
MSI Z170A Gaming Pro

Gerade wenn Du das System lange nutzen möchtest würde ich mir die Möglichkeit zum OC offen halten.

Vorläufig kannst Dich ja mit MCE begnügen = maximaler Turbotakt auf allen Cores unter Vollast.

Dafür ist auch kein Gepfriemel nötig. ;)
 
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@askling: Du könntest das ganze auch so aufbauen:

1 Intel Core i7-6700K, 4x 4.00GHz, boxed ohne Kühler (BX80662I76700K)
2 Crucial DIMM Kit 16GB, DDR4-2133, CL15 (CT2K8G4DFD8213)
1 Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-2133, CL13-15-15-28 (CMK16GX4M2A2133C13)
1 MSI GeForce GTX 1070 Sea Hawk X, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort (V330-012R)
1 ASUS H170-Pro/USB 3.1 (90MB0PS0-M0EAY0)
1 Thermalright Macho Direct
1 Fractal Design Define R5 PCGH-Edition, schallgedämmt (OEM-PCGH-CA-DEF-R5-B)
1 Enermax Revolution X't II 550W ATX 2.4 (ERX550AWT)

Zum Board: Das sollte ansprüchen auch entsprechen können
Zum RAM: Die sollten damit eigentlich problemlos funktionieren, dafür brauchst Du keinen OC-RAM
Zum CPU-Kühler: Wäre mal eine alternative zum Ekl
Zum Netzteil: Ist auch eine alternative, hab selber die 650Watt-Version im Einsatz, und es ist absolut nicht heraus hörbar aus meinem Define-R5, dazu kommt halt noch diese bis 60s lang dauernde abschalt-kühllösung die beim Herunterfahren aktiviert wird (das hilft die dort verbauten komponenten zu schonen)
Zum PCGH-Tower: Da bräuchtest Du keinen Extra-Lüfter mehr holen, da der bereits 3 drin hat
Zur Grafikkarte: Da empfehle ich nur noch Hybrid-Kühlungs-Modele (es sei denn man verbaut eine modulare WaKü), da liegt halt der Vorteil das die Last-Temperaturen deutlich besser (also niedriger = leiser) sind
 
Es gibt btw PCIe > PCI Adapter ...

Z170 Boards mit PCI Slot:

GA-Z170-HD3P
Asus Z170-A
MSI Z170A Gaming Pro

Gerade wenn Du das System lange nutzen möchtest würde ich mir die Möglichkeit zum OC offen halten.

Danke für deine Antwort.

Taugen die Adapter denn auch was? Gibt's da Erfahrungen?

Der Macho kommt für mich wegen oben genannter Grüne definitiv nicht in Frage (unkontrollierter Anpressdruck, relativ schwer).

Zu den 3 Boards, habe ich alle leider schon durch :-) :

- GA-Z170-HD3P (Schlechte Spannungswandler Kühlung und keine sinnvolle Fan-Steuerung)
- Asus Z170-A (wäre perfekt! leider ist der PCI-Slot nur einen Slot unter der Grafikkarte, so das man keine Leistungsstarken Karten mit 2/2.5 Slots verbauen kann)
- MSI Z170A Gaming Pro (schlechte Spannungswandlehrtemperaturen)

Mit lange nutzen meine ich weniger die Leistung sondern eher dass das System lange ohne Defekte lebt. OC kommt wirklich nicht in Frage, auch später nicht. Da Kaufe ich direkt einen neuen PC wenn es nicht mehr reicht. Aber unter mindestens 50% Schneller hat mich ein neuer PC eigentlich noch nie interessiert.

- - - Updated - - -

@ DFHighSpeedLine: Auch danke für deine Hilfe. Zum ASUS H170-Pro/USB 3.1. Von den Features her passt das gut, aber die Komponenten (Kondensatoren, Spannungswandler) sehen mir eine klasse unter dem des Asus b150 Pro Gaming aus. Mir ist es besonders wichtig, das die Komponenten eine relativ höhe Lebensdauer haben (ja ich weiss es gibt auch Supermicro und co, aber die mal aussen vor). Aio ist mir irgendwie zu Riskant (Wasser im PC ist nicht gut :-). Die muss doch auch mal irgendwann nach Jahren gewartet oder ausgetauscht werden, oder?

Der Macho direct ist vom Ding her super (geringes Gewicht), aber ich möchte wirklich sicher sein was den Anpressdruck angeht. Und da haben sich die Machos leider von der schlechten seine gezeigt.

Das Enermax check ich mal aus!
 
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Ich habe schon einige Macho 120 mit Spacer auf Sockel 1151 montiert und da gab es keine Probleme bisher.

Die PCIe > PCI Adapter funktionieren - habe ich auch schon einen für eine ältere Karte auf einem Z170 Board verbaut.

Deine Angst vor Überhitzung der Mosfets ist übertrieben da die Last auf hinreichend viele Phasen verteilt wird und Skylake außerdem vergleichsweise sparsam ist.

Außerdem könnte man mit einem Topblow Kühler für Belüftung sorgen.
 
Danke für eure Hilfe. Das Thema kann aber erst mal geschlossen werden. Ich bin noch einmal in mich gegangen und habe mich bei dem ganzen Ärger der mir der PCI-Slot gemacht dafür entschieden jetzt in Sauren Apfel beißen und mir ein neues Interface kaufen. PCI werde ich daher zukünftig nicht mehr benötigen und kann mich auch bei hochwertigeren Z-Boards umgucken.
 
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