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Akkupflege

Stormlord

Neuling
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Hallo,
da ich hierzulande nicht wirklich schlüssige Fakten (auch mit der SuFu) gefunden habe, wollte ich mal von euch wissen, wie ihr eure Akkus behandelt und vor allem welche Erfahrungen ihr im Laufe der Zeit dazu gesammelt habt.

Es geistern ja überall eine Menge Fakten herum, jedoch sind diese oftmals sehr gegensätzlich ausgelegt und damit teilweise sehr fragwürdig in ihrer Glaubwürdigkeit. Insbesondere deswegen, da eine Fraktion behauptet, man solle den Akku bei häufigem Nichtgebrauch durch eine Netzteilstromversorgung aus dem Laptop herausnehmen. Grundlage dafür soll die vom Notebook abgegebene Wärme durch Verlustleistungen sein, die an den Akku übertragen wird und ihn dabei langfristig betrachtet Schaden zufügt/zufügen kann. Weitere Maßnahmen zur Gewährleistung der Akkufunktionalität nach der Entnahme aus dem Notbook sind eine Restkapazität von 40 bis 60% inkl. einer kühlen Lagerung. Dadurch soll der Akku möglichst lange haltbar sein und bei einem monatlichen kompletten Ladezyklus auch lange seine volle Kapazität abrufen können.

Die andere Fraktion behauptet, dass der Akku problemlos im Notebook verweilen kann. Problemlos deswegen, da ein Akku normalerweise min. 500x Ladezyklen ohne nennenswerte Kapazitätsverluste überstehen kann. Des weiteren wird behauptet, dass ein Ladevorgang mit einer Restkapazität nicht einem vollständigen Ladezyklus entsprechen muss. Beispielsweise würden 4 Ladevorgänge von 75% Restkapazität auf 100% Kapazität einem kompletten Ladezyklus entsprechen. Bei 10 Ladevorgängen von 90 auf 100% wären dies auch nur ein Ladezyklus (von theoretisch min. 500 möglichen Ladezyklen). Wenn dem so seien sollte, wäre ja nur der thermische Einfluss schädlich für die Akkulebensdauer.

Weiterhin wird behauptet, dass eine Tiefentladung schädlich für die Haltbarkeit eines Akkus sein. Insofern soll es ratsam sein eine Restkapazität von 5% nicht zu unterschreiten - besser noch frühzeitiger und öfters. Das würde aber auch nur dann funktionieren, wenn die Theorie mit den oben genannten Ladevorgängen tatsächlich der Wahrheit entspricht (beispielsweise 70%->100% Ladevorgang; 45%->100% Ladevorgang; 35%->100% Ladevorgang; = insg. 1,2 Ladezyklen).

Wie haltet ihr es damit und welche Erfahrungen konnten bisher von euch oder durch unfragwürdige Testberichte gesammelt werden?
 
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weiß auch nicht was von den ganzen thesen zu halten ist,
finde das thema aber auch interessat!
 
Je mehr Artikel ich zum Thema Akku lese desto unsicherer bin ich hinterher...
Ich halte mich daher lieber an die Herstellerangaben. D.h. bei ca. 10% wird neu geladen auf 100%, beim Kalibrieren den Akku bis zum Ausschalten entladen lassen.
 
Habe den Akku im neuen Notebook auch zuerst nach Herstellervorgabe ohne den Laptop an zu haben am Stromnetz geladen, danach bis das Notebook automatisch ausgeht entladen und dann wieder am Stromnetz voll aufgeladen. Hoffe mal, dass es soweit richtig war zwecks Kalibrierung. Die volle Kapazität erreichen die Akkus in der Regel erst nach 3-4 vollen Ladezyklen, wobei es interessant zu wissen wäre, ob damit wieder volle Be- und Entladungen gemeint sind oder aber nur ein Minimum von 5..10% nicht unterschritten werden sollte. D.h. ob mehrere Ladevorgänge, die 3-4 Ladezyklen entsprechen günstiger sind oder aber vielmehr 3-4 komplette Ladezyklen damit gemeint sein sollen?

Unter Everest Ultimate liegt der Verschleißlevel ab Auslieferungszustand bei 1%. Im Office Betrieb ohne Wlan und Prozessorlast bei minimalster Helligkeit sind das knapp über 8h. Mit Wlan und mittlerer Helligkeit ohne Prozessorlast sind es knapp über 6h bisher.
 
Zuletzt bearbeitet:
nachdem was ich gelesen habe, sollte ein akku nie unter 5% restkapazität entladen werden (ob das beim ersten entladevorgang auch so ist, weiß ich nicht).
 
Ich schildere mal meine Erfahrung:

Ich besitze seit drei Jahren ein iBook G4 der letzten Generation und habe den Akku bis jetzt nur ein mal kalibriert, das war direkt nach der Lieferung des Notebooks.
Der Akku verbleibt ständig im Rechner, wird allerdings auch mehrmals in einer Woche etwas entladen und wieder geladen. Komplett entladen wird er fast nie.
Laut der Akkuüberwachungselektronik hat der Akku jetzt 258 Entlade-Lade-Vorgänge hinter sich. D. h. er wurde 258 komplett entladen und wieder komplett geladen (die Elektronik rechnet selber nicht vollständige Vorgänge zusammen).
Zur Zeit hat der Akku noch ca. 65% seiner ursprünglichen Kapazität (auch das wertet die Elektronik aus).
 
Ah wunderbar. Mein altes Fujitsu Siemens Notebook von 2003 hat nämlich 0% Verschleiß bei 59200 mAh (236SANYOBAT 8Cell; Li-Ion) laut Everest, obwohl ich den ganz wüst kreuz und quer auflade wie ich grad lustig bin. Akku hatte ich nie rausgekommen. Das Ding rennt immer noch gut 2.5-3 Stunden im Wlan. Das ist das was ich nicht kapiere. Mein neuer Akku hat schon 1% obwohl ich den genauso wie den alten behandelt hab mit der Kalibrierung. Oder er zeigt den Verschleißlevel falsch bzw. gar nicht richtig an - wäre ja denkbar. :)
 
Es gibt gutmütige Akkus und nicht so gutmütige.

Aber was THG sagt passt schon. Nie voll entladen, eher gleich wieder aufladen, wenn mal ohne Netz benutzt. Altern tut ein LIon sofort nach der Herstellung, man kann den Prozess durch Lagerung im Kühlschrank höchstens verlangsamen. Wärme ist da eher kontraproduktiv, und Laptops heizen Akkus manchmal sehr stark auf, je nach Plazierung des Akkus.

Oder in kurz:
Du nimmst deinen Laptop häufig mobil: Lass den Akku drin, lade ihn am Netz auf, wenn möglich. Nutz ihn einfach bis er ausgelutscht ist.
Du nimmst den Laptop eher stationär und er wird recht warm: Akku rausnehmen ist nicht dumm.
Du nimmst den Laptop nur stationär und nur für den Urlaub mobil: Lager den Akku auf 60% geladen im Kühlschrank luftdicht und lade jeden Monat mal auf.

Zum Thema gutmütiger Akku: ich habe einen alten Nostalgie Toshiba 120cs. Der hat bestimmt >10 Jahre auf dem Buckel. Der Akku war früher immer drin, brutal aufgeheizt, immer voll geladen, die letzten Jahre einfach so im Kühlschrank gelagert, nie aufgeladen. Der hält immer noch über ne Stunde.
 
Ich bin neuling, hole mir bald einen Laptop.

Nur ich verstehe das alles noch nicht so ganz: "nicht unter 5%", "Kalibrierung".
Möchte schon, dass mein Akku dann was hält. Hilft mir mal jemand?
 
Kalibrierung = das Notebook bzw. die Ladeschaltung lernt was es mit dem Akku anfangen kann.

Generell lohnt es sich eigentlich nicht den Akku rauszunehmen wenn das Notebook nicht nur den ganzen Tag am Tisch steht, und da nur als "Desktop replacement" dient.
 
Also, ich möchte meinen lappy an der Uni benutzen, zu Hause benutzen und unterwegs. Unterwegs ist klar, kann ich mein laptop nicht mit Stromzufuhr betreiben. Sobald ich aber zuhause bin oder an der Uni, möchte ich es natürlich ans Netz hängen. Ist es dann schelcht fürs Akku, wenn ich es bspw. bei 25% ans Netz hänge? Oder wenn ich bspw. 25 % am Abend habe und ich es für die Fahrt am nächsten Tag brauche. Also trotz 25% aufladen, oder was ist zu tun?
 
Hallo MostWanted

Ich habe meinen Akku vor der ersten Benutzung nur einmalig nach Vorgabe von Samsung ohne das Notebook dabei anzuhaben an das Ladegerät geklemmt und bis zur vollen Ladung abgewartet. Danach habe ich das Notebook ganz normal bis zur Abschaltung (vermultich 0%) genutzt und danach sofort wieder geladen. Vielleicht war es falsch ihn unter 5% zu bringen, aber da eine Kalibrierung zur Erstbenutzung nicht schlecht sein soll, hab ich das einfach mal gemacht und bisher keine ersichtlichen Nachteile was die Akkulaufzeit betrifft.

Zu deiner Frage:
Ja ich würde dir empfehlen den Akku einfach abends aufzuladen. Im Grunde sollte dies nicht schädlich sein für den Akku, da es ja ein normales Verhalten im Alltag wiederspiegelt. Im Prinzip ging es mir mit der Thematik nur um allgemeine Probleme beim richtigen Umgang mit einem Akku, da es hierbei oftmals sehr verschiedene Ratschläge gibt wie im ersten Post aufgelistet wurde.

Im Prinzip möchte ich meinen Laptop auch an der FH nutzen. Wenn eine Steckdose in der Nähe werde ich diese auch nutzen. An ungünstigen Sitzpositionen oder Räumlichkeiten hilft mir dann der Akku weiter.

Ich hoffe einfach mal, dass die Theorie mit den Ladezyklen soweit stimmt. D.h., dass mehrere partielle Ladevorgänge zu vollständigen Ladezyklen kumuliert werden, wobei ein Ladezyklus als vollständige Ladung (0->100%) zu verstehen ist. Wenn dem so seinen sollte, würde der Sache i.A. nichts mehr im Wege stehen, denn min. 500 Ladezyklen wollen erstmal genutzt werden. *g*

@all:
Vielen Dank erstmal für die zahlreiche Beteiligung am Thema. Es scheint ja doch nicht so ganz unterinteressant zu sein, wie ich erst angenommen hatte. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu sei zu erwähnen, dass man einen Akku im Notebook eigentlich nicht unter ~10% entladen kann. Dazu ist eben diese Schutzschaltung im Akku eingebaut. Wenn die Zellen also auf die 5% Leistung zu gehen, gibt die Schaltung schon keinen Strom mehr aus und das Notebook meldet "leer".

Die Gefahr besteht nur darin den "leeren" akku zu lange zu Lagern und das er darurch Tiefentladen wird.
Akkus sind und bleiben Verschleißteile. Ob es sich lohnt ihn übermäßig zu schonen und evtl. auf Mobilität zu verzichten muss jeder mit sich selbst aus machen.
Aber egal wie man es handhabt, die Chance nach 2 Jahren nur noch nen Bruchteil der Leistung zu haben ist sehr hoch.
 
Hallo SherifX.
Vielen Dank für diese nützliche Information. Rein logisch betrachtet ergibt das natürlich durchaus einen Sinn. Die Gefahr wäre sonst zu heftig bei einer versehentlichen Entladung bis zur Abschaltung in diese kritische Tiefentladungszone zu geraten. Ergo kann man nach diesem Wissenstand also doch nur durch die Selbstentladung der Akkuzellen in diese kritische Tiefentladung gelangen, wenn ich das richtig verstanden habe.

EDIT:
In den zwei folgenden Links steht beispielsweise, dass Akkus nach Möglichkeit immer vollständig ge- und entladen werden sollten. Des weiteren ist in einem der beiden Artikel auch erwähnt wurden, dass ein Ladevorgang einem Ladezyklus entsprechen würde - was natürlich sehr ungünstig wäre. Ist die Stromversorgung also ständig zu geschalten, so wird der Akku zwar nicht permanent geladen, aber durch den Selbstentladungseffekt durch einen Nichtgebrauch des Notebooks schnell unter einem definierten Grenzwert (idR zw. 95-98% Restakkukapazität). Ist dieser Grenzwert erreicht, so wird die Elektronik nachladen, wenn ich das richtig verstanden haben sollte und diese Annahme stimmt. Zumindest wäre das eine Erklärung für die konstanten 98% Restladekapazität, die sich letztens nicht weiterhin aufladen haben lassen.

http://www.pc-erfahrung.de/nebenrubriken/notebooks/akkupflege.html

http://www.pcwelt.de/know-how/backgrounder/intelcentrino/108711/so_haelt_ihr_akku_laenger/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
ob der akku im notebook bleiben kann/soll auch wenn er nicht benötigt wird, hängt vom verwendeten notebook ab. insbesondere ältere systeme, bei denen der akku quasi "im notebook" integriert wird, also z.b. mittig unterm gerät (z.b. ibm t22), leidet der akku stark unter der wärmeabgabe.

bei z.b. klein dimensionierten office-notebooks bei denen der akku hinten angebracht ist,...dort, wo wenig wärme entsteht, ist es nicht so schlimm.

das tiefentladung schädlich ist, kann ich absolut bestätigen. bei meinem t22 besaß ich einen relativ neuen akku für den ultrabayschacht. da ich diesen teilweise über monate mit wenig kapazität weggelegt hatte, waren schon nach knapp 2 jahren über die hälfte der restkapazität verschwunden.

ich vermeide unnötige ladezyklen, stelle das wiederaufladen auf 80%. alles andere ist mehr oder weniger spekulation. ich hatte jetzt ca. 6 notebooks, unterschiedlichen alters. letzten endes lief die akkulebensdauer weniger auf die pflege hinaus, sondern die generelle qualität des akkus. gegen den größten feind der akkus.... die zeit...mit ihre selbstzersetzung...kann man eh nicchts unternehmen. heutige akkus erreichen nahezu die wirtschaftliche lebensdauer eines notebooks. sind die akkus hinüber...ist das notebook meist auch nix mehr wert.
 
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